Lars: „Wir hoffen auf gute Stimmung heute Abend. Wir sind aufgeregt“, sagte Lars. Ulli: „Voller Vorfreude“
+++ 19.08 Uhr: Nachdem es bereits in der Nacht zum Dienstag (21. Februar) zu Auseinandersetzungen zwischen Fans von Eintracht Frankfurt und dem SSC Neapel gekommen war, hatte die Polizei eine „strikte Trennung der beiden Problemfanlager“ angekündigt. Dieses Konzept scheint bislang aufzugehen. Auf Nachfrage teilte ein Sprecher mit, dass es am Spieltag zu keinen weiteren Ausschreitungen kommen sei. Die Lage sei ruhig.
+++ 18.42 Uhr: Die Frankfurter Heike Borufka und Jost Thelen sind optimistisch. Heike: „Ich hoffe dass die Eintracht gewinnt. Sie gewinnt, weil sie immer gewinnt.“
+++ 18.04 Uhr: Während sich rund drei Stunden vor Anpfiff immer mehr Fans von Eintracht Frankfurt und des SSC Neapel in der Stadt tummeln, informiert der Deutsche Bank Park auf seiner Internetseite über die Anreise. Wie gewohnt öffnen die Tore des Stadions um 19 Uhr. Die Parkplätze Waldparkplatz, Gleisdreieck und Isenburger Schneise sind um 18 Uhr geöffnet worden. Die Parkgebühr beträgt sechs Euro pro Pkw.
Für Fans, die mit der Bahn anreisen, teilt der Deutsche Bank Park Informationen über folgenden Linien mit:
Weitere Verbindungen bestünden laut Stadion zudem mit den planmäßigen Zügen der Linien RE2 und RE3 bis/ab Bahnhof Frankfurt-Niederrad. Ab Frankfurt-Niederrad sind es circa 25 Minuten Fußweg bis zum Stadion. Vor und nach dem Spiel verkehren außerdem zusätzliche S-Bahnen zwischen Frankfurt Hauptbahnhof und Stadion.
Auf Twitter teilt die Polizei mit, dass die Rennbahnstraße und die Schwarzwaldstraße in Frankfurt-Niederrad werden im zugunsten eines reibungslosen Ablaufs im Schienenverkehr ab ca. 19 Uhr für Kraftfahrzeuge gesperrt wird.
+++ 17.52 Uhr: Marcel (rechts) und Patrick, haben sich im Flieger nach Barcelona kennengelernt, kommen aus der Nähe von Braunschweig. Marcel: „Wir haben große Erwartungen. Das ist definitiv ein Highlight dieses Jahr. Ich bin schon seit gestern aufgeregt. Hoffentlich wird das Stadion kochen!“
+++ 17.35 Uhr: Extra aus Bayern angereist: Die Eintracht-Fans Nathalie und Fabian hoffen auf viel Stimmung und einen knappen Sieg. Jetzt geht es erst einmal Richtung Stadion.
+++ 16.10 Uhr: Rund fünf Stunden vor Anpfiff dürfte bei vielen Profis der SGE die Anspannung langsam aber sicher ansteigen. Das gilt allerdings nicht nur für die aktiven Frankfurter Spieler, sondern auch für einen ehemaligen. „Nervosität steigt“ schrieb Eintracht-Legende Martin Hinteregger gegen 10.30 Uhr in seiner Instagram-Story. Dazu postete er ein Foto von seinem Flug von Ljubljana (Slowenien) nach Frankfurt. Der Lufthansa-Flieger landete am Vormittag planmäßig um 12.10 Uhr am Flughafen Frankfurt. Hinteregger als Eintracht-Glücksbringer im Waldstadion? Das könnte funktionieren.
+++ 15.45 Uhr: Nach den nächtlichen Angriffen von Fans der Eintracht auf Anhänger des SSC Neapel ist die Stimmung vor dem Champions-League-Kracher im Deutsche Bank Park am Dienstagabend (21. Februar) angespannt. Die Polizei ist bereits seit heute Mittag im Stadtgebiet im Einsatz, um erneute Auseinandersetzungen zwischen den beiden Fanlagern zu verhindern, wie sie auf Twitter mitteilte. Es bleibt zu hoffen, dass sich alle gewaltbereiten Fans ihres gesunden Menschenverstandes besinnen, damit Frankfurt einen rauschenden Fußballabend erleben kann.
+++ 14.30 Uhr: Vor dem Champions-League-Spiel zwischen Eintracht Frankfurt und der SSC Neapel hat die Polizei mehrere Angriffe auf Gästefans aus Italien „durch Anhänger der Frankfurter Risikofanszene“ vermeldet. Es gibt Verletzte. Demnach wurden auch neun Menschen in Gewahrsam genommen. Zudem sprachen die Beamten Bereichsbetretungsverbote aus.
Nach Angaben der Polizei haben Anhänger von Eintracht Frankfurt bereits am Montag (20. Februar) „augenscheinlich gezielt Auseinandersetzungen“ gesucht. So kam es in Sachsenhausen zu Angriffen auf Fans der SSC Neapel. Hier wie auch in anderen Gebieten Frankfurts war die Polizei mit einem großen Aufgebot im Einsatz. Dennoch traten in einem Fall „schlagartig“ zehn bis 15 Frankfurter vor einem Apfelweinlokal an der Schweizer Straße auf und schlugen auf drei Fans aus Italien ein. Die Gästefans wurden im Gesicht getroffen, wurden nach Angaben der Beamten leicht verletzt und mussten medizinisch versorgt werden.
