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Duo führt jetzt die Stadtwerke Witzenhausen

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Von: Nicole Demmer

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Sie leiten die Stadtwerke: technischer Geschäftsführer Jens Steinhoff (vorne links) und kaufmännischer Geschäftsführer Torsten Hofmann (vorne rechts) mit Marc Pfütz, kaufmännischer Leiter der VHM (hinten von links), sowie Hann. Mündens Bürgermeister Tobias Dannenberg und sein Witzenhäuser Amtskollege Daniel Herz.
Sie leiten die Stadtwerke: technischer Geschäftsführer Jens Steinhoff (vorne links) und kaufmännischer Geschäftsführer Torsten Hofmann (vorne rechts) mit Marc Pfütz, kaufmännischer Leiter der VHM (hinten von links), sowie Hann. Mündens Bürgermeister Tobias Dannenberg und sein Witzenhäuser Amtskollege Daniel Herz. © Nicole Demmer

Torsten Hofmann und Jens Steinhoff sind die neuen Geschäftsführer der Stadtwerke Witzenhausen.

Witzenhausen/Hann. Münden – Die Stadtwerke Witzenhausen haben mit Torsten Hofmann und Jens Steinhoff nicht nur neue Geschäftsführer, durch die Personalie wird auch die Kooperation mit den Versorgungsbetrieben Hann. Münden (VHM) gestärkt. Denn mit Steinhoff übernimmt der Verantwortliche der VHM für zwei Tage in der Woche zusätzlich den technischen Teil der Geschäftsführung bei den Stadtwerken Witzenhausen.

Nach dem Weggang von Thomas Meil bei den Stadtwerken Witzenhausen musste der Übergang gesichert werden, berichtet Daniel Herz, Bürgermeister der Kirschenstadt. Daher sei Torsten Hofmann zum Interims-Geschäftsführer und nun zum kaufmännischen Verantwortlichen berufen worden. Da Hofmann keine technische Ausbildung absolviert hat, wird dieser Bereich von Steinhoff übernommen.

Unbekannt sind sich die Handelnden nicht, immerhin betreiben die Stadtwerke und die VHM seit dem Jahr 2020 die Gasnetzbetriebe. Wichtig ist den Protagonisten jedoch zu betonen, dass es trotz der Tätigkeiten von Steinhoff für Stadtwerke und VHM keine Fusion geben wird. „Es bleiben zwei eigenständige Geschäftsbereiche“, sagt Hofmann. Auch Arbeitsplätze würden nicht auf der Kippe stehen. Tobias Dannenberg, Bürgermeister von Hann. Münden, ergänzt, dass die doppelte Personalie Sinn für beide Unternehmen ergebe, sie würden gestärkt und es könnten Synergieeffekte genutzt werden. Einen Vorteil in der Zusammenarbeit sieht Herz darin, dass beide Betriebe mit gleichen technischen Voraussetzungen arbeiten und sich bei Problemen aushelfen können.

Wie sich die zusätzliche Arbeit bei den Stadtwerken auf Steinhoffs Tätigkeit bei den VHM auswirken werde, sei noch nicht abschließend besprochen, so Dannenberg. Sein Gehalt bezieht Steinhoff weiterhin durch die VHM, erklärt Herz, vertraglich sei eine Ausgleichszahlung seitens der Stadtwerke vereinbart.

Mit den neuen Geschäftsführern findet auch ein Generationenwechsel an der Spitze statt. Hofmann ist 38 Jahre alt, hat zwei Töchter und war vor seiner Arbeit bei den Stadtwerken in einem Steuerberatungsunternehmen beschäftigt, wo er vor allem zum Thema Energie gearbeitet hat.

Steinhoff ist 44 Jahre alt und hat vier Kinder. Er absolvierte eine klassische Ingenieursausbildung und arbeitet seit zehn Jahren für die VHM, seit sieben Jahren als Alleingeschäftsführer.

Sowohl die VHM als auch die Stadtwerke sind zu 100 Prozent Töchter der Städte Hann. Münden und Witzenhausen. Für sie gelte es, sich für die Zukunft aufzustellen, betont Marc Pfütz, kaufmännischer Leiter der Versorgungsbetriebe. Als eine der Herausforderungen für die kommenden Jahre sieht Hofmann die steigende Nachfrage nach E-Mobilität. Hier müssten die Stromnetze so weit ertüchtigt werden, dass ein höheres Aufkommen an Ladeboxen möglich ist. Steinhoff ergänzt: Der Gasausstieg werde schlussendlich nur mit mehr Strom möglich sein. „Der muss irgendwo herkommen.“ Im Rahmen der Energiewende sei auch nicht jedes Haus für eine Wärmepumpe geeignet, erklärt Pfütz. Hier obliege es den Stadtwerken, vor Ort individuelle Lösungen zu finden.

Und nicht zuletzt betreiben beide Stadtwerke Daseinsvorsorge, sagt Steinhoff, unter anderem durch den Betrieb der Bäder in Witzenhausen und Hann. Münden. (nde)

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