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S-Bahn-Verkehr in Frankfurt: Fahrgastverband Pro Bahn sauer auf den RMV

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Pro Bahn fordert mehr Investitionen und Bemühungen von RMV und Deutscher Bahn (Symbolbild).
Pro Bahn fordert mehr Investitionen und Bemühungen von RMV und Deutscher Bahn (Symbolbild). © dpa / Boris Roessler

Verspätungen bei der S-Bahn in Frankfurt ärgern den Fahrgastverband Pro Bahn. Er wirft dem RMV zu wenig Engagement vor und fordert einiges.

Frankfurt - Der Fahrgastverband Pro Bahn setzt für mehr Investitionen in den Nahverkehr, insbesondere in S-Bahnen in Frankfurt ein. Dies teilte der Verband in einer Pressemitteilung mit.  „Alleine im S-Bahn-Ticker der Frankfurter Neuen Presse finden sich im Schnitt täglich mehrere gravierende Störungsmeldungen. Diese Zustände sind nicht länger hinnehmbar“, sagt Kristine Schaal, stellvertretende Vorsitzende des Regionalverbandes Frankfurt von Pro Bahn. 

Immer wieder kommt es zu Verspätungen durch Störungen bei der S-Bahn* des RMV.

Frankfurt Hauptbahnhof: RMV kann erneut Pünktlichkeitsziel nicht einhalten

Die Pünktlichkeitsquote des RMV lag im vergangenen Jahr bei 92 Prozent, was unter dem gesteckten Ziel von 96 Prozent lag. Der Fahrgastverband dazu: „Dabei klingt selbst das noch besser als die Situation tatsächlich ist: Nur S-Bahnen mit einer Verspätung von mehr als 6 Minuten zählen als verspätet, ausgefallene Bahnen gehen überhaupt nicht in die Verspätungsstatistik ein.“

Damit sich diese Zahlen verbessern, fordert der Fahrgastverband vor allem den RMV auf, tätig zu werden und nicht die Verantwortung auf die Deutsche Bahn abzuschieben. Pro Bahn fordert unter anderem ein ganzes Paket an konkreten Schritten, damit sich kurzfristig die Lage verbessere. So sollten im ersten Schritt eine „ehrliche Bestandsaufnahme“ und Auskunft über ausgefallenen Züge gemacht werden. Zudem seien neue S-Bahn-Züge anzuschaffen, damit im Falle einer Reparatur eines Zuges schnell Ersatz auf die Schiene gebracht werden kann. 

Frankfurt Hauptbahnhof: Mehr Investitionen in das Schienennetz gefordert

Neben kleineren Forderung hält der Fahrgastverband Pro Bahn auch große Investitionen für nötig, um den öffentlichen Nahverkehr fit für die Zukunft und weiter steigende Fahrgastzahlen zu machen. Bund und Bahn wollen in den nächsten zehn Jahren rund 86 Milliarden Euro und damit so viel Geld wie noch nie investieren, um die zum Teil marode Infrastruktur der Bahn auf Vordermann zu bringen. 

Die Deutsche Bahn möchte in Zukunft kräftig modernisieren und investieren - zu wenig meint Pro Bahn.

Doch laut Pro Bahn sei das noch nicht genug. Die Länder Österreich und Schweiz würden beispielsweise mehr in ihr Netz stecken. Die nötigen Mehrinvestitionen würden laut dem Fahrgastverband zwischen 12 und 13 Millionen Euro liegen.

Unter anderem am Hauptbahnhof Frankfurt wird man Mitarbeiter der Deutschen Bahn (DB) bald mit völlig neuer Kleidung sehen - entworfen von Star-Designer Guido Maria Kretschmer (Vox).

Bei diesem Vorfall kam es glücklicherweise zu keinen größeren Verspätungen: Ein Zug der Bahn krachte am Frankfurt Hauptbahnhof in einen Prellbock. Fünf Personen wurden dabei verletzt. Die Polizei nimmt nun die Ermittlungen gegen den Lokführer auf. 

Ein ICE reißt bei Rüsselsheim eine Oberleitung herab. Die Bundespolizei ist aktuell mit mehreren Streifen vor Ort und versucht die Unfallstelle zur sichern.

Drei unbekannte Männer ziehen Messer, als Fahrkartenkontrolleure auf sie zukommen. In Frankfurt-Sindlingen flüchten sie aus der S-Bahn - die Bundespolizei fahndet.

Tram zwischen Frankfurt und Offenbach*: Der RMV plant eine Studie, um die Machbarkeit zu prüfen. Die Finanzierung ist jedoch noch nicht abschließend geklärt.

Die ständigen Verspätungen der S-Bahn in Frankfurt ärgert auch den RMV: Der Verkehrsverbund fordert dringende Nachbesserungen, um die häufigen Störungen zu reduzieren. 

Ständiges Pfeifen am Bahnübergang bringt Anwohner in Frankfurt Sachsenhausen zum Verzweifeln. Denn der Bahnübergang am Welschen Weg ist nur ein Trampelpfad. 

Bei vielen Arbeitgebern im Rhein-Main-Gebiet sorgen die Verspätungen der Deutschen Bahn für Ärger. Eine Umfrage bestätigte dies. 

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