Bei einem anderen Zwischenfall vor dem Spiel im Champions-League-Achtelfinale zwischen Eintracht Frankfurt und der SSC Neapel passten zwei Stunden später erneut bis zu 20 Frankfurter drei Italiener beim Verlassen des offenbar selben Lokals ab und schlugen auf sie ein. Auch hier wurden die Gäste-Fans leicht verletzt. „Dem Anschein nach handelte es sich auch hier um Gewalttäter, die der Risikofanszene von Eintracht Frankfurt zugeordnet werden.“
Die Polizei kontrollierte in der Folge mehrere verdächtige Gruppierungen und wurde fündig: Neun Männer führten Quarzsandhandschuhe, Sturmhauben und Mundschutz mit sich. Alle neun wurden kurzzeitig in Gewahrsam genommen. Ihnen wurden schriftlich Bereichsbetretungsverbote erteilt. Unter diesen Männern befanden sich nach Angaben der Polizei Frankfurt sowohl einschlägig bekannte Gewalttäter, als auch bislang nicht in Erscheinung getretene Personen. Zudem sprachen die Einsatzkräfte 22 weiteren Menschen Platzverweise aus.
Für den Dienstag (21. Februar) werden weitere Auseinandersetzungen zwischen Fans von Eintracht Frankfurt und der SSC Neapel befürchtet. Entsprechend kündigt die Polizei an, bis „weit nach Spielende“ mit einem Großaufgebot präsent zu sein. Ziel sei eine strikte Trennung der beiden Problemfanlager. Die Beamten kündigen an: „Sollte die Gefahr eines Aufeinandertreffens bestehen, wird die Polizei konsequent einschreiten und dies verhindern.“ Dennoch sei es der polizeiliche Anspruch, „stark zwischen allen friedlichen und sich regelkonform verhaltenden Fußballbegeisterten und möglicherweise anwesenden Personen zu unterscheiden, die unter diesem Deckmantel ein störendes, gefährdendes oder schädigendes Verhalten“ an den Tag legen möchten.
Update vom Dienstag, 13.32 Uhr: Endlich ist es so weit, die Eintracht startet in ihren großen Tag. Die Spannung bei der Mannschaft, aber auch bei den Fans, steigt. Bis 21 Uhr müssen sich diese aber noch gedulden, bis der Anpfiff des Spiels zwischen Eintracht Frankfurt und SSC Neapel erfolgt. Die Frankfurter Mannschaft zeigt auf Twitter auf jeden Fall, dass sie bereit für das Spiel sind.
Auch Cheftrainer Oliver Glasner, der mit der Mannschaft im vergangenen Jahr die Europa League gewann, weiß um den Kampfgeist seiner Jungs. Emotionaler Input sei da gar nicht nötig. „Die Jungs sind ohnehin heiß wie Frittenfett“, wie er auf der Pressekonferenz vor der Partie verriet. „Es geht auch darum, unsere Aufgabe zu erfüllen, um zu gewinnen.“ Doch auch Frankfurts Gegenspieler haben sich gut auf das Spiel heute Abend vorbereitet. „Ich weiß, wie meine Spieler drauf sind und wozu sie fähig sind“, gab sich Luciano Spalletti, Trainer der SSC Neapel, selbstbewusst. „Ich erwarte, dass sie das Spiel morgen gut hinbekommen werden.“
Erstmeldung vom Montag, 20. Februar, 19:52 Uhr: Frankfurt – Die Spannung rund um den Deutsche Bank Park steigt. Am Dienstagabend (21. Februar) trifft Eintracht Frankfurt in der Champions League auf den SSC Neapel. Und die Italiener reisen mit breiter Brust in die hessische Metropole. Mit weitem Abstand steht Napoli vor Inter Mailand auf dem ersten Platz der Serie A. Doch auch die Eintracht befindet sich in guter Verfassung, gewann am Wochenende in der Bundesliga souverän mit 2:0 gegen Werder Bremen.
Nach dem sensationellen Gewinn der Europa League in der vergangenen Saison kämpft die SGE, die in der Bundesliga weiter munter im Meisterschaftsrennen mitmischt, im Champions-League-Achtelfinale gegen Neapel um den nächsten historischen Erfolg. Ein Punkt oder mehr, wäre gegen die Mannschaft von SSC-Trainer Luciano Spalletti Gold wert, denn am 13. März geht es für die Eintracht zum Rückspiel nach Italien. Im Stadio Diego Armando Maradona hat Neapel in dieser Saison noch kein Spiel verloren.
Schon bevor der Ball zwischen Eintracht Frankfurt und dem SSC Neapel ab 21 Uhr (im TV und im Live-Stream) rollt, liefert die Begegnung Schlagzeilen. Am Samstag (18. Februar) gab die aktive Fanszene der Frankfurter per Aushang bekannt, dass sie, anders als von vielen erwartet, gegen Neapel keine Choreo veranstalten wird. Nach Angaben der Ultras habe die Feuerwehr Frankfurt die Choreo nicht genehmigt.
„Hier fährt man, spätestens nach dem ‚skandalösen‘ Römer-Empfang zum Gewinn des Europapokals, eine Linie, bei der seitens der Feuerwehr jegliche Kompetenzen überschritten werden und persönliche Vorbehalte gegen unseren Verein auf dem Rücken der Fanszene ausgetragen werden“, heißt es in dem Aushang.
Die Feuerwehr schrieb nach der Ankündigung der aktiven Fans am Montag (20. Februar) in einem Statement, dass sie vonseiten des Vereins bisher keine Anfrage wegen einer Choreografie erhalten habe. „Die Feuerwehr kann und wird eine Choreografie bei Veranstaltungen mangels Rechtsgrundlage nicht untersagen“, teilten die Einsatzkräfte weiter mit. (nhe/fd)
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