Gartenfreunden legt er die Schneeheide (Erika) ans Herz. Die Vorteile liegen auf der Hand: Die Schneeheide ist nicht giftig, winterhart und dazu immer grün. Sie benötigt kaum Dünger und schon gar keine Spritzmittel. In Udo Hildebrandts Gartenanlage leuchtet die Erika in Pink und Rosa – „mit ihren bunten Blüten bringt sie Farbe und Freude in diese Jahreszeit“, sagt der Wichmannshäuser.
Wer die Erika anpflanzen will, sollte einen sonnigen bis halbschattigen Standort wählen. Heide eignet sich besonders gut als Bodendecker beziehungsweise als Gruppenbepflanzung. „Ab Anfang Dezember öffnen sich die ersten Blütenrispen“, sagt Udo Hildebrandt. Je nach Wetterlage entwickeln sich die Blüten ab Januar immer weiter. Von Februar bis Ende April ist die Hauptblütezeit der für Hummeln und Bienen sehr wichtigen Nektar- und Pollenpflanze. An sonnigen Februartagen sind so die ersten Hummeln zu beobachten; im März kommen Tausende Bienen und Schmetterlinge der unterschiedlichen Arten hinzu. „Wer sich auf seinem Grundstück für ein Heidebeet entscheidet, tut etwas für die Natur und die Ansicht seines Gartens“, sagt der Wichmannshäuser.
Für die Bepflanzung sind einige Regeln zu beachten: Die ideale Pflanzzeit ist der Herbst. Die klein wirkenden Erika-Pflänzchen sollten im Abstand von rund 35 Zentimetern in den Boden gebracht werden. Die Zwischenräume könne man mit Rindenmulch auffüllen – so wird die Feuchtigkeit besser im Boden gehalten. Außerdem bietet die Rindenmulch-Schicht Schutz etwa vor Gräsern und Beikräutern.
In den trockenen Sommermonaten freuen sich die Heidepflanzen ab und zu über eine kräftige Wässerung. Damit die Pflanzen in den Folgejahren nicht verholzen, sollte nach der Blütezeit – ab etwa Ende April – ein kräftiger Rückschnitt zurück bis ins Laubkleid erfolgen. „Somit wird eine kräftige Bestockung für den nächsten Winter sichergestellt und Hummel, Biene und Co. finden rechtzeitig Pollen vor – und wir Menschen einen bunten Farbtupfer, den kaum ein anderer Frühblüher auf unserem Grundstück und in dieser Jahreszeit so bietet“, sagt Udo Hildebrandt.
Von Emily Hartmann