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Delegation aus französischer Partnerstadt besucht Wanfried

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Von: Theresa Lippe

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Besichtigen die Biogasanlage: Gäste aus Wanfrieds französischer Partnerstadt Plousecat, ihre Gastfamilien, Vereinsvorsitzende und Organisatoren.
Besichtigen die Biogasanlage: Gäste aus Wanfrieds französischer Partnerstadt Plouescat, ihre Gastfamilien, Vereinsvorsitzende und Organisatoren. © Theresa Lippe

„Bienvenue und herzlich willkommen“ hieß es seit Mittwoch in Wanfried. Denn 25 Gäste aus der Partnerstadt Plouescat in Frankreich sind zu Besuch.

Wanfried – Das erste Mal seit fünf Jahren sind die Gäste da. Kommendes Jahr besteht die Partnerschaft seit 60 Jahren.

Bereits seit dem Jahr 1964 besteht die Städtepartnerschaft mit der bretonischen Gemeinde – immer im jährlichen Wechsel besuchen sich Delegationen aus Wanfried und dem Ort mit rund 3500 Einwohnerinnen und Einwohnern. „Mein Vater hat den Partnerschaftsverein damals mitgegründet“, berichtet Jacques Guillerm, der mit 13 Jahren das erste Mal in Wanfried war.

Wie häufig er seitdem zu Gast im Werra-Meißner-Kreis war, kann er nicht mehr genau sagen: „Es könnten schon fast 30 Mal gewesen sein“, berichtet er mit charmantem Akzent. Hier habe er auch Deutsch gelernt. Gerne käme er nach Wanfried zurück. „Für sechs Jahre, von 1983 bis 1986, war ich auf französischer Seite sogar der Präsident des Partnerschaftsvereins“, erinnert sich Jacques Guillerm.

Das erste Mal mit 16 Jahren ist der heute 74-jährige Yves Quemeneur nach Wanfried gereist. Zum zweiten Mal sei er nun mit dabei. „Wanfried finde ich wirklich schön“, sagt er.

Vorigen Oktober besuchte die Wanfrieder Delegation den Ort im Norden Frankreichs, nachdem die Städtepartnerschaft ziemlich unter der Coronapandemie gelitten hatte. Nun, nach fünf Jahren ohne Besuch in Wanfried, reiste die Delegation aus Plouescat bereits am Mittwoch in Wanfried an. „Ich war schon über 40 Mal zu Gast in Wanfried“, berichtet Agnes Bellec-Edern, die in Plouescat als Deutschlehrerin arbeitet und inzwischen die Organisation der Austauschreisen auf französischer Seite leitet. Das erste Mal war sie 1980 in Wanfried: „Damals mit meiner Handballmannschaft.“

Zwar seien hauptsächlich Wiederholungsbesucher dabei, aber sieben der 25 Reisenden wären das erste Mal mit nach Wanfried gekommen. Auch ihnen gefällt es gut. Die meisten Gäste sind bereits in Rente, jedoch nicht alle, weiß Thomas Rabe, zweiter Vorsitzender des Partnerschaftsvereins auf deutscher Seite. Alle Besucherinnen und Besucher aus Plouescat wohnen während ihres Aufenthalts bei Gastfamilien in Wanfried, erzählt Rabe.

Gemeinsam mit Ute Wömer (ebenfalls Vorsitzende) und Andreas Petry (Organisator) wurde das Programm für den französischen Besuch geplant.

„Ich freue mich riesig, dass unsere französischen Freunde hier sind“, sagt Bürgermeister Wilhelm Gebhard. Ihm sei es wichtig, dass die Städtepartnerschaft nicht nur auf dem Papier bestehe, „sondern auch gelebt wird“.

Neben einer Führung durch die Wanfrieder Biogasanlage stehen für die Besucher aus Plouescat und ihre Gastfamilien unter anderem ebenfalls eine Besichtigung der Eschweger Klosterbrauerei und ein Besuch des Grenzparks in Herleshausen auf dem Plan. Abreise ist am Sonntag, 30. April, um 14 Uhr.

(Theresa Lippe)

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