Update 24. März, 13.19 Uhr: In Spanien steigt die Zahl der Infizierten unterdessen unvermindert weiter. In den letzten 24 Stunden seien rund 6500 neue Fälle registriert worden, wodurch die Gesamtzahl auf etwa 40 000 gestiegen sei, teilte das Gesundheitsministerium am Dienstag in seiner täglichen Bilanz mit.
Mit rund 5400 Infizierten hat das medizinische Personal einen Anteil von rund 13 Prozent an der Gesamtzahl. Die Zahl erfasster Todesfälle lag bei knapp 2700 - am Montag waren es gut 2200, am Sonntag 1700.
Nach einer Ansteckung mit dem Covid-19-Erreger Sars-CoV-2 vergehen nach Fernando Simón, Leiter der Behörde für Gesundheitliche Notfälle (CCAES) im Schnitt „sieben bis zehn Tage“, bis die Infektion nachgewiesen wird. Die aktuellen Daten vermittelten deshalb ein altes Lagebild. Man sei „in der harten Woche“.
Die Region Madrid bleibt das Epizentrum der Krise in Spanien. Dort lag am Dienstag die Zahl der Menschen mit nachgewiesener Infektion bei mehr als 12.300. Mehr als 1.500 der Betroffenen kamen ums Leben. Dahinter folgt Katalonien mit fast 8.000 erfassten Fällen und knapp 300 Toten.
Die spanischen Behörden hoffen, dass der Höhepunkt der Krise dank der strengen Maßnahmen mit weitreichenden Beschränkungen der Bewegungsfreiheit für die knapp 47 Millionen Spanier schon diese Woche erreicht wird.
Update 24. März, 11.00 Uhr: Nun hat auch Zypern weitreichende Maßnahmen verhängt, die den Ausgang der Bürger beschränken. Die Menschen dürfen nur noch das Haus verlassen, um Lebensmittel einzukaufen, zum Arzt, zur Apotheke oder zum Sport zu gehen sowie den Hund auszuführen. Auch zur Arbeit, soweit sie nicht von zuhause aus erledigt werden kann, dürfe das Haus verlassen werden. „Der Feind ist unsichtbar, aber nicht unbesiegbar“, hatte der zyprische Präsident Nikos Anastasiades am Vorabend bei einer Ansprache gesagt. Wie er weiter sagte, müssten die Bürger in ihren Wohnungen bleiben, „die Schutzbunker dieses Krieges“.
Bislang wurden im Süden der Republik Zypern 116 Corona-Infektionen diagnostiziert. Ein Mensch starb daran. In der nur von der Türkei anerkannten Türkischen Republik Nordzypern (KKTC) sind bislang nach offiziellen Angaben 40 Menschen am Coronavirus erkrankt.
Update 24. März, 10.15 Uhr: In ganz Europa steht das öffentliche Leben weitgehend still. Naja, in fast ganz Europa. Wie der Stern berichtet, gibt es in Schweden bislang kaum Einschränkungen für die Bürger - trotz mittlerweile mehr als 2000 Infizierten und mehr als zwei Dutzend Todesfällen.
Verboten sind lediglich Veranstaltungen mit mehr als 500 Menschen, zudem werden Home Office empfohlen und von Reisen abgeraten. Dagegen seien etwa die Skigebiete, deren Pendants in den Alpen besonders betroffen waren, weiterhin stark frequentiert. Après-Ski-Partys würden auf 499 Menschen begrenzt, im bekannten Skiort Are seien laut SZ die 35.000 Gästebetten ausgebucht.
Zuletzt warnte der Björn Olsen, Professor für Infektionsmedizin an der Universität Uppsala, in der Zeitung Svenska Dagbladet: „Haben wir denn aus Entwicklungen in den italienischen Alpen nichts gelernt, wie schnell sich das ausbreiten kann?“ Die Interventionen der Experten scheinen immerhin erste Früchte zu tragen: Am Wochenende haben mehrere Restaurants und Clubs ihren Betrieb eingestellt.
Update 24. März, 9.22 Uhr: Auch der finnische Nobelpreisträger und frühere Präsident Martti Ahtisaari ist am Coronavirus erkrankt, wie das Präsidialbüro des skandinavischen Landes erklärte. Dem 82-Jährigen gehe es den Umständen entsprechend gut, erklärte die von Ahtisaari gegründete finnische Friedensorganisation CMI. Bereits am Wochenende war das neuartige Virus Sars-CoV-2 bei Ahtisaaris Frau Eeva nachgewiesen worden.
Ahtisaari war von 1994 bis 2000 finnischer Präsident gewesen. Seit den 70er Jahren setzt er sich als Vermittler für die Lösung von internationalen Krisen und Konflikten in aller Welt ein. Für diese Bemühungen erhielt er 2008 den Friedensnobelpreis.
