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Gönner spendet hölzernes Trainingspferd an Kinder der Altefelder Voltigiergruppe

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Von: Emily Spanel

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Der Dritte im Bunde: Neben den Voltigierpferden Pepsi und Elen steht den Altefelder Voltigier-Kindern nun auch der hölzerne „Trainingspartner“ Kalle 2.0 für Übungen zur Verfügung.
Der Dritte im Bunde: Neben den Voltigierpferden Pepsi und Elen steht den Altefelder Voltigier-Kindern nun auch der hölzerne „Trainingspartner“ Kalle 2.0 für Übungen zur Verfügung. © Dr. Eva-Susann Neitzel/privat

Eine fantastische Nachricht für die Kinder und Jugendlichen der Altefelder Voltigier-Gruppe: Peter Kallenbach spendete ihnen ein hölzernes Trainingspferd, das er und sein Sohn Elias selbst gebaut haben.

Altefeld – Zum Voltigieren gehört außer der Liebe zu Pferden viel Training, damit die akrobatischen Figuren funktionieren. Eine weitere Voraussetzung ist eine gesunde Portion Mut – schließlich werden die geschmeidigen und eleganten Übungen auf den Pferderücken absolviert. Aber: Voltigieren, das ist definitiv etwas für jeden. Wer mit diesem Sport anfangen will, muss auch nicht übermäßig gelenkig sein – schließlich werden die Übungen langsam und behutsam aufgebaut.

„Die älteren Kinder können sich aufgrund ihres besseren Koordinationsvermögens an immer schwierigere Turnübungen auf dem Pferd heranwagen“, sagt Dr. Eva-Susann Neitzel, eine der Trainerinnen der Voltigiergruppe im Reit- und Fahrverein Altefeld. „Für alle Kinder ist es von großer Bedeutung, dass einzelne Teile der Bewegungsabläufe der angestrebten Übung in kleinen Schritten auf dem Boden oder an einer fest stehenden Pferdeattrappe geübt werden, bevor sie auf einem trabenden Pferd ausgeführt werden“, erklärt die Expertin. Diese Trainingsattrappe aber fehlte bislang in Altefeld – und eine Lösung des Problems schien in weiter Ferne.

Hölzernes Trainingspferd

Bis, ja bis unerwartete Hilfe in Person von Peter Kallenbach (Förtha) – in Pferdekreisen besser bekannt als „Kalle“ – zu Hilfe kam. Neben seiner Richtertätigkeit im Reitsport ist Peter Kallenberg ein sehr erfolgreicher Kutschfahrer. Er besucht das Training der Altefelder Voltigierer mit Begeisterung – vielleicht, weil auch er in seiner Jugend voltigiert hat. „Die Gruppe macht ihm Freude und so machte er den Vorschlag, dass er und sein Sohn Elias ein hölzernes Trainingspferd für unsere Voltigier-Kinder bauen werden“, sagt Dr. Eva-Susann Neitzel freudig. „Das waren fantastische Neuigkeiten für die Gruppe“.

Das Vorhaben war schnell in die Tat umgesetzt, das Trainigspferd gebaut und in der Reithalle in Altefeld angeliefert. Der „dritte Trainingspartner“ neben den Voltigierpferden Pepsi und Elen wurde sofort von allen Kindern umschwärmt und in Beschlag genommen. Und natürlich musste auch ein Name her: Die Kinder wurden aufgefordert, Vorschläge zu machen und auf einen Zettel zu schreiben. Aus allen Zetteln zog Peter Kallenbach das Siegerlos. „Alle Kinder waren sehr aufgeregt und fieberten der Namensverkündigung entgegen“, sagt Dr. Eva-Susann Neitzel. Und der Name, der es geworden ist, hätte nicht passender sei können. Er lautet: „Kalle 2.0“, angelehnt an dem Spitznamen seines Erschaffers.

Rückblick: Anfang Dezember führten die Voltigierkinder, die aus verschiedenen Orten des Südringgaus, des Ringgaus und aus dem thüringischen Ifta kommen, das Märchen „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ in Altefeld auf. Die Aufführung war ein voller Erfolg und noch Wochen danach in aller Munde. Aus dem Spendenerlös wurden für die Pferde Pepsi und Elen „neue“ – zwar gebrauchte, aber sehr gut erhaltene – Profigurte angeschafft.

Von Emily Hartmann

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