1. Werra-Rundschau
  2. Magazin
  3. Karriere

Kündigung: Fünf Fragen, die Sie sich stellen sollten, bevor Sie hinschmeißen

Erstellt:

Von: Carina Blumenroth

Kommentare

Ihnen ist alles zu viel, am liebsten würden Sie den Job kündigen und niemanden mehr hören oder sehen. Achtung: Treffen Sie keine voreiligen Entscheidungen.

Die Technik versagt und kostet Sie Nerven, weil nichts so klappt, wie es eigentlich müsste. Mit der Arbeit sollten Sie eigentlich schon viel weiter sein, der Termindruck stresst Sie. Gleichzeitig hat Ihr Chef oder Ihre Chefin bereits die nächste Aufgabe für Sie. Der Jobfrust hat sich bei Ihnen schon Wochen oder Monate angestaut und am liebsten würden Sie kündigen. Diese Entscheidung sollten Sie aber nicht voreilig treffen – stellen Sie sich lieber einige Fragen und machen Sie einen Plan, bevor Sie Ihre Kündigung schreiben.

Kündigung: Der Arbeitsmarkt im Wandel

Mann räumt Schreibtisch.
Gefrustet im Job? Sie sollten nicht voreilig Ihren Schreibtisch räumen. (Symbolbild) © DC_1/Imago

Eine Studie von Avantgarde Experts aus dem Jahr 2022 zeigt, dass viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gerade mit Gegensätzlichkeiten zu kämpfen haben. Demnach hat ein sicherer Job gerade oberste Priorität, trotzdem plant jede/r Fünfte einen Jobwechsel innerhalb der nächsten sechs Monate. Das liege unter anderem daran, dass einige Jobs fehlbesetzt sind. Viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind aus den unterschiedlichsten Gründen unzufrieden mit Ihren Jobs. Der Gedanke, jetzt alles hinschmeißen zu wollen, kommt oft schleichend. Mehrere Faktoren können, der Redewendung nach, das Fass zum Überlaufen bringen.

Gründe für eine Kündigung

Nichts verpassen: Alles rund ums Thema Karriere finden Sie im regelmäßigen Karriere-Newsletter unseres Partners Merkur.de.

Fünf Fragen, die Sie sich vor der Kündigung stellen sollten

Die Versuchung einen impulsiven Abgang zu machen und die eigene Kündigung dem Chef oder der Chefin lautstark klarzumachen, kann groß sein, wenn Sie gefrustet sind. Dennoch ist es nicht ratsam, dass Sie Ihrem Ärger derart Luft machen. In den seltensten Fällen können Sie nämlich direkt kündigen und der Firma den Rücken kehren. Sie haben eine Kündigungsfrist – unter Umständen arbeiten Sie also noch Wochen oder sogar Monate dort. Ebenso können Sie Übersprungshandlungen auch bereuen – also besser abwägen, reflektieren und dann wichtige Entscheidungen treffen.

  1. Gründe für die Kündigung: Reflektieren Sie genau, warum Sie sich in Ihrem Job nicht gut fühlen. Stressige Phasen, Ärger mit den Kolleginnen und Kollegen oder Diskussionen mit der Führungskraft kann es in allen Jobs geben.
  2. Ist eine Kündigung das letzte Mittel? Fragen Sie sich, ob Sie Gespräche mit Ihrem Chef oder Ihrer Chefin gesucht haben. Haben Sie Maßnahmen getroffen, um sich in Ihrem jetztigem Job besser zu fühlen?
  3. Welches Ziel verfolgen Sie? Fragen Sie sich, was Sie erreichen wollen – nur, wenn Sie ein festes Ziel haben und wissen, was Sie in Ihrem Job wollen oder auch nicht wollen, haben Sie die Chance sich zur einen Jobwechsel zu verbessern.
  4. Welche Konsequenzen können Sie auf sich nehmen? Fragen Sie sich, was Sie für Ihren möglichen Jobwechsel in Kauf nehmen möchten. Möglich sind beispielsweise Arbeitslosigkeit oder allgemein ein Rückschritt in Ihrer Karriere. Können Sie eine Übergangsphase finanziell auffangen?
  5. Denken Sie über den Zeitpunkt nach: Haben Sie Ihre Kündigungsfrist im Blick und ein Auge auf den Arbeitsmarkt. Wägen Sie ab und informieren Sie sich erst einmal über Ihre Perspektiven. Es kann sein, dass es sinnvoll ist, erst noch ein paar Monate in Ihrem alten Job zu bleiben.

Quelle: Karrierebibel, Stand 29.12.2022

Auch interessant

Kommentare