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Insbesondere junge Menschen sollen Spanien erleben können

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Von: Konstantin Mennecke

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Neue Partnerstadt: Olvera mit seinen unzähligen Olivenbauern hat Witzenhausen einen herzlichen Empfang bereitet.
Neue Partnerstadt: Olvera mit seinen unzähligen Olivenbauern hat Witzenhausen einen herzlichen Empfang bereitet. © Daniel Herz

Die neue Städtepartnerschaft mit Olvera im spanischen Andalusien (HNA berichtete) kann insbesondere eine große Chance für junge Menschen sein. Das berichtet Bürgermeister Daniel Herz im Gespräch mit der HNA.

Witzenhausen/Olvera – In der vergangenen Woche war eine Delegation aus Witzenhausen in Olvera, einer Gemeinde der südspanischen Provinz Cádiz in Andalusien, zu Gast. „Das war ein sehr herzlicher Austausch“, berichtet Bürgermeister Daniel Herz.

Der Delegation war es vor Ort möglich, die wochenlang anhaltenden Karnevalsfeiern mitzuerleben. Besonders beliebt war bei den Spaniern die Witzenhäuser Kirschenkönigin – sie wurde wie eine Majestät gefeiert und war ein beliebtes Fotomotiv bei den Einheimischen. Zudem hat der Erste Stadtrat Reiner Winkler sein Versprechen eingelöst und vor Ort zur Begeisterung der Einheimischen seine Begrüßungsrede auf Spanisch gehalten.

Spanien erleben, das soll laut Bürgermeister Daniel Herz insbesondere für junge Menschen möglich werden. Die bestehenden Städtepartnerschaften haben vor Ort häufig mit einem hohen Altersschnitt der beteiligten Akteure zu kämpfen. Das sei in Olvera anders. „Über die Beruflichen Schulen sollen gezielt Spanisch-Sprachkurse angeboten werden“, sagt Bürgermeister Herz. Auf einen Jugendaustausch hinzuarbeiten, das sei laut Herz auch im Sinne des Partnerschaftsvereins um Sabine Popp. Der Verein pflegt die Städtepartnerschaften mit Filton (Großbritannien), Kayunga (Uganda), Saint Vallier (Frankreich), Vignola (Italien) und jetzt auch mit Olvera (Spanien). Für entsprechende Jugendangebote solle man laut Bürgermeister Herz Geld im Haushalt bereitstellen. So könne man nicht nur das umfangreiche Engagement des Vereins fördern, sondern auch „den internationalen Austausch begonnen bei den Jugendlichen“.

Eine derartige Partnerschaft, die der Stadt kaum Kosten verursache, sei laut Herz keineswegs eine Tradition aus längst vergangenen Zeiten. „Den europäischen Gedanken mit internationalen Partnern in allen Altersgruppen zu pflegen, ist in diesen Tagen wichtiger denn je“, betont Herz. Mit Olvera habe man eine ansprechende Region gefunden, die zwar nicht auf Kirschen, aber mit Dutzenden Betrieben auf Oliven setze.

Die Städtepartnerschaft soll also nicht nur eine Formalie auf Papier bleiben, sondern mit Leben gefüllt werden. Deshalb ist auch jetzt schon der nächste Austausch für den Herbst geplant. Zudem soll beim Stadtjubiläum 2025 Olvera eine thematische Rolle spielen.

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