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Leiche am Hauptbahnhof Frankfurt gefunden - Polizei nennt Details

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Von: Sarah Bernhard, Sebastian Richter, Florian Dörr

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In einem Tunnel am Frankfurter Hauptbahnhof wird eine Leiche entdeckt. Die Polizei hat inzwischen die Identität des Toten geklärt.

Update vom Mittwoch, 15. Februar, 9.23 Uhr: Nach dem Leichenfund am Dienstagnachmittag am Frankfurter Hauptbahnhof hat die Polizei weitere Informationen bekanntgegeben. Demnach war der Mann vom Triebwagenführer einer S-Bahn beim Durchfahren des Tunnels in der Tiefebene entdeckt worden.

Inzwischen ist auch die Identität des Toten geklärt: Es handelt sich nach Angaben der Polizei um einen 36-jährigen wohnsitzlosen Mann. Aus welchen Gründen er sich im S-Bahn-Tunnel aufgehalten hat und welche Umstände zu seinem Tod führten, muss noch geklärt werden. Die Frankfurter Kriminalpolizei hat die Ermittlungen hierzu aufgenommen.

Es gibt derzeit jedoch keine konkreten Hinweise auf ein Fremdverschulden.

Am Hauptbahnhof Frankfurt erfasst eine S-Bahn einen Mann. Die Hintergründe sind unklar.
Am Hauptbahnhof Frankfurt erfasst eine S-Bahn einen Mann. Die Hintergründe sind unklar. © 5Vision.news

Mann am Hauptbahnhof Frankfurt von S-Bahn erfasst

Update vom Dienstag, 14. Februar, 22.02 Uhr: Zu einem der Vorfälle in Frankfurt am Dienstagnachmittag sind weitere Details bekannt geworden. Ein Mann wurde demnach gegen 16.30 Uhr kurz hinter Gleis 101 im Frankfurter Hauptbahnhof von einer S-Bahn erfasst. Ob er zu diesem Zeitpunkt schon tot war, ist noch unklar. Danach jedenfalls konnte nur noch sein Tod festgestellt werden.

Die Bahn war gerade losgefahren, als der Triebwagenführer die Person bemerkte und eine Notbremsung einleitete. Sofort wurden alle S-Bahn-Gleise für Züge und die Bahnsteige für den Personenverkehr gesperrt. Feuerwehr und Rettungsdienst rückten mit zwölf Fahrzeugen und 36 Einsatzkräften aus, übergaben aber bald an den Kriminaltechnischen Dauerdienst der Polizei. Nachdem diese sich ein Bild gemacht und den betroffenen Bereich an den Notfallmanager der Deutschen Bahn übergeben hatten, fuhr der Zug zurück an den Bahnsteig, um die Fahrgäste aussteigen zu lassen.

Was genau passiert ist und ob der Mann bei der Kollision mit der S-Bahn noch gelebt hat, war bei Redaktionsschluss noch völlig unklar. Die Kriminalpolizei ermittelt.

Feueralarm, medizinischer Notfall, Schaden am Hauptbahnhof: Feuerwehr und Rettungsdienst am Limit

Aufgrund des beginnenden Feierabendverkehrs und des völligen Stillstands des S-Bahn-Verkehrs am wichtigen Knotenpunkt Hauptbahnhof entstand dort ein länger andauerndes Chaos. Auf Twitter beschwerten sich Fahrgäste später über bis zu drei Stunden Verspätung. Bis auf wenige Ausnahmen zeigten die betroffenen Fahrgäste aber Verständnis für die Situation und suchten sich, teilweise mit Hilfe, Alternativrouten. 

Erstmeldung von Dienstag, 14. Februar, 18.56 Uhr: Frankfurt – Harter Arbeitstag für Einsatzkräfte in Frankfurt: Gleich mehrere Alarmierungen im ÖPNV haben am Dienstag (14. Februar) zu mehreren Großeinsätzen von Feuerwehr und Rettungsdienst geführt. Zwei Brandmelder hatten Alarm geschlagen, im S-Bahn-Tunnel unter dem Hauptbahnhof Frankfurt kam es zu einem Schaden. Gleichzeitig wurden die Einsatzkräfte zu einem medizinischen Notfall an einer Straßenbahn-Haltestelle gerufen, wie die Feuerwehr am Abend berichtet.

Der erste Vorfall ereignete sich gegen 15.30 Uhr in der Weismüllerstraße im Ostend von Frankfurt. Eine automatische Brandmeldeanlage hatte dort Alarm geschlagen. Vor Ort bemerkten die Einsatzkräfte starke Verrauchung und einen Flammenschein. Das Feuer habe sich in einem elektrischen Betriebsraum entwickelt, heißt es von der Feuerwehr. Also erhöhte man das Alarmstichwort und sendete spezielle Löschmittel an die Einsatzstelle. Der Strom wurde abgeschaltet, mit Löschgas konnte die Feuerwehr die Flammen ersticken. Gegen 17.30 Uhr war der Einsatz beendet.

Alarm im S-Bahn-Tunnel am Hauptbahnhof Frankfurt

Gleichzeitig wurde im S-Bahn-Tunnel unter dem Hauptbahnhof Frankfurt ein Schaden gemeldet. Eine S-Bahn war in der Folge im Tunnel stehen geblieben, die Bahnstrecke war zwischenzeitlich voll gesperrt. Zunächst fuhr der Zug zurück zum Bahnsteig, um die Passagiere aussteigen zu lassen. Anschließend kontrollierten Einsatzkräfte den betroffenen Bereich. Auch hier war der Einsatz gegen 17.30 Uhr beendet.

Gleichzeitig setzten zwei weitere Alarmierungen die Feuerwehr in Frankfurt unter Druck. Um 16.24 Uhr löste auch in einem Gewerbebetrieb im Gutleutviertel eine Brandmeldeanlage aus. Die Leitstelle entsandte weitere Einsatzkräfte. Glücklicherweise stellte sich heraus, dass es bei Bauarbeiten zu einer Fehlauslösung gekommen war.

Medizinischer Notfall bindet weitere Einsatzkräfte der Feuerwehr Frankfurt

Wenig später gab es noch den nächsten Einsatz: Gegen 17.20 Uhr wurde der Feuerwehr im Bereich der Straßenbahnhaltestelle Stresemannallee ein medizinischer Notfall gemeldet, wie die Feuerwehr Frankfurt berichtet. „Da zunächst unklar war, ob es sich um ein Ereignis mit dem Schienenfahrzeug handelte, wurden die Sonderfahrzeuge vom Hauptbahnhof direkt dorthin weitergeleitet“, heißt es im Bericht der Einsatzkräfte. Vor Ort hatte eine Person einen medizinischen Notfall erlitten. Der Rettungsdienst brachte die Person in ein Krankenhaus.

Am Dienstag war so viel für die Feuerwehr zu tun, dass „für eine kurze Zeit die Fahrzeuge im Stadtgebiet an andere Standorte in Bereitstellung entsendet“ wurden, so die Feuerwehr. (spr)

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