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Kultkneipe „Klamotte“ in Grebendorf macht wieder auf

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Von: Stefanie Salzmann

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Der neue Pächter der Klamotte (von links) Mellouli Nhamed, Henrik Stelzner von der Klosterbrauerei und die Verpächter Horst Henning und Michael Martin am Tresen, wo bald wieder Bier gezapft werden soll.
Der neue Pächter der Klamotte (von links) Mellouli Nhamed, Henrik Stelzner von der Klosterbrauerei und die Verpächter Horst Henning und Michael Martin am Tresen, wo bald wieder Bier gezapft werden soll. © Stefanie Salzmann

Ende April oder Anfang Mai soll die „Klamotte“ an der Kirchstraße in Grebendorf wiedereröffnen. Der neue Pächter ist der gebürtige Holländer Mellouli Nhamed.

Grebendorf – Das Kneipenleben in Grebendorf wird weitergehen. Für die Kultkneipe „Klamotte“ an der Kirchstraße haben die beiden Eigentümer Horst Henning und Michael Martin einen neuen Pächter gefunden. Der gebürtige Holländer Mellouli Nhamed wird die Klamotte voraussichtlich Ende April oder Anfang Mai wiedereröffnen. Der 54-jährige Mellouli ist in der Gastroszene der Region kein Unbekannter, unter anderem führt er seit vier Jahren die Pizzeria „Zum Holländer“ am Platz der Deutschen Einheit in Eschwege. Die will er mit ausreichend Personal auch weiterbetreiben.

Die „Klamotte“ soll ihren Namen ebenso behalten dürfen wie das bewährte Konzept aus Bierausschank, Wein- und Cocktailangebot und einem der kleinen Küche adäquaten Imbissangebot. An den Wochenenden, also ab Freitagnachmittag, Samstag und Sonntag soll wie gehabt vor der Klamotte gegrillt werden.

Dass die Klamotte nach mehr als einem halben Jahr Schließung nun wieder öffnet, freut nicht nur die Grebendorfer Kneipengänger: „Wir freuen uns, dass das Kneipenleben in Grebendorf weitergeht“, sagt Henrik Stelzner von der Eschweger Klosterbrauerei, die hier künftig das Bier liefern wird.

Geputzt und aufgeräumt wird in der Klamotte, die in den nächsten Wochen wieder eröffnen soll.
Geputzt und aufgeräumt wird in der Klamotte, die in den nächsten Wochen wieder eröffnen soll. © Stefanie Salzmann

Auch die beiden Vermieter Henning und Martin sind erleichtert, gestaltete sich die Pächtersuche – nachdem im Herbst vorigen Jahres Jessica Waldmann nach vier Jahren aufgegeben hatte – nicht ganz einfach. Es gab immer mal wieder Interessenten, aber nichts Handfestes. „Gut, dass jetzt wieder Bewegung in den Laden kommt“, findet Horst Henning. Genutzt war die Klamotte in den vergangenen Monaten nur noch durch zwei Fußball-Fan-Clubs, die die Räume gemietet hatten, um dort im Fernsehen gemeinsam die Spiele zu verfolgen.

Aktuell reinigt die Eschweger Brauerei bereits die Zapfanlage am Tresen und in der Kneipe wird geräumt und geputzt, um sie für den Betrieb wieder fit zu machen. Ein paar Instandsetzungsarbeiten stehen noch an, aber ansonsten soll am urigen Charme der Klamotte nichts verändert werden.

Das Haus – eines der ältesten des Ortes und denkmalgeschützt –, in dem sich die Klamotte befindet, wurde zu Beginn der 1990er-Jahre von Horst Henning, Michael Martin und Matthias Mengel gemeinsam gekauft, im August 1992 eröffnete die Kneipe. 15 Jahre führte sie Mengel, 2018 übernahm Jessica Waldmann ambitioniert den Laden als „Klamotte 2.0“. Im Herbst vorigen Jahres musste sie aus finanziellen Gründen aufgeben. Jetzt wartet der neue Pächter noch auf seine Konzession und dann geht los. (Stefanie Salzmann)

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