Generell sei es wichtig, Räder aller Art und E-Scooter anzuschließen, damit sie nicht einfach weggetragen werden können. Dabei sollte mit einem Schlosspreis von zirka fünf bis zehn Prozent des Fahrradpreises zu rechnen sein. Dabei gelte: je leichter und teurer ein Rad, desto schwerer und teurer sollte das Schloss sein. Den besten Diebstahlschutz bieten laut Polizei stabile Ketten-, Bügel- oder Faltschlösser. Diese sollten groß genug sein, um das Rad an einem festen Gegenstand anzuschließen, beispielsweise an einem Fahrradständer oder Laternenpfahl. Nicht für einen effektiven Diebstahlschutz seien dünne Ketten-, Bügel-, oder Kabelschlösser geeignet. Sie seien mit einfachen Hilfsmitteln oder Werkzeugen zu knacken. Auch Speichenschlösser seien nicht ausreichend. Beim Schlosskauf solle auf „geprüfte Qualität“ und hochwertiges Material, wie durchgehärteten Spezialstahl, sowie massive Schließsysteme geachtet werden. Das VDS-Gütesiegel sei ein guter Indikator. Das Rahmenschloss eines E-Bikes bietet übrigens auch keinen ausreichenden Schutz, heißt es auf der Website. Die Polizei empfiehlt zusätzliche Schlösser, außerdem die Mitnahme des Akkus.
„Nur das Vorder- und Hinterrad zu lockieren, reicht nicht aus. Auch in Abstellräumen, Kellern oder Treppenhäusern sollte das Rad immer angeschlossen werden“, teilt die Polizei mit. Sei das nicht möglich, könne man mehrere Räder aneinander schließen. Generell sollten Räder jeglicher Art im Idealfall dort angeschlossen werden, wo viele Menschen es sehen können.
Zusätzlich können Zweiräder mit einem GPS-Peilsender versehen werden. Per SMS wird der Besitzer dann alarmiert, wenn das abgestellte Rad bewegt wird. Zumindest übermittelt ein solcher Tracker den aktuellen Standort des Fahrrades.
Eine Fahrradcodierung kann abschreckend auf Diebe wirken und erschwert den Weiterverkauf. Die Nummer kann auf dem Rahmen angebracht oder geprägt werden. Die Codierung bezieht sich nicht auf die Rahmennummer. Von Theresa Lippe