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Ihr Chef zweifelt an Ihrer Krankmeldung: Wie Sie reagieren sollten

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Von: Anna Heyers

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Zahlreichen Berufstätigen in Deutschland fällt es schwer, sich krankzumelden. Das liegt auch daran, dass die Vorgesetzten mitunter falsch reagieren. Doch was tun, wenn der Chef die Krankmeldung anzweifelt?

Seit der Hochzeit der Corona-Pandemie sollte allen Menschen klar sein, dass man sich nicht krank ins Büro schleppen sollte. Trotzdem: Immer wieder sind Angestellte mit laufenden Nasen, Halsschmerzen oder Husten in den Unternehmen anzutreffen. Mehr als ein Viertel aller Beschäftigten arbeitet mit Krankheitssymptomen, stellte man kürzlich in einer Studie der Techniker Krankenkasse (TK) fest.

Frau arbeitet mit offensichtlichen Krankheitssymptomen am Laptop
Krank arbeiten? Laut einer Studie der Techniker Krankenkasse machen das immerhin ein Viertel aller Berufstätigen regelmäßig. © Shotshop/Imago

Das liegt auch daran, dass Angestellte ihren Kolleginnen und Kollegen keine Umstände bereiten oder ihnen zusätzliche Arbeit aufhalsen möchten. In einigen Unternehmen kommen dazu laut Business Insider (BI) allerdings häufig Vorwürfe der Vorgesetzten oder die Aufforderung, die Krankheit genau zu erklären. Aber: Arbeitnehmer sind zwar in erster Linie verpflichtet, sich bei ihrem Arbeitgeber krankzumelden und, je nach Regelung des Unternehmens, bei Bedarf eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (AU) vorzuweisen. Sie müssen jedoch keinerlei Auskunft über die Art der Erkrankung geben.

Kann eine Krankschreibung angezweifelt werden?

Ja, in einigen Fällen kann der Arbeitgeber eine Krankschreibung durchaus anzweifeln und eine Prüfung durch den Medizinischen Dienst der Krankenkasse (MDK) veranlassen. Allerdings nur, wenn berechtigte Zweifel an der AU bestehen. Das kann zum Beispiel der Fall sein, wenn …

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Ihr Chef glaubt nicht, dass sie krank waren? Was Sie antworten können

In allen anderen Fällen sollte dem Arbeitgeber die Information ausreichen, dass sein Mitarbeiter krank ist. Was man antworten könnte, wenn man nach Details gefragt wird, ist gerade ein Thema auf der Online-Plattform Reddit. Im Forum „r/antiwork“ sammeln User verschiedene Antworten auf die Nachfrage des Vorgesetzten nach der Gesundheit des Mitarbeiters. Wir zeigen die drei besten Reaktionen:

Unter den Antworten befinden sich aber auch andere Tipps. So schrieb zum Beispiel ein User, dass er immer sehr detailgetreue Beschreibungen (etwa des Erbrochenen) und sogar das ein oder andere Foto schicke, wenn seine Krankheit angezweifelt würde. Außerdem wurden einige Tipps gegeben, die eher auf die Arbeitssituation in den Vereinigten Staaten abzielten, wie etwa die Anzahl erlaubter Krankheitstage und was man tun sollte, wenn man keine mehr hat.

Generell gilt, dass der Arbeitnehmer seinem Vorgesetzten sagen kann, was ihn plagt. Was er sagen möchte, und ob überhaupt, liegt allerdings alleine beim ihm selbst. Der Arbeitgeber hat keinerlei Anspruch auf eine Nennung oder Beschreibung der Krankheit.

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