Drei ausgewachsene Wölfe auf B 7 bei Hasselbach

Polizei informiert Wolfszentrum Hessen und sieht keine Gefahr für Verkehr oder Passanten
Hasselbach – Drei ausgewachsene Wölfe wurden am Donnerstagmittag gegen 12 Uhr mitten auf der Bundesstraße 7 zwischen Hasselbach und Harmuthsachsen auf der Höhe der A44-Brücke gesichtet. Parallel zu der Bundesstraße verläuft hier ein Rad- und Spazierweg. Gesichtet wurden die Tiere von dem dortigen Jagdpächter Christoph Dippel sowie einem Kollegen. Die beiden Männer waren um diese Uhrzeit auf dem Wirtschaftsweg unterwegs und beschreiben, dass die drei „außerordentlich großen Wölfe“ mitten auf der Bundesstraße standen, bevor sie sich über ein Feld in Richtung der Gemarkung Harmuthsachsen trollten.
Dippel informierte daraufhin umgehend die Polizei, die daraufhin eine Gefahreneinschätzung vornehmen sollte. Dabei ging es laut Dippel darum, ob es sich um fuchs- oder schäferhundgroße Exemplare gehandelt habe. „Die Tiere waren eher doppelt so groß wie ein Schäferhund und sehr beeindruckend anzuschauen.“
Die Polizei hat eine Meldung an das für das Wolfsmanagement in Hessen zuständige Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) gemacht. „Aus Sicht der Polizei besteht keine Gefahr für den Straßenverkehr oder Passanten“, teilte Polizeisprecher Jörg Künstler auf Anfrage mit. Dippel hat über die Sichtung auch das Forstamt Wehretal informiert.
Die gestrige Sichtung der drei Wölfe liegt in nächster Nähe zu Küchen, wo vor zwei Tagen mehrere Schafe gerissen wurden. Am Mittwoch war ein Wolf bei Fulda überfahren worden. (Stefanie Salzmann)