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Handgranate in Spielzeugabteilung gefunden - Noch keine Spur zum Täter

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Wetzlar. Nach dem Fund einer Handgranate in einem Supermarkt in Wetzlar (Lahn-Dill-Kreis) suchen die Ermittler einen Täter, der Kindern schaden wollte.

Der explosive Fund war am Donnerstag in der Spielzeugabteilung des Geschäfts entdeckt worden. „Wir müssen leider davon ausgehen, dass er Kinder gefährden wollte“, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft in Wetzlar, Uwe Braun, am Freitag. Diese könnten den gefährlichen Gegenstand nicht einordnen und ihn unbedarft in die Hände nehmen.

Artikel aktualisiert um 13.55 Uhr.

Die Behörde ermittelt nun wegen versuchten Mordes und Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz. Eine Spur zum Täter gibt es nach Angaben des Oberstaatsanwaltes noch nicht.

Derzeit untersuchen Spezialisten die Granate, die „mit hoher Wahrscheinlichkeit“ scharf war, auf Spuren. Außerdem werden Videoaufzeichnungen ausgewertet. Der Fund hatte am Donnerstag für einen Großeinsatz der Polizei gesorgt. Das Geschäft wurde geräumt, etwa 50 Beamte durchsuchten den Markt mit Spürhunden nach weiteren Sprengkörpern. Es blieb aber bei der einen Granate.

Bereits am Mittwoch war in der Region auf einem Parkplatz an der Autobahn 45 zwischen Dillenburg und Herborn-West teils scharfe Panzermunition entdeckt worden. Ob die Funde zusammenhängen, ist bislang unklar. Auch das sei Teil der Ermittlungen, sagte Braun. (dpa)

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