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Kooperation von Jobcenter, Aufwind und Werraland Lebenswelten

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Von: Kristin Weber

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Kooperation: (hintere Reihe, von links) Andreas Galle (Aufwind), Georg Forchmann (Werraland Lebenswelten), Tanja Frommert (Werraland Lebenswelten), Uwe Kümmel (Jobcenter). Vorn, von links: Tamara Grimm (Werraland Lebenswelten), Annalena Krieger (Aufwind), Hartmut Kleiber und Andrea Röth (Aufwind), Susanne Reiss (Aufwind).
Kooperation: (hintere Reihe, von links) Andreas Galle (Aufwind), Georg Forchmann (Werraland Lebenswelten), Tanja Frommert (Werraland Lebenswelten), Uwe Kümmel (Jobcenter). Vorn, von links: Tamara Grimm (Werraland Lebenswelten), Annalena Krieger (Aufwind), Hartmut Kleiber und Andrea Röth (Aufwind), Susanne Reiss (Aufwind). © Kristin Weber

Das neue Angebot soll Arbeitslose mit Vermittlungshemmnissen dabei unterstützen, ihre Kompetenzen auszubauen und einen Arbeitsplatz zu finden.

Eschwege – Uwe Kümmel, Bereichsleiter beim Jobcenter Werra-Meißner, ist überzeugt: „Niemand, der in den Leistungsbezug geht, hat das als Lebenserwartung so angestrebt. Die Situation ist aus unterschiedlichen Gründen so entstanden. Die Frage, der wir individuell nachgehen wollen, heißt: Was ist passiert?“ Und vor allem: Wie kann der Lösungsweg für die betreffende Person aussehen, um aus dieser Situation wieder herauszukommen?

Ein neues Angebot soll Menschen, die sich zurückgezogen haben, niedrigschwellige Unterstützung dabei geben, neue Perspektiven zu entwickeln, um auf den Arbeitsmarkt zurückkehren zu können. Individuell sollen sie etwa erfahren können, welche Stärken und Schwächen sie haben, welche beruflichen Alternativen es gibt oder wie sie sich auf Bewerbungen vorbereiten können.

Jobcenter, Aufwind und Werraland Lebenswelten als Kooperationspartner

Dazu hat sich das Jobcenter die passenden Kooperationspartner gesucht. Die Vereine Aufwind und Werraland Lebenswelten haben im Kreis bereits eine langjährige Erfahrung als Träger von Maßnahmen zur Berufsvorbereitung und -ausbildung sowie zur beruflichen Bildung und Integration von Menschen in den Arbeitsmarkt. Nicht nur Erfahrung, sie können auch die notwendige Infrastruktur an Beratung und Begleitung zur Verfügung stellen. Ebenso bieten sie die Unterstützung beeinträchtigter Menschen und die Integration von Menschen mit Behinderung in den Arbeitsmarkt an.

Zusammen mit dem Jobcenter der Agentur für Arbeit haben sie ein Maßnahmen-Konzept für die Heranführung an den Arbeitsmarkt im Werra-Meißner-Kreis entwickelt. Es richtet sich an arbeitslose, arbeits- oder ausbildungssuchende Menschen mit Vermittlungshemmnissen oder auch an ausländische Arbeitssuchende. „Die Fallzahlen in der Eingliederungshilfe steigen an“, sagen Hartmut Kleiber und Andrea Röth, Vorstände von Aufwind. „Durch die verschiedenen Krisen gibt immer mehr gesellschaftliche Irritationen. Wir aber haben die Angebotspalette und die Beratungskräfte, um Menschen, deren Selbstbewusstsein verloren gegangen ist, zu helfen.“

Ziel des Angebotes: Vermittlungshemmnisse analysieren und überwinden

Ziel ist es, jeweils individuell herauszufinden, warum es bestimmte Vermittlungshemmnisse bei den Einzelnen gibt und wie man diese überwinden kann. Stärken und Schwächen werden analysiert, Schlüsselqualifikationen, aber auch Hindernisse und Defizite ermittelt oder die Lebenssituation reflektiert. Dazu stehen den Teilnehmern die Berater in Einzelgesprächen zur Verfügung, es gibt Vorträge, Rollenspiele am PC, Arbeitsphasen, Sprachtests und Feedbackgespräche. Die Teilnehmer lernen, ihre Kompetenzen auszubauen oder neue Fähigkeiten, die sie auf dem Arbeitsmarkt brauchen werden. Schließlich gibt es Hilfe bei der Bewerbung oder Stellensuche. „Wir legen Wert darauf, dass wir Unterstützung nach dem individuellen Bedarf geben“, sagt der Vorstand der Werraland Lebenswelten, Georg Forchmann. „Wir haben das Wissen und die Erfahrung, wie man auf diesen Personenkreis zugeht, und können unsere Angebote bündeln.“

Das Angebot startet im Januar und kann bei der Agentur für Arbeit nachgefragt werden. „Personen, die im Leistungsbezug sind, sollen so in die Lage versetzt werden, ihre Leben wieder selbst in die Hand zu nehmen“, sagte Uwe Kümmel.

(Kristin Weber)

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