Märchenwoche in Bad Sooden-Allendorf ein Besuchermagnet

Auch im Kleinformat hat sich die Märchenwoche in Bad Sooden-Allendorf als ein wahrer Besuchermagnet erwiesen. Zumindest am Samstag war das so. Und stärkster Verbündeter war die Sonne, die bei angenehmen Temperaturen vom wolkenlosen Himmel lachte und bei Jung und Alt für ungetrübte Freude sorgte.
Bad Sooden-Allendorf – Rappelvolle Straßencafés und Parkplätze, die in der Nähe des bunten Treibens nur mühsam zu ergattern waren, prägten das Bild rund um den Kurpark. Vor Eisdielen bildeten sich Menschenschlangen, und beliebtes Fotomotiv war Frau Holle mit Gold- und Pechmarie im Gefolge.
Dass die 26. Märchenwoche nach – coronabedingt – zweijähriger Zwangspause nichts an ihrer Attraktivität eingebüßt hat, war schon zur Eröffnung am Freitagabend zu spüren gewesen. Vor großem, himmelwärts blickendem Publikum schüttelte Ida Schröder in der Gestalt von Frau Holle die Betten aus und ließ es traditionell vom Söder Tor aus „schneien“.
Von dort aus hieß erstmals auch die neue Landrätin Nicole Rathgeber Einheimische und Gäste willkommen. An der Seite von Bürgermeister Frank Hix unterstrich sie, nirgendwo besser aufgehoben werden könne die Märchenwoche als in der Heimat der Brüder Grimm. Den Märchen wies Rathgeber einen globalen Charakter zu: „Eine internationale Sprache nicht nur für Kinder, sondern für alle Menschen.“

Wie zum Beweis lauschten am Samstag auf den voll besetzten Rängen vor der Konzertmuschel mehr Erwachsene als Kinder den Erzählungen von Marianne Wachsmuth, hinreichend bekannt als „Sööder Märchen-Marianne“.
Derweil hatten viele Mädchen und Jungen ihren Spaß bei einem mehrstündigen Kinderfest im Kurpark. Die Pfadfinder und Inge Scharff von der Hobby-Boutique hatten sich dazu unterhaltsame Spiele und Basteleien einfallen lassen. Großer Beliebtheit erfreute sich auch das Kinderschminken.
Am Sonntag fehlte leider die Sonne, aber immerhin blieb es lange trocken. (zcc)