Update 24. März, 6.15 Uhr: In Spanien haben zum Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie eingesetzte Soldaten in Altenheimen sich selbst überlassene Bewohner und in manchen Fällen sogar Leichname gefunden. Wie Verteidigungsministerin Margarita Robles am Montag im spanischen Fernsehsender Telencino berichtete, hätten die Soldaten bei einigen ihrer Besuche verstorbene Menschen in ihren Betten entdeckt. Eigenen Angaben zufolge leitete die spanische Generalstaatsanwaltschaft daraufhin eine Untersuchung zu den Zuständen in den Heimen ein.
Die Regierung werde „strikt und unnachgiebig“ sein, wenn es um die Vernachlässigung von Bewohnern von Seniorenheimen gehe, sagte Robles. Die spanische Armee ist nun damit beauftragt, die Heime zu desinfizieren. Dutzende Menschen sind in Altersheimen in Spanien bereits an der von dem neuartigen Coronavirus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19 gestorben.
Gesundheitsminister Salvador Illa betonte, dass die Regierung im Kampf gegen die Ausbreitung des Virus eine „absolute Priorität“ auf die Seniorenheime lege. Die Lage in den Heimen solle intensiv überwacht werden.
Spanien ist in Europa eines der Länder, die am stärksten von der Coronavirus-Pandemie betroffen sind. Die dortige Zahl der Infektionen liegt bei mehr als 33.000. Bis Montag stieg die Zahl der verzeichneten Corona-Todesopfer in Spanien auf 2182. Zuletzt wurden innerhalb von 24 Stunden weitere 462 an Covid-19 verstorbene Menschen gezählt.
Update 23. März, 22.42 Uhr: Frankreich verschärft angesichts steigender Infektions- und Todesfälle seine Maßnahmen im Kampf gegen das Coronavirus massiv. Premierminister Édouard Philippe kündigte am Montag im Fernsehsender TF1 eine Ausweitung der Ausgangssperre an. Körperliche Betätigung werde ab Dienstag strikt eingeschränkt und die meisten Märkte müssten schließen, sagte Philippe.
Betätigungen wie Joggen oder Spazierengehen dürften nur noch im Umkreis von einem Kilometer des Wohnortes stattfinden und nur noch einmal täglich maximal eine Stunde lang, erklärte der Premierminister. Märkte würden geschlossen. Nur in Ausnahmefällen könnten örtliche Behörden anders entscheiden, unter anderem an Orten, wo der Markt die Hauptbezugsquelle für Lebensmittel sei.
"Viele unserer Mitbürger möchten, dass die Dinge wieder so sind, wie sie vorher waren, in normalen Zeiten. Aber das wird nicht morgen geschehen", sagte Philippe. Er bereite die Franzosen darauf vor, dass die Situation noch "einige Wochen" andauern könnte.
In Zeiten des Coronavirus wollen nun auch Andrea Berg und ihre Familie unmittelbar helfen - mit ihrem Hotel.
Update 23. März, 22.06 Uhr: Bei der Desinfektion von Altenheimen im Zuge der Corona-Krise haben Soldaten in Spanien in mehreren Residenzen tote Senioren entdeckt. Die Leichen seien offenbar länger unbemerkt geblieben, berichteten die Zeitung „El Mundo“, der staatliche Fernsehsender RTVE und andere Medien am Montag unter Berufung auf die Militärische Nothilfeeinheit UME.
Verkehrsminister José Luis Ábalos bestätigte anschließend auf einer Pressekonferenz in Madrid die Berichte. Man habe noch wenige Informationen. Gegebenenfalls werde die Staatsanwaltschaft Ermittlungen aufnehmen, so Ábalos.
Update 23. März, 21.45 Uhr: Wenige Monate vor Beginn der Corona-Krise hat die belgische Regierung sechs Millionen derzeit dringend benötigter Schutzmasken zerstören lassen - ohne für Nachschub zu sorgen.
Die Masken waren 2009 für den Kampf gegen die Schweinegrippe angeschafft worden, wie das belgische Nachrichtenmagazin „Le Vif“ am Montag unter Berufung auf das Protokoll eines Treffens der belgischen Risiko-Management-Gruppe berichtete. Im vergangenen Jahr seien sie dann wegen ihres abgelaufenen Haltbarkeitsdatums entsorgt worden.
Aus Kostengründen habe Gesundheitsministerin Maggie De Block keinen Ersatz angeschafft. Dem Bericht zufolge handelte es sich bei den zerstörten Masken um den Typ FFP2. Dies seien die einzigen Masken, die eine Ansteckung mit dem Coronavirus verhinderten.
