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Besuch der Landfrauen aus Weißenborn im Herleshäuser Heimatmuseum

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Von: Emily Spanel

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Stilecht in Tracht: Die Weißenbörnerin Monika Heinisch und Gastgeber Dr. Hans-Peter Marsch vor einigen Schätzen des Herleshäuser Museums.
Stilecht in Tracht: Die Weißenbörnerin Monika Heinisch und Gastgeber Dr. Hans-Peter Marsch vor einigen Schätzen des Herleshäuser Museums. © Emily Hartmann

Die Weißenbörner Landfrauen haben das Heimatmuseum Herleshausen besucht.

Herleshausen – Wissensdrang und stete Neugier, die Lust am Leben und an der Geselligkeit, dazu die tiefe Verbundenheit mit der Region: Die Landfrauen aus Weißenborn und Mediziner Dr. Hans-Peter Marsch aus Herleshausen haben so einiges gemeinsam. Wie passend also, dass sich die Weißenbörnerinnen am Donnerstagnachmittag zur geführten Museumsbesichtigung „Sammlung Dr. Marsch“ am Herleshäuser Hainertor eingefunden haben.

Woher komme ich? Wer lebte vor uns in diesem Landstrich, wer ist in den Jahrhunderten zuvor durchgezogen, ist vielleicht geblieben und hat Zeugnisse hinterlassen? Und wer kümmert sich nun darum, dass diese Kultur erforscht und das Wissen weitergegeben wird? Privatmediziner Dr. Hans-Peter Marsch widmet seine private Zeit diesem kulturell-wissenschaftlichen Ziel. Er hat mit der „Sammlung Marsch“ über viele Jahre eine wohl einzigartige Ausstellung zusammengetragen, die sich mit der Medizin- und Heimatgeschichte der Region (Süd-)Ringgau auseinandersetzt.

Für diese Arbeit, die er gemeinsam mit Doris Drude, der langjährigen Leiterin des Werratalmuseums Gerstungen (Wartburgkreis) erledigt, braucht es ein Bewusstsein – und das haben die Landfrauen aus Weißenborn. So ist Gudrun Drube auf das Angebot aufmerksam geworden – schnell und gern war der Museumsbesuch in das Jahresprogramm aufgenommen. „Die Landfrauen haben einen Bezug zu ihren historischen Wurzeln“, sagt die Vorsitzende Lydia Janisch – und Monika Heinisch erschien zum Besuch sogar stilecht in historischer Tracht.

Dr. Hans-Peter Marsch möchte seine Sammlung künftig zugänglicher machen und die Öffentlichkeitsarbeit verstärken. So sind für jeden ersten Donnerstag im Monat von 15 bis 17 Uhr feste Führungstermine vorgesehen – am besten nach telefonischer Voranmeldung unter der Rufnummer 0 56 54/314.

„Das Museum soll fit für die Zukunft werden“, sagt der rüstige Herleshäuser, der die Rundgänge gewohnt kenntnisreich und mit viel Witz und Charme organisiert. Parallel gründet sich ein Arbeitskreis, bestehend aus dem Eisenacher Sebastian Stolz, Helmut Schmidt (Kulturwart Werratalverein Zweigverein Südringgau-Herleshausen), Gemeindevertreterin Carolin Gisselmann, Doris Drude, Pfarrerin i.R. Marita Fehr und Christoph Wetterau, Vorsitzender des Werratalvereins Zweigverein Südringgau-Herleshausen. Denn neben der Öffentlichkeitsrbeit soll der Schwerpunkt Forschung ausgebaut werden.

Die Landfrauen Weißenborn derweil ließen die gewonnenen Eindrücke bei Kaffee und Kuchen auf sich wirken. Am Mittwoch, 24. Mai, steht schon der nächste Höhepunkt für sie auf dem Programm: eine gemeinsame Maiwanderung. Die Landfrauen treffen sich um 17.30 Uhr am Plan. Eine Anmeldung ist bis Sonntag, 21. Mai, möglich unter der Telefonnummer 1676. (Emily Hartmann)

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