Roland Eisenberg, Fraktionsvorsitzender der CDU, machte klar, weshalb seine Fraktion den Antrag ablehne. Eine Kommune habe beim Ausweisen von Neubaugebieten zahlreiche Rechtsgrundlagen einzuhalten. Zusätzlich gebe die Stadt Wanfried auf der eigenen Internetseite weitere wichtige Hinweise. Es mache den Eindruck, als wolle die FWG mehr Regeln als nötig für den Hausbau verankern, die zudem die finanziellen Mittel der Bauherren übersteigen. Außerdem wirke es, als wolle man die Bauherren in ihren persönlichen Ideen einschränken. Der Antrag wurde mit zwölf Nein-Stimmen abgelehnt, zwei stimmten mit Ja, zwei enthielten sich der Stimme.
Fraktionsvorsitzender Reiner Graf und seine Fraktion wollen in ihrer Satzung Vorgaben zum Hausbau festhalten, die für alle künftigen Neubaugebiete gleichermaßen gelten sollte. Aktuell werden diese Vorgaben individuell und nach den neuesten Standards bei einer Gebietsausweisung festgelegt.
Roland Eisenberg, Fraktionsvorsitzender der CDU, warf der FWG vor, sich vor Antragsstellung nicht ausreichend über bereits festgelegte Vorgaben informiert zu haben und zudem Bauherren in ihren persönlichen Ideen einschränken zu wollen. Bürgermeister Gebhard erklärte ergänzend, dass die Stadtverordnetenversammlung sowieso die Vorgaben zur Gebietsneuausweisung festlege und darüber abstimme, welche Festsetzungen ein Bebauungsplan zukünftig berücksichtigen muss.
Der Antrag wurde mit zwölf Nein-Stimmen abgelehnt, zwei stimmten zu, zwei enthielten sich.
Antonia Krämer, Fraktionsvorsitzende von Die Linke, betonte, dass es ihrer Fraktion wichtig sei, den aktuellen Stand und Entwicklungen in Bezug auf Kitas ins Auge zu fassen, besonders im Hinblick auf die geflüchteten Kinder aus der Ukraine, die ebenfalls Betreuungsplätze brauchen werden.
Krämer bat den Magistrat darum, dass die Verwaltung den mündlichen Sachstandsbericht von der Sitzung des Haupt-, Finanz- und Umweltausschusses von Montag dem Protokoll schriftlich beifügt. Im Antrag ihrer Fraktion war jedoch der Wunsch festgehalten, dass der Magistrat in der kommenden Sitzung einen Sachstandsbericht abgeben solle. Dies war allerdings schon am vorigen Montag und durch eine informelle E-Mail des Bürgermeisters erfolgt und somit hinfällig. Stadtverordnetenvorsteherin Jutta Niklass verwies darauf, dass die rückwirkende Ergänzung einzelner Wortbeiträge in dem Protokoll nicht möglich sei, da es nur ein Ergebnis- und kein Wortprotokoll gibt. Antonia Krämer zog darauf ihren Antrag zurück. (Theresa Lippe)