Update 23. März, 20.20 Uhr: Die Niederlande haben die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Epidemie erheblich verschärft. Alle Veranstaltungen und Zusammenkünfte seien bis zum 1. Juni verboten, kündigte Justizminister Ferdinand Grapperhaus am Montag in Den Haag an. Bislang hatte ein Verbot von Veranstaltungen ab 100 Personen bis zum 6. April gegolten. Bei Zuwiderhandlungen könne die Polizei eingreifen und hohe Geldstrafen verhängen.
„Mir ist bewusst, dass das sehr hart ist“, sagte der Minister. „Aber wir haben keine Wahl.“ Anlass für die Verschärfung ist nach den Worten des Ministers, dass zahlreiche Niederländer die bisherigen Regeln missachteten. In den Niederlanden wurden bisher 4749 Corona-Infizierte gemeldet und 213 Todesfälle (Stand 23. März).
Update 23. März, 20 Uhr: Die Zahl der Covid-19-Kranken und der Todesfälle ist in Frankreich weiter gestiegen. Innerhalb von 24 Stunden ist die Zahl der Toten um 186 auf 860 angestiegen.
Die Zahl der Infektionen liegt bei 19.856 - ein Plus von mehr als 3000 im Vergleich zum Vortag. Mehr als 2000 Menschen liegen dem Minister zufolge auf der Intensivstation. In Frankreich gelten seit Anfang vergangener Woche strenge Ausgangsbeschränkungen.
Update 23. März, 18.10 Uhr: Tschechien schließt seine Grenzen nun auch für tägliche Berufspendler, die in die Nachbarstaaten zur Arbeit fahren. Sie könnten entweder daheimbleiben oder sich für mehrere Wochen in Deutschland eine Unterkunft suchen, sagte Innenminister Jan Hamacek nach der Kabinettssitzung am Montag in Prag.
In letzterem Fall müssten sie sich nach ihrer Rückkehr nach Tschechien in eine zweiwöchige häusliche Quarantäne begeben. Die Einhaltung der Quarantänebestimmungen werde „sehr strikt“ kontrolliert. Analog gilt das Gleiche für Österreich.
Nach Schätzungen sind mehr als 37 000 tschechische Grenzgänger in Deutschland und weitere 12 000 in Österreich beschäftigt, vor allem im Gesundheitswesen und in der Gastronomie.
Update 23. März, 17.25 Uhr: In Frankreich sind Medienberichten zufolge erneut zwei Ärzte nach einer Coronavirus-Infektion gestorben. Dabei handelt es sich um einen 66-jährigen Gynäkologen und Geburtshelfer aus Mülhausen sowie einen 60-jährigen Allgemeinmediziner, der ebenfalls aus der Krisenregion Grand Est stammt. Der 66-Jährige sei am Sonntag im Universitätsklinikum Dijon gestorben, berichtete die Regionalzeitung Dernières Nouvelles d'Alsace am Montag. Er habe bis zum 12. März in Mulhouse praktiziert und sich wahrscheinlich dabei infiziert, schrieb die Zeitung unter Berufung auf die Klinik.
Danach sei er in sein Landhaus in der Region Burgund gereist und dort schließlich wegen Atemproblemen ins Krankenhaus gekommen. Der 60-jährige Allgemeinmediziner sei am Mittwoch mit Atemwegsproblemen in Saint-Avold in eine Klinik eingeliefert worden, teilte die französische Nachrichtenagentur AFP mit und berief sich auf den Bürgermeister der Stadt. Die gesamte Region Grand Est, die auch an Deutschland grenzt, ist einer der Epidemie-Brennpunkte in Frankreich.
Update 23. März, 17.19 Uhr: In Brüssel ist erstmals ein Angestellter des Europäischen Parlaments am Coronavirus gestorben. Ein Parlamentssprecher teilte der AFP am Montag mit, dass es sich dabei um einen „externen Mitarbeiter“ gehandelt habe. Er war italienischer Herkunft, zwischen 40 und 50 Jahre alt und arbeitete im IT-Bereich für das Parlament. Die EU-Behörden hatten bereits einen Großteil ihrer Mitarbeiter in die Heimarbeit geschickt und hatten zuvor bereits mehrere Infizierte gemeldet. Betroffen waren unter anderem die EU-Kommission, der Europäische Rat und das EU-Parlament selbst.
Belgien hat bereits seine Grenzen geschlossen und auch landesweit Schulen, Bars und Restaurants schließen lassen. Außerdem darf die Bevölkerung ihre Häuser nur noch für notwendige Unternehmen verlassen. Bisher wurden in Belgien 3743 Infektionen und 88 Todesfälle gemeldet, die Behören gehen jedoch von einer deutlich höheren Dunkelziffer aus.
