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200 000 Euro vom Land für neue Feuer- und Rettungswache in Wichmannshausen

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Von: Florian Künemund

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Finanzielle Unterstützung: Hessens Innenminister Peter Beuth (links) hat Sontras Bürgermeister Thomas Eckhardt den Förderbescheid für die neue Feuer- und Rettungswache in Wichmannshausen übergeben. Foto: Künemund

Wichmannshausen. Einen Förderbescheid in Höhe von knapp 200 000 Euro hat Hessens Innenminister am Mittwochabend Sontras Bürgermeister Thomas Eckhardt für den Bau der neuen Feuer- und Rettungswache im Stadtteil Wichmannshausen übergeben. Insgesamt belaufen sich die Kosten für die Kommune auf etwa 850 000 Euro.

Die Wache

Zusammen mit dem im Stadtgebiet ansässigen Rettungsdienst Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) wird die Feuerwehr in den Gebäudekomplex einziehen. Der Grund: Eine Sanierung des alten Stützpunktes wäre unwirtschaftlich. Die Ausstattung dort entspricht nicht mehr den heute nötigen Auflagen. Um Synergieeffekte zu nutzen, entschloss man sich zu dem Schritt, gemeinsame Sache mit dem ASB zu machen. In der Gesamtheit kostet die Feuer- und Rettungswache mehr als 1,5 Millionen Euro. Die Stadt zahlt 850 000 Euro für ihre Räumlichkeiten, der Rest entfällt auf den Rettungsdienst.

Übrigens steht auch vom Landkreis noch eine Förderung in Höhe von zehn Prozent der Kosten für die Kommune in Aussicht, wie Landrat Stefan Reuß vor Ort mitteilte. Mehrere Garagen für ASB-Wagen und für die Fahrzeuge der Feuerwehr sind vorgesehen. Des Weiteren gibt es mitunter Parkflächen, Duschen, Toiletten sowie Gemeinschafts-, Schulungs- und Schlafräume in dem Haus, das ab 2018 gebaut werden soll.

Die Bedeutung

„Eine gute Feuerwehrausstattung ist auch eine zentrale Motivationsquelle für die Kameradinnen und Kameraden. Bei Feuerwehrhäusern ist das noch bedeutender, denn sie sind zentraler Ort für unsere Brandbekämpferinnen und Brandbekämpfer“, sagte Hessens Innenminister Peter Beuth (CDU) bei der Übergabe des Bescheids. Das Land fördere gezielt den Bau von Wachen und die Beschaffung von Fahrzeugen. „Damit der flächendeckende Brandschutz sichergestellt ist, wie hier in Wichmannshausen“, erläuterte Beuth. Laut ihm sei es von unschätzbarem Wert, dass in Deutschland sofort Ehrenamtliche helfen, wenn es brennt oder einen Unfall gab. Bürgermeister Thomas Eckhardt bedankte sich herzlich für die finanzielle Unterstützung.

Die Kritik

Trotz allem gaben die anwesenden Redner unter Beisein der Wichmannshäuser Feuerwehrleute dem Innenminister auch einige Verbesserungsvorschläge mit auf den Weg. Landrat Stefan Reuß wies darauf hin, dass bei den Ehrenamtlichen hinsichtlich des Bürokratie-Aufkommens die Schmerzgrenze erreicht sei. Etwas weniger Papierkram würde die Motivation ankurbeln, so die Aussage sinngemäß. Stadtbrandinspektor André Bernhardt würdigte wie alle anderen die Unterstützung vom Land. Dennoch brachte er seine alte Forderung ins Spiel, dass die zwei künftigen Autobahntunnel in Sontra automatische Brandbekämpfungsanlagen brauchen.

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