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Absolventen möchten im Werra-Meißner-Kreis bleiben

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Von: Kristin Weber

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Bestenehrung der IHK Kassel-Marburg: (von links) Patrick Namyslo, Svenja Lenz, Andreas Kroneberger, Maik Riedel, Daniel Reinhard, Kai Wieprecht und Melanie Steinbrecher.
Bestenehrung der IHK Kassel-Marburg: (von links) Patrick Namyslo, Svenja Lenz, Andreas Kroneberger, Maik Riedel, Daniel Reinhard, Kai Wieprecht und Melanie Steinbrecher. © Kristin Weber

Sieben Absolventen aus dem Kreis haben die IHK-Kammerprüfung 2022 mit der Note „sehr gut“ abgeschlossen – und die gute Nachricht für die Betriebe ist: Alle sieben wollen im Werra-Meißner-Kreis bleiben und weiter für ihre Ausbildungsbetriebe arbeiten. In Zeiten des akuten Fachkräftemangels ist das ein Grund zum Jubeln.

Eschwege- Bei einer Feierstunde in der Stadthalle in Eschwege übergaben Désirée Derin-Holzapfel, Vizepräsidentin der IHK Kassel-Marburg, Alexander Weis, Bildungsberater der IHK, sowie Dr. Michael Ludwig, Leiter des IHK-Servicezentrums Werra-Meißner, die Urkunden sowie einen Himmelsstürmer aus Acryl an die Absolventen.

Diese sind: Melanie Steinbrecher, Bauzeichnerin mit Schwerpunkt Architektur (Anselm Schön Holzbau-Planung in Witzenhausen), Daniel Reinhardt, Elektroniker für Betriebstechnik (Stadtwerke Eschwege), Svenja Lenz, Fachpraktikerin für Bürokommunikation (Lichtenau e. V. Hessisch Lichtenau), Andreas Kroneberger, Industriekaufmann (DS Smith, Witzenhausen), Maik Riedel, Industriekaufmann (Morgan Moltan Metal Systems, Berkatal), Patrick Namyslo, Kaufmann im Einzelhandel (Edeka Zeuch, Eschwege) und Kai Wieprecht, Zerspanungsmechaniker (Uniflex CNC, Großalmerode).

Absolventen stärken die Region

Désirée Derin-Holzapfel gratulierte zu den herausragenden Leistungen. „Als Beste ihres Fachs sind die Absolventen dieses Prüfungsjahrgangs gesuchte Fachkräfte und Leistungsträger“, sagte sie. „Wir freuen uns, dass sie alle ihr Können in unserer Region einsetzen und zur Stärkung unseres Standorts beitragen.“

Andreas Kroneberger schätzte es besonders, dass seine Ausbildung so breit gefächert war. Er fühle sich damit vielseitig aufgestellt für die berufliche Weiterentwicklung. Maik Riedel hatte schon immer Spaß an der Beschäftigung mit Mathe, Zahlen und Wirtschaft. Ihm hat die Finanzbuchhaltung deshalb am besten gefallen.

Patrick Namyslo und auch Svenja Lenz haben erst einmal über Praktika und Berufsvorbereitung in den Beruf hineingeschnuppert und waren damit sicher, dass sie diesen Beruf ausüben wollten. „Diese Zeit hat sich ausgezahlt“, sagte die Ausbilderin Martina Fuochi. „Svenja Lenz hat sich persönlich sehr gut entwickelt.“

205 Prüflinge gab es im Sommer

Bei den Stadtwerken, wo Daniel Reinhardt Azubi war, hat auch schon sein Vater gelernt. In der Ausbildung hat er zu 60 Prozent bei der EAM in Baunatal gelernt, was seinen Ausbilder Thomas Koch freut, denn in dem größeren Betrieb hatte sein Azubi die allerbesten Möglichkeiten.

Bauzeichnerin Melanie Steinbrecher hatte zuvor Kunstgeschichte studiert, doch sie wollte in einem Beruf arbeiten, in dem sie ihre Fähigkeiten auch für das tatsächliche Leben der Menschen einsetzen kann.

Wichtig sei, dass sich die Auszubildenden vor Augen hielten, dass es eine Alternative zur Akademisierung gebe, so Dr. Michael Ludwig. „Die Industriemeister und Fachwirte von heute stehen auf der gleichen Stufe wie ein Bachelor-Abschluss an der Universität“, sagte er. Im Kammerbezirk legten im Sommer 205 Prüflinge die Prüfung ab.

Von Kristin Weber

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