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Traditionelles Sommerkonzert der Eschweger Gymnasien

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Staunen und Lächeln: Die Ensembles und Chöre bewiesen Leidenschaft, Talent und Virtuosität – und überzeugten ihr Publikum auf ganzer Linie. 387aea5d1318056d0fda3faee03e1.jpg
Staunen und Lächeln: Die Ensembles und Chöre bewiesen Leidenschaft, Talent und Virtuosität – und überzeugten ihr Publikum auf ganzer Linie. 387aea5d1318056d0fda3faee03e1.jpg © Lorenz Schöggl

Vergangenen Mittwoch (20. Juli) fand das traditionelle Sommerkonzert der Eschweger Gymnasien als kurzfristige Open-Air-Alternative auf dem Schulhof der Friedrich-Wilhelm-Schule statt.

Eschwege – Hier wird Tradition großgeschrieben: Seit jeher kommen Schüler, Eltern, Lehrer, Ehemalige, Angehörige und Neugierige zweimal jährlich zusammen, um sich von den bemerkenswerten Leistungen der Chöre und Orchester der Eschweger Gymnasien beeindrucken zu lassen.

„Wir planen mit vollem Risiko. In der Hoffnung, dass nichts dazwischenkommt“, blickt Dr. Birgit Renke, Schulleiterin der Friedrich-Wilhelm-Schule, zurück. Nur so war es möglich, die Talente der jungen Musiker mit Motivation und Vorfreude bis hin zur Konzertreife zu fördern: „An vielen Schulen und in Vereinen haben die Ensembles und Chöre nicht überlegt. Wir sind daher besonders stolz, in so vielen Formationen auftreten zu können“, so Renke.

Sommerkonzert der Eschweger Gymnasien unter freiem Himmel

Großen Dank richtet sie gemeinsam mit Marion Lentz, stellvertretende Schulleiterin des Oberstufengymnasiums, an die ausdauernden Schüler sowie Andreas Worm (Chöre) und Anke Salzburger (Orchester) als musikalische Leiter. Dank kreativer Ideen und digitaler Unterstützung konnten die Musiker auch während der Pandemie proben – und beispielsweise Musikvideos produzieren.

Staunen und Lächeln: Die Ensembles und Chöre bewiesen Leidenschaft, Talent und Virtuosität – und überzeugten ihr Publikum auf ganzer Linie.
Staunen und Lächeln: Die Ensembles und Chöre bewiesen Leidenschaft, Talent und Virtuosität – und überzeugten ihr Publikum auf ganzer Linie. © lorenz schöggl

Umso größer war der Schock, als in den vergangenen Tagen und Wochen die Inzidenzen im Kreis für deutschlandweites Ansehen sorgten: Wenige Tage vor dem Konzert wurde daher von der Stadthalle auf den Schulhof der Friedrich-Wilhelm-Schule umdisponiert. Trotz der akustischen und soundtechnischen Herausforderungen bewiesen die Formationen Leidenschaft, Talent und Virtuosität, um dem Publikum vor der sommerlichen Open-Air-Atmosphäre Staunen und Lächeln aufs Gesicht zu zaubern. „Durch das Gefühl der Musik sind wir zu einer großen Gemeinschaft hier auf dem Schulhof geworden“, spricht Lentz den zahlreichen Gästen aus der Seele, bevor sie den diesjährigen Abgängern Urkunden überreichte.

Der junge Chor 1 überzeugte mit modernen Evergreens und unterstrich den gefühlvollen Pop-Rock-Fokus der Sänger. Als Highlight entlockte „Something Just Like This“ (A. Taggart, u.a.) dem Publikum tosenden Applaus.

Staunen und Lächeln: Die Ensembles und Chöre bewiesen Leidenschaft, Talent und Virtuosität – und überzeugten ihr Publikum auf ganzer Linie.
Staunen und Lächeln: Die Ensembles und Chöre bewiesen Leidenschaft, Talent und Virtuosität – und überzeugten ihr Publikum auf ganzer Linie. © Lorenz Schöggl

Eschwege: Sommerkonzert in diesem Jahr Open-Air

Selbstsicher überzeugte der Chor des Jahrgangs 7, der seine kleine Besatzung mit kraftvollem Enthusiasmus kompensierte. Stimmgewaltig unterstrich der große Chor, dass er nichts von seinem Glanz aus den Vor-Corona-Zeiten verloren hat. Mit klanglicher Präzision, bemerkenswerten A-cappella-Einlagen und erprobter Mehrstimmigkeit brachte er Songs wie „Bring me to life“ (A. Lee, D. Hodges) oder ein obligatorisches Medley, das dieses Mal in den Rock der 90er-Jahre entführte, bis unter die Haut. Das Vororchester eröffnete gemeinsam mit dem großen Orchester, Tunes of Wind, und präsentierte bei dem beliebten Stück „Morgenstimmung“ (E. Grieg) wahre Virtuosität. In der zweiten Halbzeit heizte Tunes of Wind die Stimmung ein und zog das Tempo an; Highlights waren das Theme aus „The A Team“ (M. Post, P. Carpenter) und die Zugabe „What a Wonderful World“ (G. D. Weiss, B. Thiele), die den Auftritt melancholisch abrundete.

Von Lorenz Schöggl

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