1. Werra-Rundschau
  2. Eschwege

Jetzt Anträge stellen: Es gibt wieder Zuschüsse aus Leader-Programm

Erstellt:

Von: Kristin Weber

Kommentare

Der Sozialkreis Bad Sooden-Allendorf wurde in 2021 über das Regionalbudget gefördert. Für die Einrichtung der neuen Büros gab es einen Zuschuss zur technischen Ausstattung. Von links Pfarrer Hubertus Spill, Käthe Pflug, Helga Finger, Anneliese Driehorst, Silvia Börner und Sabine Wilke.
Der Sozialkreis Bad Sooden-Allendorf wurde in 2021 über das Regionalbudget gefördert. Für die Einrichtung der neuen Büros gab es einen Zuschuss zur technischen Ausstattung. Von links Pfarrer Hubertus Spill, Käthe Pflug, Helga Finger, Anneliese Driehorst, Silvia Börner und Sabine Wilke. © kristin weber

Anträge für das Regionalbudget können bis 2. März eingereicht werden

Werra-Meißner – Auch im Jahr 2023 gibt es wieder ein Regionalbudget für die Leader-Region Werra-Meißner, mit dem Kleinprojekte zwischen 1000 Euro und 20000 Euro gefördert werden können. Wer einen Antrag stellen möchte, muss diesen bis zum 2. März beim Verein für Regionalentwicklung Werra-Meißner einreichen.

Wer kann gefördert werden?

Gefördert werden private Träger wie Vereine und Verbände. Die Projektziele sollen sich dabei an den Themen der Handlungsfelder der Lokalen Entwicklungsstrategie Werra-Meißner orientieren. So können sich im Handlungsfeld 1 Projekte bewerben, die sich um gleichwertige Lebensverhältnisse bemühen, etwa in der Daseinsvorsorge oder der außerschulischen Bildung. Im Handlungsfeld 3 sollen Räume für Naherholung und ländlichen Tourismus genutzt werden, im Handlungsfeld 4 geht es um Bioökonomie. Hier können sich Projekte bewerben, die auf ein nachhaltiges Konsumverhalten abzielen oder den Weg dorthin ebnen wollen.

Wer wurde bisher gefördert?

Gefördert wurde in 2021 zum Beispiel der Sozialkreis Bad Sooden-Allendorf e. V. mit einem Zuschuss zu den Anschaffungskosten für die technische Ausstattung in den neuen Büroräumen. Dafür wurden Laptops für die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen angeschafft. Der Sozialkreis organisiert Nachbarschaftshilfe und betreibt mit den Stöberstuben eine Kleiderkammer sowie das Café International in der Rhenanusschule. Der Verein unterstützt mit seiner ehrenamtlichen Arbeit Familien, Senioren und Menschen, die unverschuldet in Not geraten sind und fördert die soziale Arbeit in der Badestadt. Er ist auch Ansprechpartner für Flüchtlingsfamilien aus der Ukraine, die sich erst zurechtfinden müssen. „Früher befand sich unser Büro gewissermaßen in meiner Küche“, sagt die zweite Vorsitzende, Helga Finger. „Aber wir brauchten mehr Platz, wir brauchten vor allem Räume für die Beratung, außerdem Besprechungsräume, um die Aufgaben der Ehrenamtlichen koordinieren zu können.“

Deshalb ist der Sozialkreis eine Kooperation mit der Kirchengemeinde St. Crucis eingegangen und nun am Kirchplatz 2 in ein soziales Zentrum eingebettet. Hier wurden – mit Fördermitteln aus dem LEADER-Programm - die Räume im Erdgeschoss eines alten Fachwerkhauses saniert und moderne Büroräume geschaffen.

Unterstützung für Vereine und Ehrenamtliche

„Durch die Förderung geht so viel Gutes wieder weiter“, sagen Käthe Pflug und Silvia Börner, die dem Vorstand angehören. „Wir haben hier viele neue Ansprechpartner gewonnen und können neue Ideen entwickeln.“ So plant der Sozialkreis in diesem Jahr ein Kindermusical. Den Vereinsvorsitz hat Pfarrer Hubertus Spill inne, der auch Seelsorgegespräche anbietet. Beim Tag der offenen Tür im September konnte sich der Verein in den neuen Räumen präsentieren und hat 25 neue Mitglieder gewinnen können.

„Mit dem Regionalbudget sollen Vereine und Ehrenamtliche unterstützt werden“, sagt Sabine Wilke vom Verein für Regionalentwicklung Werra Meißner. „Was diese Menschen für das Gemeinwohl leisten, ist im Grunde unbezahlbar. Sie machen sich vor Ort auf den Weg, engagieren sich und setzen neue Ideen um.“ Als Leader-Förderregion erhält der Kreis Mittel aus dem Europäischen Fond für regionale Entwicklung (EFRE), mitfinanziert durch den Bund und das Land Hessen. Gefördert wurden in den vergangenen Jahren unter anderem ehrenamtliche Vereine des Katastrophenschutzes, Museen und Projekte im Bereich Jugendkultur. (Kristin Weber)

Auch interessant

Kommentare