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Nach Unglück am Frankfurter Flughafen: Fahrtenschreiber könnte Rätsel um Bus-Unfall lösen

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Frankfurt. Nach dem tödlichen Unfall am Frankfurter Flughafen sucht die Polizei weiter nach den Ursachen. Noch sei völlig unklar, wie es dazu kam, dass der Shuttle-Bus am Donnerstag in die wartende Gruppe von Flughafenmitarbeitern fuhr, sagte ein Sprecher der Frankfurter Polizei am Freitag.

Aufschluss soll unter anderem ein Fahrtenschreiber geben, der auch das Tempo des Busses erfasst. Zunächst gingen die Ermittler von einem technischen Defekt oder einem Fahrfehler aus. Bei dem Unfall wurde eine 26 Jahre alte Frau getötet, zwei Menschen wurden schwer, drei leicht verletzt.

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Ein unabhängiger Gutachter sei mit der Untersuchung des Unglücks- Busses beauftragt, sagte ein Polizeisprecher der Nachrichtenagentur dpa. Dieser soll prüfen, ob zum Zeitpunkt des Unfalls ein technischer Defekt etwa an der Lenkung oder den Bremsen vorlag. Mit einem Ergebnis rechnet die Polizei in etwa einer Woche.

Zudem werten Gutachter einen Fahrtenschreiber aus. Neuere Busse und Lastkraftwagen sind inzwischen mit diesen digitalen Kontrollgeräten ausgestattet. Sie liefern technische Informationen etwa zur Geschwindigkeit eines Fahrzeuges. Die Polizei vernimmt unterdessen Zeugen, die sich zum Zeitpunkt des Unfalls vor Ort befanden und sich teilweise erst später meldeten. Eine Aussage des Busfahrers liegt bisher noch nicht vor. Er stand nach dem Unfall unter Schock und musste ins Krankenhaus. (dpa)

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