Aufsichtsrat bestätigt Dippel als Chef des Verkehrsverbundes

Kassel. Der Aufsichtsrat des Nordhessischen Verkehrsverbundes (NVV) hat in seiner Sitzung am Mittwoch den Juristen Wolfgang Dippel als Geschäftsführer des NVV für eine zweite Amtszeit bestätigt. Wolfgang Dippel ist seit 1. Januar 2007 als Geschäftsführer des Verbundes tätig ist.
Der Aufsichtsrat, bestehend aus zwei Vertretern des Landes Hessen, dem Oberbürgermeister der Stadt Kassel, den Landräten von Waldeck-Frankenberg, Kassel, Schwalm-Eder, Hersfeld-Rotenburg sowie Werra-Meißner unter dem Vorsitz des stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden Stefan Reuß, der Landrat Uwe Schmidt vertrat, hat mit seiner Entscheidung, ein Signal für die Zukunftsfähigkeit und Weiterentwicklung des Nordhessischen VerkehrsVerbundes gesetzt.
„Wir wollen einen starken, eigenständigen Nordhessischen Verkehrsverbund, der die Mobilität der Bürgerinnen und Bürger attraktiv, komfortabel und sicher anbietet. Dafür steht der bisherige und bestätigte Geschäftsführer Wolfgang Dippel!“, so der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Stefan Reuß, Landrat des Werra-Meißner-Kreises.
In seiner Zeit als Geschäftsführer hat Wolfgang Dippel wichtige Weichenstellungen für die Zukunftsfähigkeit des NVV vorgenommen. Dazu gehörten unter anderem:
• die Etablierung der 5-Minuten-Garantie
• die deutschlandweit erste sogenannte 5-Minuten-Garantie (Wenn sich Busse und Bahnen mehr als fünf Minuten verspäten, können Kunden das komplette Fahrtgeld erstattet bekommen)
• Einführung der Nordhessenkarte 60plus und
• Einführung einer Jahreskarte für Menschen ab 60 Jahren sowie
• die Eröffnung des neuen Stadtbahnhofs Eschwege 2009.
In Dippels erste Amtszeit fielen unter anderem die Inbetriebnahme weiterer Stationen an der „Harleshäuser Kurve“ bei Kassel Der NVV wird in einer Untersuchung zu Kundengarantien, die die EU in Auftrag gegeben hat, für seine 5-Minuten-Garantie als Dienstleister Nummer 1 in Europa eingestuft.
Mit dem Baubeginn für ein drittes Gleis im Bahnhof Obervellmar startete das letzte Vorhaben für das Zielkonzept der RegioTram. Damit werden die Voraussetzungen für die Umsetzung des Halbstundentaktes der RegioTram auf zwei Linien ermöglicht. Damit verbunden ist auch der Umbau des Bahnhofs Espenau-Mönchehof .
Zudem laufen die Planungen für die Modernisierung des Bahnhofs in Bebra, mit dem Ziel der Umsetzung ab diesem Jahr. Dabei soll der historische Bahnknoten barrierefrei, attraktiv und nachhaltig modernisiert werden und zukünftig für die Kleinstadt in Nordhessen ein Schmuckstück darstellen.
Wolfgang Dippel ist Vater von zwei erwachsenen Töchtern und wurde 1949 in Haunetal-Rhina geboren. Nach seinem Jurastudium in Göttingen war er als Rechtsanwalt, Jurist beim Hessischen Städte- und Gemeindebund und Anfang der 90er-Jahre als Bürgermeister in der Eisenbahnerstadt Bebra tätig. Er veröffentlichte Aufsätze zum EU- und Vergaberecht sowie über das Recht des öffentlichen Personennahverkehrs. (jum)