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Daniel Herz möchte Stadt mit Menschen weiterentwickeln und steht erneut zur Wahl

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Von: Konstantin Mennecke

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Ort für Telefonate, Videokonferenzen und Projektarbeit: Bürgermeister Daniel Herz (parteilos), auf unserem
Ort für Telefonate, Videokonferenzen und Projektarbeit: Bürgermeister Daniel Herz (parteilos), auf unserem © an seinem Schreibtisch im Rathaus, tritt erneut als Verwaltungschef für die Stadt Witzenhausen an. Foto: Konstantin Mennecke

„Natürlich möchte ich weiter Bürgermeister der Stadt Witzenhausen bleiben“, sagt Daniel Herz (parteilos) auf die Frage zur erneuten Kandidatur um das Amt des Rathauschefs. „Wir haben viele schöne Projekte angeschoben und umgesetzt, daran möchte ich anknüpfen.“

Witzenhausen - Die Brücke in Unterrieden sei eines dieser Projekte gewesen. Wenige Monate nach Amtsantritt Ende März 2018 kam die Hiobsbotschaft, die Brücke Unterrieden schließen zu müssen. „Das war ein schwieriger Start, aber auch die Möglichkeit, eines meiner Ziele, die Bürgerbeteiligungen mehr zu fokussieren, umzusetzen.“ Dieser Wunsch aus dem Wahlkampf habe Herz wie einen roten Faden in den vergangenen Jahren weiter verfolgt. „Wir hatten so viele Bürgerbeteiligungen bei Projekten wie nie zuvor.“

Dieses Engagement der Stadt sei etwas, das insbesondere überregional wahrgenommen wird. „Wir haben mit Nachhaltigkeit und Bio die Merkmale herausgearbeitet, für die Witzenhausen steht. Das ist uns mit Valentina Binder in der Stadtverwaltung so gut gelungen, dass wir laufend Anfragen für Vorträge bekommen, um anderen Kommunen bei diesem Prozess zu helfen“, sagt Herz.

Diese Strahlkraft überregional möchte Herz auch zukünftig befördern. „Wir haben uns im Tourismus bereits weiterentwickelt, werden mit dem Aufsichtsrat der Pro Witzenhausen aber nochmal diskutieren müssen, wie wir die Stadt und das Kirschenthema noch besser vermarkten können, weg vom reinen Event-Management“, betont Herz. Ein großer Bonus für diese Arbeit sei die laufende Planung für die Umgestaltung des Werra-Ufers. „Viele Bürgerinnen und Bürger verbringen dort viel Zeit im Sommer. Das muss deshalb auch gestalterisch ein Ort der Mitte werden, an dem man Wasser erleben kann.“

Daniel Herz hat nach seinem Umzug von der Kriminalpolizei ins Rathaus eine Duz-Kultur eingeführt – respektiert aber auch jeden, der das Sie bevorzuge. „Das hat mir damals das Einarbeiten aber auch die alltägliche Arbeit mit den Kolleginnen und Kollegen und meinen vierFachbereichsleitern erleichtert.“ Das Teamwork und der enge Austausch seien Punkte, die er auch gegenüber den Bürgern leben wollte – und den entsprechenden Weg eingeschlagen hat. „In Deutschland hat man als Bürger häufig das Gefühl, Behörden lästig zu sein. Dieses Gefühl dürfen wir nicht vermitteln, sondern müssen als Dienstleister auftreten“, sagt Herz. Dies habe die Stadtverwaltung mit dem sogenannten Rückmeldemanagement angeschoben. „Es kann nicht sein, dass Bürger monatelang keine Rückmeldung auf ihre Anfragen bekommen.“ Zusätzlich habe man die digitale Terminvergabe im Bürgerbüro eingeführt und die Öffnungszeiten durch den Umzug von den Zeiten der Stadtverwaltung abgekoppelt. An den digitalen Dienstleistungen müsse man auch in der Zukunft arbeiten.

Ein Herzensanliegen bleibt dem Bürgermeister, die laufenden Arbeiten und Projekte und das Engagement in der Stadt noch transparenter zu machen. Mit der Einführung der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit habe man begonnen, diesen Weg zu gehen. „Wir brauchen dafür aber eine ganze Stelle, weil einfach sehr viel passiert.“ Auch dafür will sich der Bürgermeister weiter stark machen.

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