Hohe Energiekosten: So werden Sie ein effizienter Duscher – fünf Tipps, um Geld zu sparen
In Zeiten der Energiekrise ist ein echter Luxus, lange und heiß zu duschen. Fünf Tipps, wie man dabei Energie und Geld sparen kann.
Den Heizkörper voll aufdrehen, das Haus mit Weihnachtsbeleuchtung schmücken oder im Winter ausgiebig heiß duschen – diese Dinge sind aufgrund der Energiekrise in diesem Jahr Luxus geworden. Noch vor dem Herbst rief die Bundesregierung dazu auf, Energie zu sparen. Das Wirtschaftsministerium veröffentlichte dazu außerdem einige Tipps. Doch während einige Vorschläge zum Energiesparen durchaus leicht fallen dürften, sind andere wohl nur mit viel Überwindung umsetzbar. Denn wer verzichtet ausgerechnet im Winter schon gerne auf ein heißes Bad oder eine heiße Dusche? Ein Überblick, wie viel Energie bei einer heißen Dusche verbraucht wird – und wie man es dennoch schaffen könnte, „effizienter“ zu duschen.

Energiekrise: Wie viel Energie wird bei einer heißen Dusche verbraucht?
Laut dem Wirtschaftsministerium sollte man beim Händewaschen künftig kaltes Wasser nutzen, um Energie einzusparen. Mit warmen Wasser sollte man also sparsam umgehen. So könnte auch beim Zähneputzen oder beim Reinigen der Wohnung kaltes Wasser genutzt werden. Doch kalt Duschen – wie sehr lohnt sich der Verzicht auf Warmwasser dabei wirklich?
Warmwasser: So viel Prozent entfallen auf den jährlichen Verbrauch
Energiesparen im Haushalt: Wie viel Energie wird bei Warmwasser verbraucht?
Rund zwölf Prozent des Energieverbrauchs in den privaten Haushalten in Deutschland entfallen auf die Bereitstellung von Warmwasser. Wird das Warmwasser elektrisch erhitzt, sind dies rund 25 Prozent des gesamten Stromverbrauchs in einem Zwei-Personen-Haushalt, so das Umweltbundesamt.
Ein Überblick zeigt, wie man außerdem im eigenen Haushalt Strom und Wasser sparen kann. Energie sparen lässt sich aber nicht nur beim Warmwasser. Auch bei einigen Haushaltsgeräten kann man sparen: So sollte man bei einigen Geräten niemals den Stecker ziehen. Nicht eingesteckt bleiben sollte aber zum Beispiel der Wasserkocher in der Küche.
Energiekrise: Effizientes Duschen – Fünf Tipps, wie man Geld sparen kann
Die Dusche gilt im Haushalt als wahrer Energiefresser. „In der Regel rauschen etwa zwölf bis vierzehn Liter Wasser pro Minute durch einen Standard-Duschkopf. Dabei entsprechen rund 10 Minuten Duschen der Wassermenge eines Vollbades“, so die Verbraucherzentrale NRW. Entsprechend teuer wird dann also der jährliche Warmwasser-Verbrauch. Mit folgenden Tricks kann man beim Duschen Geld sparen:
- Die Wassertemperatur sollte ein wenig gesenkt werden – schon bei einem Grad weniger kann viel Geld gespart werden.
- Die Temperatur am Durchlauferhitzer oder der Gas-Etagenheizung sollte vorab eingestellt werden.
- Einen effizienten „Sparduschkopf“ nutzen – er spart bis zu 50 Prozent des Warmwasserverbrauchs.
- Es lohnt sich außerdem, beim Einseifen das Wasser auszustellen.
- Die Dauer des Duschens sollte insgesamt reduziert werden.
Mit einigen Verhaltenstipps können Verbraucher jedoch beim Duschen auch deutlich Kosten sparen – und müssen dabei nicht gänzlich auf eine warme, angenehme Dusche verzichten. Eine sinnvolle Methode ist es laut der Verbraucherzentrale, einen wassersparenden Duschkopf zu verwenden. Dieser verbraucht je nach Modell nur 6 bis 8 Liter pro Minute und spart damit also fast 50 Prozent des Warmwasserverbrauchs ein. Beim Kauf zu beachten ist, dass der neue Duschkopf einen Wasserdurchfluss (Schüttmenge) von weniger als 9 Liter pro Minute haben sollte. Auf diese Angabe sollte man beim Betrachten der Verpackung genau achten und sich nicht von Begriffen wie „Eco“ oder „sparsam“ ablenken lassen, denn die Begriffe sind keine Garantie für einen niedrigen Wasserverbrauch, heißt es weiter. Es gibt also sehr simple Tricks, wie Energie beim Duschen gespart werden kann.