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Christian Rehkate wird Pfarrer des Diakonischen Werks

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Von: Kristin Weber

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Neuer Diakoniepfarrer des Diakonischen Werks Werra-Meißner: Der Diplom-Kaufmann Christian Rehkate.
Neuer Diakoniepfarrer des Diakonischen Werks Werra-Meißner: Der Diplom-Kaufmann Christian Rehkate. © kristin weber

Er will die Welt besser machen: Christian Rehkate wird Pfarrer des Diakonischen Werks

Eschwege – Der Pfarrer und Diplom Kaufmann Christian Rehkate übernimmt das Amt als Diakoniepfarrer im evangelischen Kirchenkreis Werra-Meißner von Pfarrer Dr. Lothar Kilian und ist damit auch der neue geschäftsführende Leiter des Diakonischen Werks Werra-Meißner. Seinen Schreibtisch in der Niederhoner Straße in Eschwege muss der 54-Jährige, der in Osnabrück aufgewachsen ist, erst noch persönlich einrichten. Mit der Region ist er aber seit Langem schon verbunden.

Bereits seinen Zivildienst leistete Christian Rehkate als junger Mann in Hessen ab, in Stadtallendorf. Zum Theologiestudium ging er neben Berlin nach Göttingen, wo er dann auch als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität tätig war und sich dort auch mit der orthodoxen Glaubenswelt auseinandergesetzt hat. Sein Vikariat hat er in Witzenhausen absolviert, bevor er seine erste Pfarrstelle in Bad Arolsen antrat. Dort übernahm er schließlich den Kita-Zweckverband mit einer Hauptamtlichenstelle. „Ich war für 15 Kindertagesstätten und gut 900 Kinder verantwortlich“, berichtet er. „Das habe ich sehr gerne gemacht, doch nun möchte ich noch einmal etwas anderes tun.“

Der diakonische Bereich der kirchlichen Arbeit liegt dem weltoffenen Mann am Herzen. Verkündigung könne auf verschiedenen Wegen passieren. Einer davon sei es, Gutes zu tun und Nächstenliebe zu verbreiten. „Als Christ möchte ich dafür sorgen, dass die Welt jeden Tag ein Stück besser wird“, sagt er. „Und als Pfarrer möchte ich die Grundinhalte des Glaubens so erzählen, dass sie von allen verstanden werden.“ Im 21. Jahrhundert sei die Kirche in eine Krise geraten, die katholische ebenso wie die evangelische. Diesen Einschnitt möchte er überwinden, indem er etwa die Diakonie stärkt und Angebote macht, die von den Menschen gebraucht werden. Das beginne bei den Kindern und gehe bis zu den alten Menschen, eine Querschnittsaufgabe.

Als erstes muss sich Christian Rehkate dazu in allen Arbeitsbereichen der Diakonie umsehen und erfahren, wie die Abteilungen arbeiten und was sie brauchen. Er möchte niemanden aus dem Blick verlieren.

Dass es in der Vergangenheit bereits eine sehr gute Zusammenarbeit mit Partnern wie der AWO und dem Roten Kreuz gegeben habe, hat er schon festgestellt, und möchte diese Beziehungen auch weiter pflegen. Was ihn an seinem neuen Arbeitsplatz in Eschwege auch begeistert: Dass sein Büro sozusagen einen Gleisanschluss hat. Denn der neue Diakoniepfarrer ist Eisenbahnfan. „Das ist mein Hobby. Ich fahre nicht nur gerne Zug, ich interessiere mich auch sehr für die Geschichte der Eisenbahn oder für die Logistik des Güterverkehrs“, erzählt er. Einer seiner ersten beruflichen Aktivitäten wird ihn zusammen mit den Mitgliedern des sozialen Stadtteilladens Heuberg in Eschwege zur Draisinenbahn nach Lengenfeld unterm Stein führen, worauf er sich schon besonders freut.

Pfarrer Christian Rehkate wird am Donnerstag, 29. September, um 13 Uhr in der Liebfrauenkirche in Witzenhausen in sein Amt eingeführt. Von Kristin Weber

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