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Erneute Betrugsversuche über Whatsapp

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Von: Theresa Lippe

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Sicherheit bei WhatsApp: Diese Tricks helfen beim Schutz der eigenen Nachrichten.
Whatsapp Symbolbild (Symbolbild) © Daniel Reinhardt/DPA

Whatsapp-Betrüger treiben aktuell wieder ihr Unwesen. Gleich zwei Fälle meldet die Polizei Eschwege, bei denen die Betroffenen beide Glück im Unglück hatten.

Eschwege – Über 10.000 Euro Schaden wären beinahe Wehretalerin (52) entstanden, bei der sich der Betrüger unter unbekannter Nummer als ihr Sohn ausgab. Er sei in „finanzieller Notlage“. Gutgläubig übermittelte sie ihm ihre Zugangsdaten zum Bezahlservice Paypal – im Glauben, er würde nur einen kleinen Geldbetrag benötigen. Mit Erschrecken stellte die 52-Jährige später fest, dass der Unbekannte einen Bargeldtransfer von über 15.000 Euro von ihrem Konto veranlasst hatte. Als sie daraufhin persönlich Kontakt zu ihrem Sohn aufnahm, flog der Betrug auf – noch so rechtzeitig, dass der Sohn die Überweisung stoppen konnte.

Whatsapp-Betrüger: zwei Fälle im Werra-Meißner-Kreis

Weil eine Bankmitarbeiterin hellhörig wurde und eine Überweisung vorsorglich stoppte, kam auch eine 82-Jährige aus Eschwege mit dem Schrecken davon. Die Seniorin wurde laut Polizei im Verlauf des Sonntags bis Dienstag mehrfach von unbekannten Betrügern über Whatsapp kontaktiert. Sie gaben sich als „Tochter“ mit neuer Rufnummer aus, die sich in einer vermeintlichen Notlage befinde. Auf Bitte ihrer angeblichen Tochter veranlasste die Frau eine Überweisung von knapp 2.000 Euro auf ein unbekanntes Konto. Dank des beherzten Eingreifens der Bankmitarbeiterin entstand jedoch kein Schaden. (Von Theresa Lippe)

Tipps der Polizei

  -Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon oder über Messenger-Dienste (WhatsApp o.ä.) als Verwandte oder Bekannte ausgeben, insbesondere dann, wenn mit der Kontaktaufnahme finanzielle Forderungen verknüpft sind.

  -Seien Sie grundsätzlich misstrauisch gegenüber Geldforderungen egal, ob per Post, per E-Mail, Telefon oder Messenger-Diensten

  -Lassen Sie sich von der Kontaktperson nicht bedrängen oder unter Druck setzen. Überprüfen Sie die Angaben und halten Sie insbesondere bei finanziellen Forderungen vorher mit Familienangehörigen Rücksprache.

  -Der Hinweis auf ein kaputtes oder verlorenes Handy hat nicht zwangsläufig auch einen Wechsel der Rufnummer zur Folge. In aller Regel kann die bekannte Rufnummer behalten werden auch bei einem neuen Endgerät.

  -Wenn Sie von Ihnen bekannten Personen unter einer unbekannten Nummer kontaktiert werden, speichern Sie die Nummer nicht automatisch ab

  -Fragen Sie bei den Ihnen bekannten Personen (Tochter/Sohn o.ä.) unter der alten bekannten Nummer nach

  -Achten Sie auf die Sicherheitseinstellungen Ihrer Nachrichtendienste

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