Update 23. März, 13.08 Uhr: „Niemals hätte ich irgendetwas in dieser Art erwartet“, sagt ein Arzt gegenüber der spanischen El País. „Wir haben nicht einmal mehr Zeit zum Pinkeln.“ Ärzte und Krankenpfleger versuchen das Leben von Covid-19-Patienten auf den Intensivstationen zu retten.
In Spanien herrschen strenge Ausgangssperren. Nur noch in Ausnahmefällen dürfen knapp 47 Millionen Spanier ihre Häuser verlassen. Die Zahl der Corona-Infizierten steigt jedoch weiter an. Bis Montagmittag wurden rund 33.000 Fälle bestätigt, 14 Prozent mehr als am Vortag. Die Zahl der Toten kletterte auf knapp 2200, von 1720 am Sonntag.
Allein in der Region Madrid, dem Zentrum der Krise in Spanien, lag die Zahl der Todesopfer bei rund 1200. Nach Italien ist Spanien das am heftigsten betroffene Land Europas. Mehr als 3300 Patienten sind bereits wieder gesund.
Der Leiter der Behörde für Gesundheitliche Notfälle (CCAES), Fernando Simón rechnet damit, dass der Gipfel der Ausbreitung in dieser Woche erreicht werde. „Dies sind entscheidende Tage“, so der Experte.
Und nicht nur bei den Verantwortlichen in Spanien schrillen die Alarmglocken. Im nordrhein-westfälischen Kreis Heinsberg hat der Landrat nun einen Hilferuf nach China entsendet. Das örtliche Krankenhaus droht unterdessen mit der Schließung.
Update 22. März, 22.30 Uhr: Auch in Rumänien hat das Coronavirus die ersten Todesopfer gefordert. Bei den drei Patienten, deren Tod die Behörden am Sonntag bestätigten, handelt es sich um ältere Männer mit Vorerkrankungen. Einer der Verstorbenen hatte ein Krebsleiden, einer war Dialyse-Patient, der dritte hatte Diabetes. Von Samstag bis Sonntag stieg die Zahl der mit dem Virus Sars-CoV-2 infizierten Menschen in Rumänien um 66 auf 433 Fälle. Am Sonntagabend sollen nächtliche Ausgangssperren und weitere Einschränkungen der Bewegungsfreiheit in Kraft treten.
Update 22. März, 21.20 Uhr: In Europa breitet sich das Coronavirus mehr und mehr aus. Die offizielle Zahl der Infizierten in der Türkei ist auf mehr als 1000 gestiegen. Am Sonntag seien 289 Menschen positiv getestet worden, damit steige die Gesamtzahl der Infizierten auf 1236, teilte Gesundheitsminister Fahrettin Koca auf Twitter mit. An einem Tag seien zudem neun Menschen an Covid-19 verstorben, damit erhöhte sich die Zahl der Todesopfer auf 30.
Insgesamt seien in der Türkei bislang 20.345 Menschen auf das Coronavirus getestet worden, teilte Koca weiter mit. In der Türkei, die wie Deutschland rund 83 Millionen Einwohner hat, werden damit vergleichsweise wenig Tests durchgeführt.
Auch in der TV-Berichterstattung spielt das Coronavirus eine große Rolle. So auch bei Anne Will*. Dort trafen am Sonntag unter anderem Kanzleramtschef Helge Braun und Bayerns Ministerpräsident Markus Söder aufeinander - was großes Konfliktpotenzial barg.
Update 22. März, 20.20 Uhr: In Frankreich ist die Zahl der Covid-19-Kranken und -Toten weiter gestiegen. Wie das Gesundheitsministerium am Sonntag mitteilte, wurden 16 018 Ansteckungen registriert, 674 Menschen sind an der neuartigen Lungenkrankheit gestorben. Somit gab es in Frankreich 1559 Neuansteckungen und 112 weitere Todesopfer an nur einem Tag.
Update 22. März, 16.12 Uhr: Bund und Länder wollen eine Art Kontaktverbot im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus beschließen*. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder einigten sich nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag bei einer Telefonkonferenz darauf, Ansammlungen von mehr als 2 Personen grundsätzlich zu verbieten. Ausgenommen werden sollen Familien sowie in einem Haushalt lebende Personen.
Update vom 22. März, 14.25 Uhr: Erstmals ist in Frankreich ein Arzt an den Folgen einer Coronavirusinfektion gestorben. Der Verstorbenen war Notarzt (60) im Krankenhaus Compiègne. Die Stadt liegt rund 80 Kilometer im Norden von Paris im Departement Oise, das zu den am stärksten von der Corona-Krise betroffenen Gebieten in Frankreich zählt. Eines seiner Kinder hatte die traurige Nachricht am 21. März auf Facebook gepostet. „Mein Vater, dieser Held, ein Notarzt in Compiègne, ist wegen des Coronavirus viel zu schnell von uns gegangen“, ist dort zu lesen.
