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Lausebuben aus Hoheneiche haben außergewöhnliche Kirmes organisiert

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Von: Harald Triller

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Ausgelassen und voller Freude: Alle Generationen feierten auf der Kirmes Hoheneiche zusammen – und ließen das Tanzparkett nie leer werden. Die Musiker waren überwältigt.
Ausgelassen und voller Freude: Alle Generationen feierten auf der Kirmes Hoheneiche zusammen – und ließen das Tanzparkett nie leer werden. Die Musiker waren überwältigt. © tuvok.eu/Markus Schwarz/nh

Viele Besucher und ein vielfältiges musikalisches Programm machten die Lausebubenkirmes in Hoheneiche zu einem besonderen Fest. Gefeiert wurde ein Kirmes vor der Kirmes.

Hoheneiche – Die erste Kirmes der Saison im Altkreis Eschwege hat hohe Wellen geschlagen. Klar, dass die Organisatoren, die Lausebuben aus Hoheneiche, restlos begeistert sind, weil ihr Ruf zu einem außergewöhnlichen Fest auf nie erwartete Resonanz gestoßen ist. „Wir haben sozusagen Kirmes schon vor der Kirmes gefeiert“, schmunzelt der Vorsitzende der Lausebuben, Ingo Bachmann, und blickt zurück auf den Zeltaufbau am Sonntag (7. Mai), als bereits die erste Rakete gezündet wurde. Auch beim Wickeln der Kränze am Dienstag (9. Mai) wurden rund 200 Gäste begrüßt, wobei die Turnabteilung des Sportvereins fleißig Girlanden wickelte und Wimpel bastelte.

„Als Dankeschön für die Unterstützung unseres Teams habe ich den Musikzug der Feuerwehr Waldkappel für eine Stunde gebucht, womit die Stimmung einen zusätzlichen Schub bekommen hat“, spannt Ingo Bachmann den Bogen zum Sitzplatzkonzert mit den Ulfener Jungs, die ein Querbeet-Repertoire geboten haben, das in der weltbekannten Egerländer Blasmusik ihren Höhepunkt fand. Erst nach mehreren geforderten Zugaben durften die Spielleute ihre Instrumente einpacken.

Auch der Festfreitag mit DJ Ben E. lockte 900 Besucher an, die bei den Lausebuben für freudigen Alarmzustand sorgten: „So etwas habe ich lange nicht erlebt: Die generationsübergreifende Tanzveranstaltung hat tatsächlich Jung und Alt gemeinsam in Bewegung gebracht. Ich hatte beim Blick von der Bühne hinab permanent Gänsehaut, die Euphorie war spürbar“, so der Vorsitzende.

Rappelvolles Zelt: Die Stimmung auf der Lausebuben-Kirmes war nicht zu übertreffen.
Rappelvolles Zelt: Die Stimmung auf der Lausebuben-Kirmes war nicht zu übertreffen. © tuvok.eu/Markus Schwarz/nh

Die Lausebuben haben aufgrund der bisherigen Resonanz entschieden, den Einlass zum absoluten Höhepunkt der Kirmes, der ohne Frage das Gastspiel der Pfunds Kerle war, am Samstag (13. Mai) auf 17:30 vorzuverlegen. Und als das Trio um 20 Uhr die Bühne betrat, war das Zelt bereits rappelvoll und löste beim Pfundskerl Paul Köhle große Freude aus: „Das haben wir selten erlebt, dass bereits um 20 Uhr die Erde bebt. Wir versprechen euch eine lange Nacht und denken dabei an Feiern mit Freunden.“

Begrüßt haben Ingo Bachmann und Saskia Breidenstein die drei Kerle mit dem Lausebubenlied, das Ingo Bachmann getextet hat. Und später waren dann Paul und Martin Köhle sowie Josef Wachter durch einen Stromausfall richtig heftig gefordert. „Aber die Jungs kann nichts erschüttern, sie sind kurzerhand mit ihren Instrumenten über Tische und Bänke gezogen und sorgten so für keinerlei Stimmungsabfall“, erzählt Bachmann, dass in der Nacht zum Sonntag um drei Uhr noch immer 600 Gäste im Zelt gezählt wurden.

Der Gottesdienst mit Pfarrer Karsten Leischow und dem Chor Liederkranz, das gemeinsame Mittagessen, Freibier der Lausebuben, das zum absoluten Bierumsatzrekord beigetragen hat, und schmissige Klänge der Steiger-Alm-Buam wurden am finalen Kirmestag zu einer Symbiose mit dem Kinderprogramm und der Kaffeetafel mit süßen Leckereien. „In zwei Jahren feiert die Feuerwehr Jubiläum“, verspricht Ingo Bachmann, dass dann die Lausebuben erneut das Fest organisieren, um Hoheneiche so zu präsentieren, wie bei der wunderschönen Kirmesfeier. (Harald Triller)

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