Wünschewagen kommt nach Eschwege - Erste Hilfe für letzten Wunsch

Bei einem Erste-Hilfe-Tag wollen DRK und Ingo Bachmann für das Ehrenamt werben und Spenden für den Wünschewagen, mit dem Menschen ein letzter Wunsch erfüllt wird, sammeln.
Eschwege– Noch einmal das Meer sehen, noch einmal auf ein Konzert gehen, noch einmal ins Stadion zum Lieblingsklub und ein Spiel sehen. Der Wünschewagen, ein seit 2014 existierendes ehrenamtliches Projekt des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB), macht es möglich, schwer kranken und sterbenden Menschen einen letzten großen Wunsch zu erfüllen. Der Wünschewagen setzt da an, wo Angehörige überfordert sind, wenn ein Fahrgast nur liegend transportiert werden kann und zudem medizinische und pflegerische Betreuung braucht oder die Familie sich den Ausflug schlicht alleine nicht zutraut. Das Projekt finanziert sich ausschließlich über Spenden, seit seiner Gründung wurde laut ASB 1500 Menschen ein besonderer Wunsch erfüllt.
Zwei Wünschewagen für Nordhessen

Auch für Nordhessen gibt es inzwischen zwei Wünschewagen und Ingo Bachmann aus Hoheneiche holt den Wünschewagen jetzt nach Eschwege zum „Tag der Ersten Hilfe“, der am Samstag, 8. Februar, von 11 bis 16 Uhr vor der ehemaligen Spielothek an der Niederhoner stattfinden soll. Ausrichten werden ihn Bachmann und das DRK Eschwege, zu Gast sind unter anderem die Leuchtbergfanfaren, die ab 15 Uhr aufspielen werden.
Spenden für Wünsche und DRK Eschwege
„In erster Linie wollen wir Spenden sammeln für das Projekt Wünschewagen und das Deutsche Rote Kreuz“, sagt Bachmann. „Aber auch das Ehrenamt soll dargestellt werden, um Menschen dafür zu gewinnen“, so Gunnar Michel, Zugführer des Sanitätszuges beim DRK Eschwege.
Erbsensuppe und Erste-Hilfe-Check
Während auf dem Außengelände heiße Erbsensuppe und Waffeln verkauft werden, können sich Menschen in den derzeit leer stehenden Räumen an verschiedenen Stationen einem Check unterziehen, wie fit sie noch in Erster Hilfe sind. Kinder können sich schminken lassen, aber nicht alltäglich, sondern mit Wunden, wie sie die Rettungssanitäter auch bei ihren Übungen anbringen.
Der Wünschewagen selbst wird da sein und das DRK will einige Fahrzeuge aus der Rettungsdienst-Praxis ausstellen. „Wenn die Resonanz auf den Tag der Ersten Hilfe groß ist, würden wir das ganze im Sommer deutliche größer wiederholen und dann auch gern Feuerwehr und THW mit im Boot haben“, so Thomas Wuth, Geschäftsführer des DRK-Kreisverbandes.