Der französische Gesundheitsminister Olivier Véran bestätigte am Sonntag dem Radiosender RTL den Todesfall und erklärte dass, es sich seines Wissens nach um den ersten Fall handle.
Update vom 22. März, 12.31 Uhr: In Spanien sind innerhalb von 24 Stunden fast 400 weitere Menschen an der durch das Coronavirus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19 gestorben. Es seien 394 neue Todesfälle registriert worden, teilte am Sonntag die Regierung in Madrid mit. Dies sei ein Anstieg um rund 30 Prozent.
Die Zahl der Infizierten sei auf mehr als 28 500 geklettert, teilte das Gesundheitsministerium in Madrid am Sonntagmittag in seiner täglichen Bilanz mit. Das sind 3500 Fälle mehr als am Vortag. Die Zahl der Toten stieg unterdessen auf 1720.
Unterdessen warnen renommierte Wissenschaftler, dass es in Spanien unter den jetzigen Bedingungen bereits am 25. März zu einem Zusammenbruch des Gesundheitssystems kommen werde. Ärzte schützten sich etwa mit Müllsäcken, wird berichtet (siehe Video oben).
Update vom 22. März, 9.59 Uhr: Nach Italien ist Spanien in Europa aktuell am heftigsten von der Corona-Pandemie betroffen. 25.496 Menschen sind dort aktuell mit dem Virus infiziert (1381 Menschen starben, 2.125 sind wieder genesen - Quelle: Johns Hopkins Universität). Besonders hart traf es bislang die Hauptstadt Madrid. Doch auch auf der Urlaubsinsel Mallorca wird die Lage zunehmend angespannt.
Schon seit Freitagnachmittag patroullieren Soldaten auf den wichtigsten Plätzen von Palma und kontrollieren die Einhaltung der Ausgangssperre. Diese ist in Spanien wesentlich rigoroser, als dies aktuell in Deutschland der Fall ist. So darf in Spanien auch nicht für Sport das Haus verlassen werden. Wie die Bild berichtet sind auf Mallorca bereits gegen einige dutzend Personen Geldstrafen von mehreren hundert Euro ausgesprochen worden, da sie sich nicht an die Ausgangssperre gehalten hätten.
Wer zur Arbeit fahren möchte, muss eine Bestätigung des Arbeitgebers mit sich führen. Zudem sind auch Fahrten im Auto nur in Notfällen erlaubt. Auch für Einkäufe darf man nur allein unterwegs sein. Der Flugverkehr auf der Insel wurde stark eingeschränkt und auch privaten Booten ist es mittlerweile untersagt die Insel anzusteuern.
Wie das Blatt weiter berichtet plant die Regional-Regierung der Urlaubsinsel auch bald Spezialfahrzeuge einzusetzen, die die öffentlichen Plätze großflächig desinfizieren sollen.
Nach Angaben des lokalen Mallorca-Magazins waren am Samstag 246 Menschen mit dem neuen Coronavirus infiziert. Vier Menschen starben.
Update vom 22. März, 8.23 Uhr: In Frankreich ist die Zahl der Coronavirus-Toten um 112 auf 562 angestiegen. Dies teilte das Gesundheitsministerium in Paris mit. Nach Zahlen vom Samstag sind 14 459 Menschen infiziert, 1847 mehr als am Vortag. Frankreich hatte am Dienstag eine Ausgangssperre verhängt.
Update vom 22. März, 6.53 Uhr: In Europa war die Lage auch am Samstag (21. März) weiterhin in Italien und Spanien am dramatischsten. Die Regierung in Rom ordnete angesichts von fast 800 Toten binnen 24 Stunden die Schließung aller nicht lebensnotwendigen Produktionsaktivitäten an. Ministerpräsident Conte sprach von der „größten Herausforderung nach dem Zweiten Weltkrieg“.
In Spanien rief Regierungschef Pedro Sánchez seine Landsleute nach einer Woche Ausgangssperre zum Durchhalten auf. Dort haben sich mittlerweile 25 000 Menschen angesteckt, 1300 Menschen sind an Covid-19 gestorben. Das Schlimmste stehe aber noch bevor, warnte Sánchez.
Manche Spanier scheinen die bisher gültigen Regeln angesichts der Krise leider nicht ganz ernst zu nehmen. So dürfen Hunde auch während der Ausgangssperre noch ausgeführt werden. Nach Medienberichten wurden aber auch Menschen gesichtet, die mit Ziegen, Schweinen und sogar Kanarienvögeln unterwegs waren. Ein Mann zog sogar mit einem Stoffhund an der Leine durch die Straßen. Die Polizisten waren weniger amüsiert. „Versuchen Sie nicht, uns zu täuschen, sonst werden Sie bestraft“, lautete die strenge Warnung.
