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Kritiker haben Hälfte der Unterschriften gegen Gartenschau in Gießen

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Gießen. Die Kritiker der Landesgartenschau 2014 in Gießen haben mehr als die Hälfte der benötigten Unterschriften für ihr Bürgerbegehren gegen die Veranstaltung gesammelt.

„Wir sind optimistisch, dass wir den Rest auch noch schaffen“, sagte die Sprecherin der Bürgerinitiative „Stoppt diese Landesgartenschau“, Martina Lennartz. Bei einer Standaktion am Wochenende sollten weitere Stimmen hinzukommen, insgesamt braucht die Initiative 2900 Unterschriften. Am Montag soll der erste Teil der Unterschriftenliste im Rathaus abgegeben werden, im Februar die Liste komplett sein.

Der Magistrat muss prüfen, ob das Bürgerbegehren, die Vorstufe zu einem Bürgerentscheid gegen die Schau, zulässig ist. Solange das nicht geklärt ist, will die Stadtspitze nach Angaben einer Sprecherin vorerst mit umstrittenen Baumfällungen auf dem künftigen Ausstellungsgelände warten. Für die Macher des Gartenfestes wird allerdings die Vorbereitungszeit knapp.

Laut dem Geschäftsführer der Gartenschau-Gesellschaft, Detleff Wierzbitzki, dürfen die Bäume aus naturschutzrechtlichen Gründen nur bis zum 28. Februar und dann erst wieder im Oktober gefällt werden. Doch von den Fällungen hingen alle folgenden Arbeiten ab. Es drohe also ein „echtes zeitliches Problem“. Sämtliche Genehmigungen würden vorliegen und die beauftragte Firma könnte sofort loslegen. Wierzbitzki betonte mit Blick auf die Gegner, dass den Maßnahmen demokratische Beschlüsse des Stadtparlamentes zugrunde liegen.

Die Bürgerinitiative lehnt Hessens fünfte Landesgartenschau als zu teuer und wenig umweltfreundlich ab. Sie kritisiert vor allem, dass 174 Bäume weichen sollen. (dpa)

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