„Eschwege hilft“ zieht in Gebäude der Klosterbrauerei um

Es ist inzwischen der dritte Neustart für „Eschwege hilft“. Der gemeinnützige Verein muss schon wieder umziehen - dies mal in die Gebäude der Klosterbrauerei.
Eschwege – Der Verein „Eschwege hilft“ ist im Jahr 2022 über sich hinausgewachsen. Die Ehrenamtlichen stemmen seit dem Kriegsbeginn in der Ukraine mit der (Erst-)Versorgung und Betreuung der Ankömmlinge eine zusätzliche Aufgabe, die nichts weniger ist als gewaltig. Und als wäre das nicht genug, brauchte der Verein plötzlich auch noch selbst Hilfe: „Eschwege hilft“ muss raus aus den Räumlichkeiten an der Wendischen Mark.
„Plötzlich und unerwartet ist der Vermieter verstorben“, erklärt Karl „Charly“ Montag, Mitglied des Vorstandes von „Eschwege hilft“. Die Immobilie an der Wendischen Mark wird nun veräußert; die für die Koordination der vielfältigen ehrenamtlichen Tätigkeiten von „Eschwege hilft“ so wichtigen Räume samt Lagermöglichkeiten für großes Mobiliar stehen nicht mehr zur Verfügung. Doch gewohnt patent stellte sich der Verein auch dieser kurzfristig veränderten Situation – und zieht um. Einmal über die Straße, in das ehemalige Verwaltungsgebäude der Eschweger Klosterbrauerei.
Bedürftige aus der Region im Blick
„Zum Jahreswechsel beginnt der dritte Neustart für,Eschwege hilft’ seit dem Jahr 2015 in der Klosterbrauerei – nach den Stationen an der Mauerstraße (bis Anfang 2020) und der wendischen Mark. Wir alle werden uns an einen neuen Rhythmus gewöhnen müssen, an vielleicht neue Helfer, die wir ja auch brauchen können. Aber wir sind guter Dinge und werden das alles schaffen“, bekräftigt Charly Montag.
Der Umzug ist derzeit in vollem Gange; viele freiwillige Helfer packen – trotz der Feiertage – tatkräftig mit an. Menschlichkeit und Hilfsbereitschaft treiben sie an. Wohl Mitte Januar soll alles geschafft sein und das Angebot wie gewohnt zur Verfügung stehen. „Neben der Ukraine-Hilfe haben wir die Bedürftigen aus der Region im Blick“, betont Vorstandsmitglied Franky Daumann. „Unsere Türen stehen jedem Bedürftigen offen; daran wird sich nichts ändern.“
Eschwege hilft: Umzug in neue Räumlichkeiten
Selbst das drängendste Problem – das Finden einer Halle, groß genug, um Hilfsgüter zu lagern, und weiterhin so gelegen, dass Transport-Lastwagen gut vorfahren können, ist mit einer Immobilie an der Bahnhofstraße gelöst. „Jetzt dürfen wir in unseren Aktivitäten nicht nachlassen, denn die Welt um uns herum ist kein Quäntchen besser geworden“, mahnt Charly Montag. In diesem Sinne hoffe „Eschwege hilft“ auch darauf, dass die Stadt Eschwege dem Antrag des Vereins auf Mietkostenzuschuss folgen werde. „Denn ohne Hilfe, ohne weitere Spenden ist es unmöglich, unsere ehrenamtliche Arbeit weiterzuführen“, sagt Charly Montag.
Für den gesamten Vorstand bedankt er sich für das freundschaftliche Miteinander, für gute Gespräche, gemeinsame Rituale, wunderbare Spenden, tolle Unterstützung und erlebnisreiche Unternehmungen.
Kontakt zum Verein über die Homepage eschwege-hilft.de sowie über Facebook „Eschwege hilft e.V.“ (Emily Hartmann)