In Spanien entwickelt sich die Krise langsam so weit, dass es zu einer Situation wie in Italien kommen könnte. Es sind viele Tote zu beklagen. Eines der neuesten Opfer der teils tödlich verlaufenden Covid-19-Erkrankung ist der Ex-Präsident von Real Madrid, Lorenzo Sanz.
Auch Großbritannien, das anfangs noch recht locker mit der Virusbekämpfung umzugehen schien, sieht angesichts der auch dort in die Höhe schnellenden Infektionszahlen Handlungsbedarf. Bis zu 1,5 Millionen Menschen, die wegen Vorerkrankungen als besonders anfällig gelten, sollen nun mindestens drei Monate zuhause bleiben. Die britischen Gesundheitsbehörden forderten Menschen mit einem besonders hohen Infektionsrisiko am Sonntag auf, "zusätzliche" Maßnahmen zu ergreifen, um sich selbst "abzuschirmen".
Update vom 21. März, 22.31 Uhr: Um die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen, hat Rumänien seine Grenzen für Ausländer weitgehend geschlossen. Zugleich wurde die Bewegungsfreiheit der Bürger beschränkt. Wie Innenminister Marcel Vela am Samstagabend mitteilte, dürfen Ausländer nur noch einreisen, wenn sie nachweisen können, dass dafür eine berufliche Notwendigkeit besteht. Die Durchreise ist Ausländern auf kontrollierten Routen jedoch weiter gestattet. Die Maßnahmen sollten am Sonntagabend gelten.
Zudem wurde eine nächtliche Ausgangssperre verhängt - ausgenommen sind Notfälle. Tagsüber dürfen die Menschen das Haus verlassen, aber dabei keine Gruppen von mehr als drei Personen bilden, die nicht im selben Haushalt wohnen. In den großen Einkaufszentren dürfen nur noch Geschäfte geöffnet haben, die Lebensmittel oder Hygieneartikel anbieten. Gottesdienste in Kirchen dürfen nur noch ohne Gläubige stattfinden. Bei Hochzeiten, Taufen und Trauerfeiern sind in den Kirchen maximal acht Gäste zugelassen.
Die Corona-Pandemie trifft Ungarn aktuell noch vergleichsweise gering. Dennoch legt Regierungschef Viktor Orban nun einen fragwürdigen Gesetzesentwurf vor. Verfolgt er andere Ziele?
Update vom 21. März, 22.15 Uhr: Spaniens Ministerpräsident Pedro Sánchez hat die Schwere der Lage auch erkannt und versucht das Volk mit Durchhalteparolen bei Laune zu halten. „Diese Krise bringt das Beste in uns zum Vorschein“, sagte der sozialistische Politiker am späten Samstagabend in einer Rede an die Nation. Er rief die Spanier zur Einheit auf und sagte: „Die Einheit ist unsere beste Waffe. Nur vereint werden wir das Virus besiegen.“
Weiter betonte Sánchez, das Verhalten der Bevölkerung sei nach der am Sonntag verhängten Ausgangssperre „vorbildlich“ und „ergreifend“ gewesen. Zugleich warnte er jedoch, dass die Zahl der Infektionen und der Todesfälle zunächst weiter ansteigen würden. Das Schlimmste werde noch kommen. „Wir befinden uns in einem sehr schwierigen Moment und haben sehr schwere Tage vor uns.“ Er betonte eindringlich: „Es ist nicht die Angst, die uns in unseren Häusern und Wohnungen hält. Es ist der Mut.“
Update vom 21. März, 21.29 Uhr: Spanien ist von der Corona-Krise schwer betroffen! Laut der John Hopkins Universität zählt Spanien mittlerweile über 25.000 Infizierte und bereits 1.375 Corona-Tote.
Das Gesundheitssystem arbeitet am Limit und befindet kurz vor dem Kollaps wie die Bild berichtet. Demnach fordern zahlreiche Wissenschaftler, Epidemiologen und Molekularbiologen eine „totale“ Isolierung der spanischen Bürger. Sollte es diese Isolation nicht sofort umgesetzt werden, drohe das Gesundheitssystem „um den 25. März herum“ zusammenbrechen.
Laut dem Bericht stellten die Experten die Forderungen in einem offenen Brief dar und riefen dazu auf, nur noch jene Menschen zur Arbeit fahren zu lassen, die im Gesundheitssektor arbeiten würden.
Aktuell ist im gesamten Land eine zweiwöchige Ausgangssperre ausgerufen - am vergangenen Sonntag wurde sie in Kraft gesetzt.
