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Weil sich ein Mann weigert, Mundschutz zu tragen: Streit im Zug eskaliert

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Von: Ulrike Pflüger-Scherb, Helena Gries

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Wegen fehlendem Mundschutz: In einem Zug von Kassel in Richtung Marburg ist es zu einer körperlichen Auseinandersetzung gekommen (Symbolbild).
Wegen fehlendem Mundschutz: In einem Zug von Kassel in Richtung Marburg ist es zu einer körperlichen Auseinandersetzung gekommen (Symbolbild). © dpa / Marijan Murat

Wegen eines fehlenden Mundschutzes ist es in einem Zug von Kassel nach Marburg zu einer körperlichen Auseinandersetzung gekommen.

Kassel - Zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen zwei Männern ist es am Dienstag (02.06.2020) in einem Zug von Kassel in Richtung Marburg gekommen. Ein 50-jähriger Fahrgast weigerte sich, die Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen. 

Von Kassel Richtung Marburg: Auseinandersetzung im Zug

Begonnen hatte der Vorfall laut Polizeibericht mit der Aufforderung der Zugbegleiterin an den Mann aus Kassel, die vorgeschriebene Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen. Diese ist derzeit aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie Pflicht in allen öffentlichen Verkehrsmitteln. Als sich der Mann jedoch weigerte, die Maske zu tragen, mischte sich ein weiterer Fahrgast ein. 

Wie die Beamten mitteilen, wollte der 44-Jährige, der ebenfalls aus Kassel stammt, die Bahnmitarbeiterin mit seinem Eingreifen unterstützen und stimmte in die Auseinandersetzung ein. 

Auseinandersetzung im Zug: Männer gehen aufeinander los

Plötzlich kam es zwischen beiden Männern zu einem Handgemenge. Beide gingen infolge der körperlichen Auseinandersetzung zu Boden. Wie die Polizei mitteilt, erlitt der 50-Jährige dabei eine Platzwunde am Kopf. Die Zugbegleiterin verständigte die Bundespolizei

Beamte vom Bundespolizeirevier Gießen stellten später beim Halt in Marburg die Personalien der beiden Beteiligten fest. Der 50-Jährige musste anschließend mit einem Rettungswagen zur ambulanten Behandlung in ein Marburger Krankenhaus gebracht werden. 

Auseinandersetzung im Zug: Polizei leitet Strafverfahren ein

Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat nun gegen beide Männer ein Strafverfahren wegen Körperverletzung eingeleitet.

Von Helena Gries und Ulrike Pflüger-Scherb

Zu Beginn des Jahres hat es am Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe Probleme gegeben: Zwei Männer randalieren, nachdem sie bei der Fahrscheinkontrolle auffallen. Sie greifen zwei Polizisten an.

Und auch im vergangenen Jahr geriet der Bahnhof Wilhelmshöhe in Kassel ins Visier der Beamten: Ein Schwarzfahrer, von Hannover in Richtung Süden unterwegs war, stellte sich bei einer Fahrkartenkontrolle schlafend. Das nützte ihm aber nichts. Nachdem der Mann den Zugbegleiter ignoriert hatte, war zuletzt auf Bundespolizisten losgegangen.

In der Corona-Krise kommen immer mehr Verschwörungstheoretiker* zum Vorschein. Eine der Galionsfiguren der Skeptiker kommt aus der Nähe von Kassel. 

In Kassel ist am Samstag (13.06.2020) ein Streit zwischen zwei Gruppen eskaliert: Ein Mann wurde mit einer Gaspistole verletzt - die Polizei ermittelt wegen versuchter Tötung.

Ein Streit zwischen zwei Männern ist in einer Wohnung in Bad Sooden-Allendorf in Hessen eskaliert. Ein Mann schlägt mit einem Küchenbeil zu. Mit seinem Auto hat in Mann nahe Kassel nach einem Streit seinen Kontrahtenten umgefahren.

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