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Zwei Zugwaggons nahe Gelnhausen entgleist - Behinderungen im Bahnverkehr

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Frankfurt. Zwei Waggons eines Güterzuges sind am Samstag nahe Gelnhausen im Main-Kinzig-Kreis entgleist. „Der Schaden an den Gleisanlagen dürfte immens sein“, sagte ein Sprecher der Bundespolizei.

Die genaue Höhe werde im Laufe der Woche ermittelt. Verletzt wurde bei dem Unglück auf der Bahnstrecke zwischen Frankfurt und Fulda niemand. Die Ursache war am Sonntag noch unklar, vermutet wird ein technischer Defekt.

Bei beiden Güterwagen der österreichischen Bundesbahn war nahe der Ortschaft Hasselroth-Niedermittlau jeweils eine Achse aus dem Gleis gesprungen. Die Räder der mit einem Container und Stahl beladenen Waggons rollten noch mehrere Kilometer neben den Schienen im Gleisbett weiter. Kurz hinter einem Bahnübergang stürzte der Container von einem der Waggons. Am Bahnhof Hailer, der zu Gelnhausen gehört, stoppte der Güterzug mit seinen insgesamt 23 Waggons. Ein Zeuge hatte den Unfall beobachtet und die Polizei alarmiert. Der Zug war unterwegs von Rotterdam ins österreichische Wels gewesen.

Die Strecke wurde nach dem Unfall gesperrt. Die Bahn richtete einen Busverkehr ein und leitete Züge um. In den frühen Morgenstunden am Sonntag wurde ein Gleis wieder freigegeben. Die Personenzüge konnten - wenn auch mit Verspätungen - wieder fahren. Betroffen war auch der ICE-Verkehr zwischen Frankfurt und Fulda. Der Güterverkehr wurde weiterhin umgeleitet.

Wann beide Gleise wieder frei sein werden, war am Sonntag noch nicht klar. „Die Aufräumarbeiten werden vermutlich noch den ganzen Sonntag andauern“, sagte der Polizeisprecher. Ob die Strecke am Montag wieder frei sei, könne jedoch nicht garantiert werden. (dpa)

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