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Erster Solarpark im Werra Meißner Kreis kommt

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Von: Konstantin Mennecke

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Teile eines Solarparks aus der Luft betrachtet.
Erster Solarpark im Werra Meißner Kreis kommt © Frank Gärtner

Es ist ein großer Zusammenschluss, der in die konkreten Planungen eingestiegen ist: Die Stadtwerke-Union Nordhessen baut einen ersten Solarpark im Werra-Meißner-Kreis.

Werra-Meißner – Im Bereich von Schloss Berlepsch soll der Solarpark Hübenthal mit einer Größe von 30 Hektar und ebenso viel Megawatt Leistung entstehen. Das wäre das erste von vier möglichen Bauprojekten.

Die Stadtwerke-Union (SUN), bestehend aus den Stadtwerken Witzenhausen, Bad Sooden-Allendorf, Eschwege, Wolfhagen und den Städtischen Werken Kassel, hat die Vision, die vielen Potenzialflächen für erneuerbare Energien in Nordhessen zu nutzen. „Die Stadt Kassel besitzt mit ihrer Industrie einen enormen Energiebedarf, wir im Norden haben dafür viele Potenzialflächen für Solarenergie“, sagt Thomas Meil als einer der SUN-Geschäftsführer. Konkret sei mehr Solarenergie im Werra-Meißner-Kreis möglich, als für den Energiebedarf notwendig. „Daraus ergibt sich eine tolle Symbiose innerhalb der SUN-Stadtwerke.“

Konkrete Flächen finden sich um Schloss Berlepsch

„Hier gibt es auch bereits einen entsprechenden Bebauungsplan“, sodass die Vorarbeiten für die Planung entsprechend gering ausfallen. Ebenfalls kurzfristig geplant ist der Solarpark „Witzenhausen Nord“ an der Bundesautobahn 7 nördlich von Hedemünden mit 50 Hektar und Megawatt. Weitere Flächen könnten bei Albshausen (45 Hektar) und Blickershausen (20 Hektar) entstehen.

Entscheidender Vorteil bei derartigen Solarparks sei, dass Energie dort produziert wird, wo sie regional verbraucht werden kann. Der Verbrauch bei den Nachbarn erspare lange Verteilnetze, wie sie aktuell beispielsweise in Form von Suedlink gebaut werden.

Und mehr noch. „Wir wollen für die Bauprojekte eine große Akzeptanz der Bürgerinnen und Bürger. Die können wir nur erreichen, indem wir sie aktiv mit einbinden“, so Meil. Das werde unter anderem durch Stromtarife für Bürger in direkter Nähe, einen Sitz der Projektgesellschaft in Witzenhausen und eine Wertschöpfung vor Ort möglich. (Konstantin Mennecke)

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