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Jubiläum: Landfrauen Breitau engagieren sich seit fünf Jahrzehnten

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Von: Julia Stüber

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Geselligkeit steht bei den Landfrauen Breitau im Vordergrund. In ihren roten T-Shirts unternehmen die Mitglieder immer wieder Ausflüge.
Geselligkeit steht bei den Landfrauen Breitau im Vordergrund. In ihren roten T-Shirts unternehmen die Mitglieder immer wieder Ausflüge. © privat/nh

Auf stolze 50 Jahre ihres Bestehens blicken die Landfrauen Breitau inzwischen zurück. 50 Jahre voller Geselligkeit, Engagement und Veranstaltungen.

Breitau – Schon bei der Gründung im Jahr 1973 auf Anregung des Ortsvorstehers Paul Leimbach war klar: Im Verein soll es vor allem um Gemeinschaft gehen. Auf stolze 50 Jahre blicken die Landfrauen Breitau inzwischen zurück. 50 Jahre voller Geselligkeit, Engagement und Veranstaltungen. Schnell fanden sich 1973 engagierte Damen, die den Landfrauen angehören wollten.

Ingrid Marg und Christa Rüppel wurden die erste und zweite Vorsitzende des frisch gegründeten Vereins.

Fahrten – zum Beispiel nach Holland oder nach Berlin – wurden fortan unternommen. „Das war damals, ein paar Jahre nach der Gründung, schon etwas Besonderes. Viele waren in der Landwirtschaft tätig, hatten viel zu tun, kamen aus dem Ort nur schwer heraus. Heute gehören solche Ausflüge wie selbstverständlich dazu“, sagen die Mitglieder Inge Gebhardt, Marlis Pippardt, Ingrid Diegel und Ilse Meyer. Sogar ein Schwimmkurs gehörte 1975 zum Programm der Landfrauen – ein Kurs im Eschweger Hallenbad, der nicht nur für Kinder, sondern auch für die Erwachsenen gedacht war. Denn: „Von den Landfrauen konnten damals nicht viele schwimmen. Neben der Arbeit war es schwierig, Zeit für so etwas zu finden. Und man musste auch erst mal nach Eschwege gelangen. Der Kurs war dann schon ein Höhepunkt für viele Mitglieder“, erzählen die Landfrauen.

„Gemeinschaft ist uns wichtig“

Damals wie heute gehören gemeinschaftliche Aktivitäten und das Engagement im Ort einfach dazu: „Wir beteiligen uns sehr viel am Dorfleben. Gemeinschaft ist uns wichtig.“ Daher bringen sich die aktuell 40 Mitglieder zum Beispiel bei der Dorfverschönerung ein und wirken beim Festumzug der Kirmes immer wieder mit. Besonders in Erinnerung geblieben, ist den Landfrauen auch die 750-Jahrfeier in Breitau. „Da waren wirklich alle Landfrauen im Einsatz.“ Gleich mehrere Stände betreuten die Mitglieder 2010: So wurden etwa Kaffee und Kuchen angeboten, Strümpfe gestrickt und Wolle gesponnen.

Ausflüge und Treffen, bei denen zum Beispiel gesungen, gebastelt oder gekocht wird, sind nach wie vor Teil des Landfrauen-Programms. „Bei uns gibt es auch öfters Vorträge. Dann besuchen uns verschiedene Referenten“, erzählen die Mitglieder.

Doch auch Nachwuchsprobleme prägen das Vereinsleben. Das Durchschnittsalter der Landfrauen Breitau liegt bei etwa 75 Jahren, jüngere Mitglieder rücken bislang nicht wirklich nach. „Vielleicht liegt es an anderen Vorstellungen und weniger Zeit, die die Jüngeren haben. Manchmal werden wir aber auch zu schnell abgestempelt.“

Nun soll aber erst mal das 50-jährige Bestehen am Samstag im Dorfgemeinschaftshaus gefeiert werden – die erste größere Veranstaltung seit der Coronapandemie. Dann stehen Reden, Grußworte, Ehrungen und natürlich die Geselligkeit im Vordergrund (Von Julia Stüber)

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