Robbie Williams: Von einer Krise in die nächste

Berlin - Privat könnte es nicht besser laufen für Robbie Williams. Doch der britische Popstar kann sich nicht so recht über sein Glück freuen: Er ist überzeugt, dass genau das seiner Kreativität schadet.
«Ich muss zugeben, dass meine Songs tatsächlich nicht mehr so gut sind, seit ich so glücklich bin», sagte der 41-jährige Sänger («Let Me Entertain You», «Angels») der «Welt am Sonntag». «Es fällt mir gerade schwer, etwas zu finden, über das ich singen könnte.» Seit er fröhlicher sei, sei die Qualität seiner Texte und Musik gesunken. Er tue sich schwer, über positive Dinge zu schreiben. «Schmerz ist ein leichterer Ort für mich, um einen Song zu schreiben», erläuterte er. «Es ist mir vertrauter.»
Zu seinen früheren Alkohol- und Drogen-Exzessen ging der Vater zweier Kinder auf Distanz. «Manchmal war ich echt schlimm, ich war wie ein nerviges Kind.» Er sei verzweifelt auf der Suche nach einem Sinn gewesen. «Jetzt habe ich ihn gefunden: in meiner Familie.»
Der Sänger ist derzeit auf Welt-Tournee, tritt allerdings nicht in Deutschland auf.
dpa