Update vom 21. März, 20.16 Uhr: Neue Zahlen aus Frankreich: dort nahm die Sterberate der Coronavirus-Toten leider einen großen Sprung und stieg um 112 auf insgesamt 562. Das teilte das Gesundheitsministerium in Paris mit. Nach Zahlen vom Samstag sind 14.459 Menschen infiziert, 1847 mehr als am Vortag. Frankreich hatte am Dienstag eine Ausgangssperre verhängt.
Update vom 21. März, 19.42 Uhr: Verrückte Zeiten! In der Slowakei kam es aufgrund der Corona-Pandemie zu einem kuriosen Foto der neuen slowakischen Regierung.
Mit schützenden Atemmasken und Handschuhen ausgestattet sind die Mitglieder der neuen slowakischen Regierung vereidigt worden. Ministerpräsident Igor Matovic und seine Kabinettsmitglieder legten ihren Amtseid am Samstag in Bratislava bei Präsidentin Zuzana Caputova ab. Der 47-jährige Regierungschef versicherte, seine Regierung werde "mit und für das Volk regieren". Dabei werde der Schwerpunkt auf der Bekämpfung der Corona-Krise sowie der in der Slowakei grassierenden Korruption liegen.
Update vom 21. März, 18.33 Uhr: Auch die Türkei reagiert auf die Corona-Krise mit einer landesweiten Ausgangsbeschränkung! Allerdings richtet sich diese gegen Menschen, die älter als 65 Jahre sind und eine chronische Erkrankung haben.
Das türkische Innenministerium verkündete die Maßnahme am Samstag - die Regelung soll ab Mitternacht greifen. Die Zahl der Infizierungen in der Türkei liegt aktuell bei 670 - neun Menschen starben an Folgen der Viruserkrankung.
Update vom 21. März, 18.20 Uhr: Angesichts der sich zuspitzenden Corona-Krise ist in Griechenland am Samstag ein Flugzeug aus China mit 500.000 Atemschutzmasken an Bord gelandet. Der Entwicklungs- sowie der Gesundheitsminister Griechenlands, Kostis Hadzidakis und Vassilis Kikkilias, waren am internationalen Flughafen von Athen, um die Ladung entgegenzunehmen, wie ein Fotograf der Nachrichtenagentur AFP berichtete.
Bei der Lieferung handelt es sich nach Angaben der Minister um "ein Angebot" von Chinas staatlicher Elektrizitätsgesellschaft State Grid und Griechenlands Admie, einem Stromversorgungsunternehmen, an dem State Grid zu 25 Prozent beteiligt ist. Nach Angaben griechischer Flughafenmitarbeiter kam das Flugzeug direkt aus China.
Die Masken sollen hauptsächlich an Krankenhäuser verteilt werden. Griechenlands Gesundheitssystem leidet unter chronischen Problemen und wurde im Zuge der Schuldenkrise noch weiter geschwächt. In den Krankenhäusern herrscht ein Mangel an medizinischer Ausrüstung, besonders an Masken.
Update vom 21. März, 17.13 Uhr: Die EU-Kommission drängt die Mitgliedsländer zu drastischen Maßnahmen im Kampf gegen das neuartige Coronavirus. "Es ist lebenswichtig, dass die Maßnahmen, um soziale Distanz durchzusetzen, früh, entschieden und schnell umgesetzt werden", sagte Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides der "Welt am Sonntag". Nur so lasse sich die Ausbreitung des Virus verlangsamen und der Druck auf die Gesundheitssysteme reduzieren.
Zugleich rief die EU-Kommissarin die Mitgliedstaaten zu einer besseren Zusammenarbeit in der Krise auf. Maßnahmen, die von einzelnen EU-Ländern ergriffen werden, könnten "einen negativen Effekt auf die Eindämmungsversuche anderer haben", warnte Kyriakides.
Die Kommissarin weiß nach eigenen Angaben, "wie schwierig es für Regierungen ist, so weitreichende Entscheidungen für Millionen Menschen zu treffen, deren tägliches Leben und deren Wirtschaft davon beeinflusst wird". Sie wisse auch, wie schwierig es für die Menschen sei, "in der neuen Wirklichkeit zu leben, die ihren Lebensalltag und ihre Routine derart ändert". Es handele sich aber im Moment um eine außerordentliche Krise für die öffentliche Gesundheit. "Darum sind diese Maßnahmen notwendig."
Update vom 21. März, 15.55 Uhr: Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron hat aufgrund seines Corona-Krisenmanagements in der französischen Bevölkerung deutlich an Beliebtheit gewonnen. Das Ansehen Macrons stieg nach der jüngsten „Harris interactive Epoka“-Umfrage für den Fernsehsender LCI im Vergleich zum Vormonat um 13 Punkte. Demnach haben 51 Prozent dem Staatsoberhaupt ihr Vertrauen ausgesprochen. Nach Angaben des Meinungsinstituts ist ein derartiger Beliebtheitssprung selten. Der 42-Jährige gehörte bislang zu den unbeliebtesten Präsidenten des Landes. Seit dem Covid-19-Ausbruch wurden bis Samstag 12.612 Menschen infiziert, 450 sind an dem Virus gestorben.
