verkörpert, wurde zur besten Drama-Darstellerin gekürt. In der Männerriege wurde Chadwick Boseman posthum für seine letzte Rolle in dem Jazz-Drama „Ma Rainey‘s Black Bottom“ ausgezeichnet. Boseman war im vergangenen August im Alter von 43 Jahren an Krebs gestorben.
In der Kategorie „Bester nicht-englischsprachiger Film“ gewann das Familiendrama „Minari“ von US-Regisseur Lee Isaac Chung (42), der darin seine eigenen Erfahrungen als Kind koreanischer Einwanderer im ländlichen US-Staat Arkansas einbringt. Mit „Minari“, hauptsächlich in koreanischer Sprache gedreht, waren unter anderem Filme aus Italien, Frankreich und Dänemark im Rennen.
Leer gingen hingegen die deutschen Hoffnungsträgerinnen auf einen Golden Globe aus. Die zwölfjährige Helena Zengel war in der Sparte „Beste Nebendarstellerin“ für den Film „Neues aus der Welt“ nominiert. In dem Western spielt sie an der Seite von Superstar Tom Hanks. Die Schülerin hatte die Preisvergabe in einer Live-Schalte aus Berlin mitverfolgt. Die Trophäe ging an Jodie Foster (58) für ihre Nebenrolle in dem Polit-Thriller „The Mauritanian“.
Auch die zweite nominierte Deutsche musste sich geschlagen geben. Die Berliner Schauspielerin und Regisseurin Maria Schrader war nämlich mit ihrer Serie „Unorthodox“ in der Kategorie „Beste Miniserie oder Fernsehverfilmung“ nominiert. Außerdem war „Unorthodox“-Hauptdarstellerin Shira Haas als „Beste Hauptdarstellerin in einer Miniserie oder einem Fernsehfilm“ nominiert. In beiden Kategorien musste man sich aber gegen die Schachdrama-Serie „Das Damengambit“ und deren Hauptdarstellerin Anya Taylor-Joy geschlagen geben.
Die Art und Weise der Vergabe der Golden Globes ist längst nicht mehr unumstritten. Über die Auszeichnungen des Verbands der Auslandspresse (HFPA) in den 25 Film- und Fernsehkategorien entscheiden nur knapp 90 internationale Journalisten, die seit langem in Hollywood arbeiten. Bei den Oscars stimmen über 9000 Filmschaffende ab. Die Academy Awards sollen Ende April vergeben.
Kategorie | Preisträger:in |
Bester Film - Drama | Nomadland |
Bester Hauptdarsteller - Drama | Chadwick Boseman (Ma' Rainey's Black Bottom) |
Beste Hauptdarstellerin - Drama | Andra Day (The United States vs. Billie Holiday) |
Bester Film - Komödie oder Musical | Borat Subsequent Movie |
Bester Hauptdarsteller - Komödie oder Musical | Sacha Baron Cohen (Borat Subsequent Movie) |
Beste Hauptdarstellerin - Komödie oder Musical | Rosamund Pike (I care a lot) |
Beste Regie | Chloé Zhao (Nomadland) |
Bester fremdsprachiger Film | Minari |
Bester Nebendarsteller - Film | Daniel Kaluuya (Judas and the Black Messiah) |
Beste Nebendarstellerin - Film | Jodie Foster (The Mauritanian) |
Bestes Film-Drehburch | Aaron Sorkin (The Trial of the Chicago 7) |
Bester Animationsfilm | Soul |
Beste Serie - Drama | The Crown |
Bester Hauptdarsteller - Drama-Serie | Josh O'Connor (The Crown) |
Beste Hauptdarstellerin - Drama-Serie | Emma Corrin (The Crown) |
Beste Serie - Komödie oder Musical | Shitt's Creek |
Bester Hauptdarsteller - Komödie oder Musical - Serie | Jason Sudeikis (Ted Lasso) |
Beste Hauptdarstellerin - Komödie oder Musical - Serie | Catherine O'Hara (Schitt's Creek) |
Beste Miniserie oder TV-Film | Das Damengambit |
Bester Hauptdarsteller - Miniserie oder TV-Film | Mark Ruffalo (I know this much is true) |
Beste Hauptdarstellerin - Miniserie oder TV-Film | Anya Taylor-Joy (Das Damengambit) |
Bester Nebendarsteller - Serie | John Boyega (Small Axe) |
Beste Nebendarstellerin - Serie | Gillian Anderson (The Crown) |
Beste Filmmusik | Trent Reznor, Jon Batiste, Atticus Ross (Soul) |
Bester Filmsong | Io sì (Seen) - The Life Ahead |
Cecil B. deMille Award (Lebenswerk) | Jane Fonda |
Carol Burnett Award | Norman Lear |
(han/dpa)