Nordumgehung um Reichensachsen soll endlich kommen

Wehretals Gemeindevertretung beschließt Bündel an Maßnahmen, darunter eine neue Resolution, um den Bau der Ortsumgehung von Reichensachsen voranzutreiben.
Reichensachsen – Die Nordumgehung in Reichensachsen wird dringend gebraucht – über die Wichtigkeit und die Bedeutung dieses Baus sind sich alle Fraktionen der Wehretaler Gemeindevertretung einig. In einem interfraktionellen Gespräch verständigten sich die Vertreter von CDU, FWG und SPD nun auf einen gemeinsamen Beschlussvorschlag.
So soll jetzt ein Resolutionstext für den zeitnahen und verbindlichen Bau der Nordumgehung Reichensachsen verfasst, der Gemeindevertretung zur Abstimmung vorgelegt sowie an alle Fraktionen im Hessischen Landtag und die zuständigen Ministerien versandt werden. Ralf Schlarbaum betonte für die SPD-Fraktion die Notwendigkeit eines zusätzlichen, persönlichen Vor-Ort-Termins. „Die Verantwortlichen müssen begreifen, welchen unzumutbaren Verkehrsbelastungen die Anwohner Reichensachsens ausgesetzt sind und noch sein werden“, bekräftigte Ralf Schlarbaum.
Noch in der rechtlichen Prüfung ist die Möglichkeit einer Demonstration auf der Landstraße in Reichensachsen, um der Forderung nach dem Neubau Ausdruck zu verleihen, erklärte Wehretals Bürgermeister Timo Friedrich.
Jugendarbeit
Wieder aufgenommen wird nach Beschluss der Gemeindevertretung die Kinder- und Jugendarbeit in Wehretal. Katharina Dilling, Vorsitzende des Kultur- und Sozialausschusses, stellte zunächst die Ergebnisse einer breit angelegten Kinder- und Jugendbefragung in der Kommune vor (wir berichteten). Meistgeäußerter Wunsch: die Öffnung von Jugendräumen.
Bürgermeister Timo Friedrich erläuterte zwei denkbare Varianten: zunächst die Möglichkeit, einen (privaten) Trägerverein zu gründen. „Hier gibt es genügend Beispiele aus anderen Kommunen, die zeigen, wie gut das funktionieren kann.“ Werden kommunale Jugendräume eingerichtet, werde es Regeln geben: feste Öffnungszeiten, Rauch- und Alkoholverbot.
Die Gemeindevertretung einigte sich darauf, den Gemeindevorstand mit dem Sichten möglicher Räume in den Ortsteilen Reichensachsen, Langenhain, Vierbach und Oetmannshausen zu beauftragen. Parallel dazu wird die Arbeit im Kultur- und Sozialausschuss fortgesetzt und die elementaren Grundlagen besprochen. Erarbeitet werden soll in Abstimmung mit den Jugendlichen ein mögliches Nutzungskonzept. (Emily Hartmann)