Bad Sooden-Allendorf investiert sieben Millionen Euro in Kitas

Vor einer „riesigen Herausforderung“ sieht Bürgermeister Frank Hix die Stadt Bad Sooden-Allendorf, die in den evangelischen und in den katholischen Kindergarten ab dem kommenden Jahr knapp sieben Millionen Euro investieren will.
Bad Sooden-Allendorf – Bei einer bis zur Umsetzung erwarteten Kostensteigerung in Höhe von 20 Prozent würde sich die Summe auf über acht Millionen Euro erhöhen.
Einmütig überwiesen am Freitagabend Bad Sooden-Allendorfs Stadtverordnete dieses Konzept zur gemeinsamen Beratung in den Sozial- und in den Finanzausschuss.
So sehr er die wachsende Zahl an Kindern begrüße, so bitter sei es, dass von keiner Seite Fördermittel zu erwarten seien, um die gesetzlich vorgeschriebenen Kita-Plätze vorzuhalten, sagte Hix.
Größter Anteil der Investitionen fließt in evangelische Kita
Der Löwenanteil des Geldes fließt in den evangelischen Kindergarten für einen Anbau und einen weiteren Neubau für vier Gruppen auf dem Gelände des rückwärtigen Pfarrgartens.
Für den katholischen Kindergarten sind Renovierungskosten in Höhe von 80 000 Euro und für eine gewerbliche Küche 30 000 Euro veranschlagt.
Mit großer Mehrheit verabschiedete das Parlament eine von der CDU vorgelegte Resolution, wonach der Landtag gesetzlich regeln soll, dass künftig Kindergärten und -betreuung in vollem Umfang vom Land finanziert werden sollen, „gegebenenfalls zusammen mit dem Bund“, wie Andy Granzow-Bleifuß hinzufügte. Einzig Grünen-Sprecherin Heike Krumpholz sprach sich dagegen aus, weil in diesem Bereich „die Stadt alle Kompetenzen verlieren würde“.