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Wegen „Stinkfrucht“ an Bord: Türkisches Flugzeug dreht kurz nach Start wieder um

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Von: Franziska Kaindl

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Unter anderem, weil sich ein fauliger Geruch an Bord breitmachte, kehrte ein Flugzeug von Turkish Airlines kurz nach dem Start nach Istanbul zurück.

Ein Airbus 330 der Turkish Airlines befand sich nach seinem Start in Istanbul bereits über dem bulgarischen Luftraum, als der Pilot doch noch eine Kehrtwende einlegte. Hintergrund war, dass die Kabinenbesatzung einen unangenehmen Geruch an Bord wahrgenommen hatte. Kurz darauf leuchtete eine Anzeige im Cockpit auf, die vor Rauch im Frachtraum warnte, wie das Portal The Aviation Herald berichtet.

Nach Start in Türkei: „Stinkfrucht“ lässt Maschine umkehren

Eigentlich sollte der Flug vom 5. März für die Passagiere nach Barcelona gehen. Stattdessen landeten sie circa eine Stunde, nachdem die Maschine umgedreht war, wieder in Istanbul. Zurück am Boden untersuchten Fachleute die Maschine und stießen schließlich auf den Auslöser des schlechten Geruchs: Und der war nicht etwa ein schwelender Brand – sondern eine Ladung exotischer Früchte.

Stinkfrucht im Flugzeug
Die Durianfrucht gilt als Delikatesse – ist aber auch gewöhnungsbedürftig. © YAY Images/Imago/ingimage/Image (Montage)

Durian im Flugzeug: eine Frucht der Widersprüche

In ihrer Heimat in Südostasien gilt die sogenannte Durianfrucht als absolute Delikatesse und wird auch gerne mal als „Königin der Früchte“ bezeichnet. Das hat sie wohl ihrem einzigartigen Geschmack zu verdanken, der mit Vanillepudding und einem Hauch Walnuss verglichen wird. Obendrein gilt sie auch als gesund, da sie zahlreiche Vitamine sowie Nähr- und Mineralstoffe enthält.

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Wird sie allerdings überreif, ist es schnell vorbei mit den Lobliedern – allen voran bei denjenigen, die mit der Frucht noch nicht vertraut sind. Ihr Geruch wird dann eher mit dem von faulen Eiern, stinkenden Füßen oder altem Käse verglichen. Nicht umsonst hat sie sich hierzulande auch die Bezeichnungen „Stinkfrucht“ oder gar „Kotzfrucht“ eingehandelt. Aber auch in Thailand, Singapur und Indonesien wird sie aufgrund ihrer Ausdünstungen per Warnschild aus Hotels, öffentlichen Verkehrsmitteln oder Flughäfen verbannt, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet.

Und dieser war es wohl, der die Besatzung des Airbus 330 dazu brachte, lieber wieder nach Istanbul umzukehren. Für die Passagiere der Maschine ging es letztendlich mit einem Ersatzflug und etwa fünfeinhalb Stunden Verspätung nach Barcelona.

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