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29-Jähriger nach Coronavirus-Infekton tot - kurz zuvor schickt er noch letzte Nachricht an Verlobte

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Von: Nadja Zinsmeister

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Ein 29-Jähriger in England schickte seiner Verlobten eine letzte Nachricht, bevor er ins Koma versetzt wurde.
Ein 29-Jähriger in England schickte seiner Verlobten eine letzte Nachricht, bevor er ins Koma versetzt wurde. © Privat

In England ist ein junger Mann an den Folgen des Coronavirus gestorben. Doch davor nutzte er seine letzte Gelegenheit, um seiner Verlobten noch eine Nachricht zu senden.

Blackburn - Hinter den zunächst abstrakten Zahlen von Corona-Toten* in den einzelnen Ländern stecken ganz individuelle und nicht selten auch tragische Schicksale. Das zeigt erneut ein aktueller Fall in England: Dort ist ein nur 29 Jahre alter Mann nach seiner Erkrankung an dem Coronavirus im Krankenhaus gestorben. Kurz davor nutzte er jedoch noch die letzte ihm verbleibende Zeit, um seine Verlobte mit einer wichtigen Nachricht zu erreichen.

Tragisches Corona-Schicksal in England: Mann richtet emotionale Wort an Verlobte kurz vor seinem Tod

Richard McKeag und seine Verlobte Katie Martin hatten sich bei der gemeinsamen Arbeit in einem Wohnheim für Menschen mit Lernschwierigkeiten kennengelernt. „Ich war mit ihm zusammen, seit ich 18 bin und wir haben seit fünf Jahren zusammengelebt“, erzählte die 25-Jährige gegenüber der britischen Zeitung The Sun. Im Jahr 2017 machte Richard seiner Freundin einen Heiratsantrag auf dem gemeinsamen Flug in den Urlaub, seitdem waren die beiden verlobt. Heiraten wollten die beiden nächstes Jahr - doch dazu wird es nun nie kommen.

Im April merkte der 29-Jährige plötzlich, dass etwas nicht stimmte. Er litt unter starkem Husten und Atembeschwerden. Das Paar ließ sich daraufhin auf Covid-19 testen und bekam am 13. April schließlich das Ergebnis - positiv. Richard McKeag ging es daraufhin immer schlechter, sodass seine Frau den Notruf wählen musste und er ins Krankenhaus eingeliefert wurde. 

England: Mann erkrankt an Corona - kurz vor seinem Tod schickt er seiner Verlobten eine Nachricht

Im Krankenhaus beschlossen die Ärzte aufgrund seines schlechten Gesundheitszustandes, McKeag ins künstliche Koma zu versetzen und ihn zu beatmen. Doch bevor die Entscheidung umgesetzt wurde, wollte der 29-Jährige noch einmal mit seiner Verlobten sprechen. Eine Krankenschwester organisierte einen Anruf. „Er war derjenige, der versucht hat mich zu beruhigen und zu sagen, dass alles okay wird“, erzählt seine Verlobte weiter. Nachdem er ihr noch einmal sagte, dass er sie liebe, legten die beiden auf. Doch das sollte nicht die letzten Worte des jungen Mannes an Katie Martin sein: Plötzlich bekam sie noch eine Nachricht von ihm geschickt. Darin stand: „Danke für das beste aller Leben.“

Kurz darauf bekam Katie Martin dann die Neuigkeit, vor der sie sich bereits gefürchtet hatte: Richard McKeag war verstorben. „Das härteste daran war, dass ich nicht zu ihm durfte und bei ihm sein konnte. Ich durfte nicht bei ihm sitzen“, sagt die 25-Jährige über den Tod ihres Mannes. „Ich bekam nur einen Anruf, dass er gestorben ist.“

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Auch das Schicksal eines angesehenen Sportfotografens, der an dem Coronavirus erkrankte, erschütterte die USA. 

nz

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