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Lutz Bergner (CDU) tritt als einziger zur Bürgermeisterwahl in Berkatal an

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Von: Theresa Lippe

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Nachfolger und Vorgänger: Lutz Bergner (links) will der neue Bürgermeister in Berkatal werden und damit die Nachfolge von Friedel Lenze (rechts) antreten.
Nachfolger und Vorgänger: Lutz Bergner (links) will der neue Bürgermeister in Berkatal werden und damit die Nachfolge von Friedel Lenze (rechts) antreten. © Theresa lippe

In Berkatal wird nur ein Kandidat ins Rennen um den Posten des neuen Bürgermeisters gehen: Lutz Bergner.

Berkatal – Lutz Bergner wurde von der Berkataler CDU-Fraktion nominiert. Die Bewerbungsfrist, um sich als Kandidat oder Kandidatin aufstellen zu lassen, endete am 24. April, 18 Uhr.

Der CDU-Mann hatte bereits vor zwei Wochen seine Kandidatur für die Wahl am 2. Juli bekannt gegeben. Bislang hat er das Amt des Ersten Beigeordneten inne, zum 1. April hatte er das politische Ruder in Berkatal vertretungsweise übernommen, nachdem Friedel Lenze (SPD) vorzeitig aus dem Amt geschieden war. Der war seit 1997 Oberhaupt der kleinen Gemeinde.

Berkatal: Nur einer will Bürgermeister werden

„Außer mir tritt niemand zur Bürgermeisterwahl im Juli an“, sagt Bergner, der bislang hauptberuflich als Notar und Anwalt in Eschwege tätig war. Das bestätigt auch Wahlleiterin Agnes Krippner: „Die anderen Fraktionen haben keinen Kandidaten und keine Kandidatin nominiert.“

Für einen Wahlsieg braucht Lutz Bergner jetzt die Mehrheit der abgegebenen Stimmen: „Bereits eine Ja-Stimme mehr reicht dafür aus“, erklärt Agnes Krippner. Ob dafür drei Personen im Juli wählen oder alle Wahlberechtigten Berkataler ihre Stimmen abgeben, sei egal. Sollte Bergner nicht genügend Ja-Stimmen erhalten, muss es eine Neuwahl geben.

In Berkatal tritt nur Lutz Bergner zur Wahl an

„Als Alleinkandidat ins Rennen zu gehen, ist natürlich angenehmer und einfacher, als einen Gegner oder eine Gegnerin zu haben“, sagt der 50-jährige Familienvater. Sein Ziel sei es jedoch, eine möglichst hohe Wahlbeteiligung zu erreichen. „Natürlich freue ich mich über viele Ja-Stimmen.“ Bergner: „Ich werde meinen Wahlkampf nicht besonders parteipolitisch gestalten. Mir ist vor allem wichtig, dass viele Menschen ihr Kreuz setzen.“ Im Idealfall, so Bergner, um ihn ins Amt zu wählen. Amtsbeginn wäre der 1. September.

Gespräche mit den zwei anderen Fraktionen des Berkataler Parlaments, der SPD und ÜWG, hätte es bereits gegeben: „Ich habe mit den Fraktionen darüber gesprochen, wie eine gemeinsame Zusammenarbeit aussehen könnte“, so Bergner. Die Reaktionen seien wohlwollend gewesen. Dass allerdings weder ÜWG noch SPD einen Gegenkandidaten oder eine Gegenkandidatin ins Rennen schicken, das hätten die Kollegen aus dem Parlament nicht kommuniziert. „Ich habe am Montagabend durch die Wahlleiterin Agnes Krippner davon erfahren.“

Berkatal: Lutz Bergner geht als einziger Kandidat ins Rennen

„Wir haben in den eigenen Reihen keine geeignete Kandidatin oder geeigneten Kandidaten gesehen und schicken deshalb niemanden ins Rennen, um Friedel Lenzes Nachfolge anzutreten“, sagt Martin Hinske, Zweiter Vorsitzender der Berkataler SPD-Fraktion. Eine Wahlempfehlung für Bergner werde seine Fraktion jedoch nicht aussprechen.

Bei der ÜWG-Fraktion wollte sich niemand zur Wahl aufstellen lassen, sagt der Fraktionsvorsitzende Thomas Schill. „Auch wir werden keine Wahlempfehlung aussprechen.“ (Theresa Lippe)

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