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Offene Jobs: IT-Sicherheitsexperten sind gefragt – oft winkt ein stattliches Gehalt

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Von: Anne Hund

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IT-Sicherheitsexperten sind auf dem Arbeitsmarkt stark nachgefragte Fachleute. Im Bund ist sogar jede fünfte Stelle in diesem Bereich unbesetzt.

Informatiker, Programmierer oder Datenbankexperten: Sie alle arbeiten im Bereich der Informationstechnik, die wiederum die digitale Datenverarbeitung ermöglicht. Besonders gefragt sind in der insgesamt recht gut bezahlten Branche derzeit zum Beispiel IT-Sicherheitsexperten. In diesem Teilbereich winken Karriereberatern zufolge innerhalb der IT besonders hohe Gehälter.

IT-Sicherheitsexperten: Viele offene Stellen und stattliche Gehälter

Geldscheine
Der passende Job in der IT-Branche kann zu einem stattlichen Gehalt verhelfen. © Robert Michael/dpa

Denn viele Unternehmen suchen derzeit entsprechende Fachleute. Es gibt zum Beispiel den Job des IT-Sicherheitsbeauftragten. Viele offene Stellen für IT-Sicherheitsbeauftragte gibt es der Jobplattform Stepstone zufolge in den Städten Berlin, München und Hamburg. „Wenn Sie als IT-Sicherheitsbeauftragter arbeiten, verdienen Sie voraussichtlich mindestens 48.600 Euro und im besten Fall 67.500 Euro“, heißt es auf Stepstone.de zu den Gehaltsmöglichkeiten. „Das Durchschnittsgehalt befindet sich bei 56.700 Euro.“

IT-Sicherheit als Studium – Quereinstieg als Karriere-Chance?

IT-Sicherheitsbeauftragte seien Bindeglieder zwischen Management, Mitarbeitern und Nutzern im Unternehmen, erklärt auch die Jobplattform Karriersprung.de ganz allgemein über den Beruf: „Sie beraten die Geschäftsführung zu allen Themen der IT-Sicherheit und leiten die entsprechenden Maßnahmen ein. Ihr Job ist es, die IT-Sicherheit des Unternehmens zu schützen und Sicherheitsvorfälle und Cyberattacken abzuwenden.“ Vorgegebene Berufswege gibt es in der IT Security nicht, wie das Karriereportal außerdem schildert. Grundsätzlich gute Perspektiven hätten Interessenten mit einem Informatik-Studium oder einer entsprechenden Ausbildung, zum Beispiel als Fachinformatiker. Und: „Auch Quereinsteiger und Autodidakten haben – Fachkenntnisse vorausgesetzt – realistische Chancen auf einen Berufseinstieg und eine vielversprechende Karriere im Bereich IT-Sicherheit.“ Spezielle Studiengänge bieten Karriersprung.de zufolge zudem mittlerweile viele Universitäten und Fachhochschulen in Deutschland an. „So gibt es das Fach IT-Sicherheit bzw. Cybersicherheit und Cybersecurity an den Unis Lübeck, Bochum, Darmstadt und Saarbrücken sowie an mehreren staatlichen und privaten Hochschulen in ganz Deutschland“, heißt es in dem Beitrag.

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Jede fünfte Stelle für IT-Sicherheit im Bund unbesetzt

Personal zur Abwehr von Gefahren aus dem Cyberraum zu finden – das fällt auch den deutschen Bundesministerien immer schwerer. Derzeit ist dort jede fünfte Stelle im Bereich IT-Sicherheit unbesetzt, berichtet die Deutsche Presse-Agentur (dpa, Stand: 25. Januar). Das gehe aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine parlamentarische Anfrage der Linken hervor. Die schlechten Zahlen bei der Besetzung sind dem Bericht zufolge unter anderen darauf zurückzuführen, dass der Bund versucht, die Cyberabwehr personell zu verstärken. Demnach wächst die Anzahl der IT-Sicherheitsstellen dort seit 2020 kontinuierlich. Allein im vergangenen Jahr seien 332 Stellen dazugekommen, was einem Plus von neun Prozent entspricht. Die meisten Stellen sind laut dpa dem Bundesinnenministerium zugeordnet, auch weil das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zum Ministerium von Nancy Faeser (SPD) gehöre. In Faesers Ministerium wurden demnach 2022 fast 400 Stellen neu geschaffen, nachdem im Jahr davor noch 58 Stellen abgebaut worden seien. „Insgesamt gibt es hier 2.165 Stellen für IT-Sicherheit von denen 513 unbesetzt sind“, berichtet dpa. „Das entspricht fast zwei Drittel aller offenen Stellen für diesen Bereich im Bund insgesamt.“
 
Große Probleme, neue Positionen im Bereich IT-Sicherheit neu zu besetzen, hat der Nachrichtenagentur zufolge auch das neu zugeschnittene Digital- und Verkehrsministerium von Volker Wissing (FDP). Hier ist laut dpa jede zweite Stelle im Bereich Cybersicherheit unbesetzt, auch weil hier viele neue Planstellen geschaffen worden seien. Den prozentual schlechtesten Wert weise allerdings das Gesundheitsministerium von Karl Lauterbach (SPD) auf. Hier konnten dpa zufolge 80 Prozent aller offenen Stellen aus dem Bereich IT-Sicherheit nicht besetzt werden. Die absoluten Zahlen seien allerdings „sehr klein“, berichtet dpa ebenfalls zur Einordnung: „Nur 2,5 Stellen sind hier mit Expertinnen und Experten für IT-Sicherheit besetzt, 8,8 Stellen sind offen.“
 

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