Einsatzkräfte schließen Sprechfunklehrgang ab: Alle Teilnehmer kommen aus Stadtgebiet

Aus der Stadt Waldkappel und den dazugehörigen Orten kamen alle 20 Teilnehmer eines Sprechfunklehrgangs der Freiwilligen Feuerwehr.
Waldkappel – „Wir haben diesmal so viele Teilnehmer aus dem Stadtgebiet gehabt, dass wir einen für das Stadtgebiet machen konnten“, sagt Stadtbrandinspektor Carsten Degenhardt über den außergewöhnlichen Kreisausbildungslehrgang der Feuerwehren des Werra-Meißner-Kreises. Erlernt haben die Einsatzkräfte die sichere Handhabung des Sprechfunkgeräts. Wie Degenhardt erklärt, sei es im Einsatz wichtig, dass das auch in stressigen Situationen gut funktioniert. Die Prüfung nach dem achttägigen Lehrgang bestand aus einem schriftlichen und einem praktischen Teil. „Es ist zu empfehlen, dass es jeder kann“, sagt der Stadtbrandinspektor über den Lehrgang. Verpflichtend sei dieser nicht, aber circa 80 Prozent der Angehörigen von Hilfsorganisationen würden ihn absolvieren.
Degenhardt selbst ist gemeinsam mit Holger Konhäusner Kreisausbilder und kommt ebenfalls aus Waldkappel. Der Stadtbrandinspektor sagt, dass die Freiwilligen Feuerwehren hier entgegen des Trends auf Landesebene einen Boom an neuen Mitgliedern erlebt hätten. Eine Werbekampagne habe es nicht gegeben, doch etwa 20 Einsatzkräfte mehr seien es nun im Stadtgebiet gegenüber den Zahlen aus dem Jahr 2021. Es habe sich vermutlich herumgesprochen, dass man in der Feuerwehr etwas für die Gemeinschaft tun könne und diesen Beitrag auch nach Möglichkeit leisten solle.
Größter Zuwachs für die Freiwillige Feuerwehr Kirchhosbach
Den größten Zuwachs gab es für die Freiwillige Feuerwehr Kirchhosbach. Elf neue Mitglieder aller Altersklassen kamen im Jahr 2022 hinzu. Hier habe der neue Wehrführer Menschen gezielt angesprochen und somit auch ehemalige Einsatzkräfte wieder zur aktiven Teilnahme gebracht.
Daher haben auch 17 der 20 Teilnehmer laut Degenhardt erst im vergangenen Jahr den Grundlehrgang für die Ausbildung zur Einsatzkraft besucht und sind somit noch neu bei den Wehren. Zwei von ihnen haben in diesem Jahr bereits einen Lehrgang zum Atemschutzgeräteträger absolviert.