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Anwohner fordert Versetzung von Ortsschild an Mühlhäuser Straße in Wanfried

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Von: Theresa Lippe

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Ortsschild Wanfried an der Mühlhäuser Straße
Laut eines Anwohners sind auf der Mühlhäuser Straße in Wanfried viele Fahrzeuge zu schnell unterwegs. © Wilhelm Gebhard/NH

Ein Anwohner fordert Versetzung des Ortsschildes an Mühlhäuser Straße in Wanfried. Er findet, dass es dort zu laut ist.

Wanfried – An der Mühlhäuser Straße in Wanfried ist es zu laut. Das findet zumindest ein Anwohner und fordert deshalb, dass die Tempo-50-Zone auf der Bundesstraße schon früher beginnt. Dafür müsste allerdings das Ortsschild um einige Meter versetzt werden. Wir haben nachgefragt.

Bürgermeister

Den Wunsch des Anwohners bestätigte Bürgermeister Wilhelm Gebhard auf Anfrage: „Einer der Anwohner bemängelt, dass auf der Bundesstraße viele Leute zu schnell fahren würden und es deshalb sehr laut sei.“ Um der Behauptung auf den Grund zu gehen, hat Gebhard nun eine 24-stündige Messung des Verkehrs und des damit verbundenen Lärms beim Ordnungsbehördenbezirk in Auftrag geben.

Es sei nicht der erste Versuch, das Ortsschild weiter nach Osten zu verschieben, erklärt Gebhard. Doch da die Straße nur einseitig bebaut sei und keines der Grundstücke eine direkte Zufahrt auf die Mühlhäuser Straße hat, stünden die Chancen auf eine Erweiterung der 50-er-Zone eher schlecht.

Zudem könne das Rathaus nicht entscheiden, ob und wohin das Schild versetzt werde, erklärt Gebhard weiter. „Ich werde mich natürlich trotzdem um das Anliegen des Bewohners bemühen“, versichert Wanfrieds Bürgermeister.

Landkreis

Auf Anfrage erklärt der Kreis: „Die Versetzung von Ortsschildern unterliegt einer individuellen Prüfung der örtlichen Gegebenheiten.“ Die Voraussetzungen an der Mühlhäuser Straße könnten daher nicht pauschal benannt werden.

„Im vorliegenden Fall wurde die Verkehrssituation auf Initiative eines Anwohners in diesem Bereich bereits im vergangenen Jahr geprüft“, heißt es weiter in der Erklärung. Auf Höhe der Zufahrt „Zum Leistersberg“ sei dazu in einem Zeitraum von einer Woche eine Geschwindigkeitsmessung durchgeführt worden.

„Dabei wurde keine signifikante Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit festgestellt“, teilt Pressesprecherin Sylvia Weinert mit. Die ermittelten Zahlen rechtfertigten zusammen mit dem fehlenden geschwindigkeitsbedingten Unfallgeschehen keine verkehrsbehördlichen Maßnahmen an der Mühlhäuser Straße.

„Im Übrigen gilt bereits ab Höhe der Zufahrt ,Zum Leistersberg‘ in Richtung stadteinwärts bis zum Ortsschild eine Geschwindigkeitsreduzierung auf 60 Kilometer pro Stunde“, lautet es in der Erklärung.

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