Update vom 21. März, 15.42 Uhr: In Finnland ist der erste Corona-Patient gestorben. Wie das Gesundheitsinstitut mitteilte, handelt es sich dabei um eine ältere Person. Am Nachmittag waren in Finnland 531 Fälle von Infektionen mit dem Virus Covid-19 bekannt. 17 Patienten mussten im Krankenhaus behandelt werden.
Update vom 21. März, 15.25 Uhr: In der Corona-Krise breiten sich die Tiere immer mehr in den eigentlich von den Menschen besiedelten Gebieten aus. Aus Mailand zum Beispiel berichten Augenzeugen, wie sich Tauben auf dem menschenleeren Domplatz zusammenrotten - auf der Suche nach Futter. Ähnlich in Spanien: Auf Twitter zirkulierte ein Video aus der Urlaubshochburg Benidorm, in dem eine Frau nach dem Einkauf von einer großen Gruppe weißer Tauben verfolgt wird. Kommentatoren meinten, die Bilder erinnerten an Alfred Hitchcocks Thriller „Die Vögel“.
Ein anderer Nebeneffekt: Tiere, die sich normalerweise in ländlichen Regionen tummeln, trauen sich wieder in die Zentren der Metropolen - so geschehen in Barcelona. Dort wurden zuletzt Wildschweine sogar im Zentrum gesichtet. Normalerweise leben diese in den Hügeln der Serra de Collserola außerhalb der Metropole.
In Venedig posteten Menschen Bilder und Videos von Kanälen, die sauberer als sonst erscheinen und in die Fische zurückkehrten. „Die Natur erobert ihren Raum zurück“, schreiben Nutzer der Gruppe Venezia Pulita (Sauberes Venedig). In Mailand sorgten Schwäne in den sogenannten „Navigli“, einem stadtinternen Kanalsystem, für Aufsehen.
Ebenfalls in einem eigentlich den Menschen vorbehaltenen Raum bewegten sich zwei Pinguine. Im Litauischen Meeresmuseum in Klaipeda gingen die beiden gemeinsam mit ihren Tierpflegern auf Erkundungstour durch die Hallen, wie ein vom Museum auf Facebook veröffentlichtes Video zeigt. Zu sehen ist, wie die beiden Seevögel an Aquarien mit Fischen vorbeiwatscheln und vor den Becken mit ihren Pflegern herumtollen.
Erstmeldung vom 21. März, 15.00 Uhr:
In vielen europäischen Ländern zeigt sich zum Frühlingsbeginn auf Straßen und öffentlichen Plätzen das gleiche Bild: gähnende Leere. Grund ist das grassierende Coronavirus, das Politiker dazu animierte, Ausgangssperren auszusprechen. In Frankreich, Spanien oder Belgien wurde bereits zu diesem Mittel gegriffen. Auch in Bayern und im Saarland dürfen die Bürger ihr Haus nur noch aus triftigen Gründen verlassen.
Die Infektionskrankheit hat sich auf dem Kontinent so rasant verbreite, dass binnen eines Monats Zehntausende erkrankt sind. Die Zahl der Todesopfer ist längst vierstellig - und steigt weiter schnell an. Das große Problem besteht zum einen darin, dass es viel zu wenig Testmöglichkeiten* gibt. Zudem weisen viele Infizierte aber auch gar keine Symptome* auf und werden daher gar nicht also solche wahrgenommen. Nach einem Impfstoff* wird nach wir vor weltweit unter Hochdruck geforscht.
Besonders hart erwischt hat es Italien, in dessen nördlichen Regionen die Krankenhäuser längst hoffnungslos überfüllt sind. Im Nachbarland Österreich gibt es ebenfalls verhältnismäßig viele Fälle - wohl im Zusammenhang mit den Ski-Touristen während der vergangenen Wochen -, doch greift Bundeskanzler Sebastian Kurz dort unmissverständlich durch. Dagegen droht Großbritannien laut Experten möglicherweise eine ähnliche Zahl von Opfern wie Italien, was auch mit dem maroden Gesundheitssystem zusammenhängt.
Die Corona-Krise trifft die ganze Welt. Deutschland ist eins der am stärksten betroffenen Länder. Allerdings ist die Situation in Ostdeutschland nicht so schlimm wie im Westen.
Angela Merkel begibt sich selbst in Quarantäne. Die Bundeskanzlerin hatte Kontakt zu einem positiv getesteten Arzt.
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mg