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Lastwagen mit Spenden von „Eschwege hilft“ erreicht nach knapp 30 Stunden Ziel in Kiew

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Von: Eden Sophie Rimbach

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Helfer in Kiew entluden die etwa 20 400 Kilo an Hilfsgütern. Ausgeliefert wurden die Spenden am Wochenende an Kliniken, Seniorenheime und weitere Einrichtungen.
Helfer in Kiew entluden die etwa 20.400 Kilo an Hilfsgütern. Ausgeliefert wurden die Spenden am Wochenende an Kliniken, Seniorenheime und weitere Einrichtungen. © Privat/NH

Der Transport mit Hilfsgütern ist in Kiew angekommen. Der Laster ist am vergangenen Dienstag (6. Dez.) in Eschwege gestartet und brachte unter anderem Medizin, Lebensmittel und Babynahrung in die Ukraine.

Eschwege/Kiew – Der Hilfstransport, der am vergangenen Dienstag (6. Dez.) in Eschwege gestartet ist (WR berichtete), ist im Raum Kiew angekommen. Das wurde „Eschwege hilft“ aus der Ukraine mitgeteilt, wie der Vorsitzende Karl Montag berichtet.

Kartons mit Medizin, Lebensmitteln, Babynahrung, Schlafsäcken, Spielzeug und mehr hatten Mitglieder des Vereins und der Freiwilligen Feuerwehr Eschwege sowie weitere Helfer am Dienstag, 6. Dezember, auf den Lkw geladen. Hinzu kamen von Seniorenheimen aussortierte und gespendete Betten, Rollstühle und weitere Hilfsmittel. Gesammelt wurden die Hilfsgüter seit dem Vertragsabschluss mit der ukrainischen „Wohlfahrtsorganisation Freiwillige Vereinigung für Widerstand der Ukraine“ etwa einen Monat zuvor. „Eschwege hilft“ hatte zusätzlich weitere gespendete Kleidung und Möbel mit dem Lkw in die Ukraine geschickt.

Eschwege hilft: Hilfe für die Ukraine angekommen

Was genau vor Ort benötigt wird, erfährt der Verein durch die Zusammenarbeit mit der Partnerorganisation. Zu deren acht Mitgliedern gehört eine Frau, die nun in Eschwege lebt. Durch den Kontakt mit ihrem Mann in der Ukraine weiß sie, welche Spenden gebraucht werden. Ein Teil der etwa 20.400 Kilo an Hilfsgütern ist für die Menschen bestimmt, die von den Gräueltaten in Butscha betroffen sind. Gebraucht würden dort vor allem Spenden aus dem medizinischen Bereich.

Von den Räumen des Eschweger Vereins an der Wendischen Mark aus war der Lkw fast 30 Stunden lang unterwegs und legte knapp 2.000 Kilometer zurück. Laut „Eschwege hilft“ gab es weder bei der Kontrolle an der polnischen noch an der ukrainischen Grenze Schwierigkeiten. Zwei Frauen, die aus der Ukraine kommen und nun in Eschwege leben, hatten Begleitpapiere und Ladungslisten über den genauen Inhalt angefertigt, die man an den Grenzen kontrolliert und nicht beanstandet habe.

Der Fahrer des Lkws sei in der Ukraine vom Vorsitzenden der Partnerorganisation, Sergii Halepa, begrüßt worden. Bei Minusgraden und Schnee seien die warmen Sachen aus Eschwege sehr willkommen. Auf den bisher größten Hilfstransport von „Eschwege hilft“ sollen weitere folgen. (Eden Sophie Rimbach)

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