Novavax soll noch im Februar in Hessen verfügbar sein: So viele Dosen bekommt das Land

Zwei Millionen Dosen Novavax werden auf Deutschland verteilt. Die Impfallianz Hessen klärt, für wen der vermeintliche „Totimpfstoff“ eingesetzt werden soll.
Wiesbaden – Der von vielen Impfskeptikern lang erwartete Corona*-Impfstoff „Nuvaxovid“ von Novavax* soll im Februar in Hessen* ankommen, wie das Hessische Sozialministerium am Mittwoch (26.01.2022) mitteilte. Häufig wird dieser fälschlicherweise als „Totimpfstoff“ bezeichnet und von einigen für sicherer gehalten als die Vektor- und mRNA-Impfstoffe der anderen Hersteller. Tatsächlich handelt es sich dabei nicht um einen Totimpfstoff, wie es etwa bei den Vakzinen gegen Tetanus, Keuchhusten oder Diphtherie der Fall ist. Es sei ein Impfstoff auf Proteinbasis, wie das US-Unternehmen Novavax auf seiner Website schreibt.
Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) schrieb auf Twitter zu der Bitte eines Mediziners, das Novavax-Vakzin nicht als Totimpfstoff zu bezeichnen: „Stimmt zwar. Aber weil so viele Ungeimpfte nur Totimpfstoff wollen, warum auch immer, wird bald erhältliches Novavax als solcher bezeichnet.“ Die mRNA-Corona-Impfstoffe* seien auch, anders als das Vakzin von Novavax, „milliardenfach bewährt“. Dennoch scheinen einige auf eine Impfung mit Novavax zu bestehen.
Corona-Impfung in Hessen: Novavax gibt es nur bei Sonderimpfterminen
Von den zwei Millionen Dosen Novavax, die dem Ministerium zufolge deutschlandweit ab dem 21. Februar 2022 ausgeliefert werden sollen, entfallen 130.000 bis 140.000 Dosen auf Hessen – im Verhältnis zur Zahl der nötigen Impfungen keine große Menge. Die Impfallianz tauschte sich daher unter anderem zur Verteilung der ersten Charge des Novavax-Impfstoffs aus, so die Mitteilung des Ministeriums.
„Eine Verteilung von Kleinstmengen an alle Arztpraxen ist angesichts dieser zunächst eher überschaubaren Zahl nicht sinnvoll. Deshalb haben wir vereinbart, Novavax zunächst nur den Gesundheitsämtern zur Verfügung zu stellen, die Sonderimpftermine organisieren und die lokale Verteilung organisieren können“, so das Zitat des hessischen Gesundheitsministers Kai Klose (Grüne). „Vordringlich sollte dann das von der einrichtungsbezogenen Impfpflicht umfasste Personal Impfangebote mit diesem Impfstoff erhalten.“ An der Impfung Interessierte müssen sich vorab für einen Impftermin registrieren*.
Das Ministerium meldet weiter, dass die Minister sowie die Ärzte- und Apothekerschaft den dringenden Appell an die hessischen Bürgerinnen und Bürger richten, ein Impfangebot wahrzunehmen: „Drei Impfungen sind der beste Schutz – vor einer Infektion mit Omikron und vor einem schweren Verlauf im Falle einer Erkrankung. Also nutzen Sie die Chance, holen Sie sich jetzt Ihren Booster oder auch Ihre Erstimpfung, falls noch nicht geschehen“, sagte Klose stellvertretend für die Allianz-Mitglieder. (na) *fnp.de und fr.de sind ein Angebot von IPPEN.MEDIA.