„Bitte treten, wir brauchen Strom“: Restaurant begeistert mit Ouzo-Fahrrad

„10 Minuten strampeln – eine Runde Ouzo“: Die Energiekrise macht erfinderisch. Ein bayerisches Restaurant amüsiert seine Gäste mit einem „Strom-Fahrrad“.
Fürth – „Das Rad steht direkt links vom Eingang von unserem Restaurant“, erklärt Betreiber Andonis Dallas, vom griechischen Restaurant „Taverna Kirschbaum“ gegenüber Merkur.de. von IPPEN.MEDIA. Das Fahrrad ist verkabelt, auf einem Schild davor steht: „Bitte treten, wir brauchen Strom. 10 Minuten strampeln – eine Runde Ouzo“. Der Wirt erklärt unserer Redaktion, was dahinter steckt.
Griechisches Restaurant stellt „Strom-Fahrrad“ auf: Wirt will Gäste zum Lachen bringen
Es sei natürlich nur ein Scherz, angeschlossen sei das Rad nicht. Er wolle seine Gäste damit zum Lachen bringen, „etwas was wir in diesen Zeiten brauchen.“ Sein Großvater habe immer gesagt, „ein Tag der vergeht ohne zu lachen ist ein verlorener Tag“. Selbstverständlich bekomme jeder, der strampelt wirklich eine Runde Ouzo aufs Haus – oder sogar zwei. „Ich habe ab und zu solche blöden Ideen.“

An seinem Laden hängt auch ein Schild mit der Aufschrift „Gyros statt Virus“. Daneben ist zu lesen, dass es im Restaurant kein W-Lan gebe. „Esst, trinkt und redet miteinander“, fordert er seine Gäste stattdessen auf. Die Taverna Kirschbaum ist ein kleines familienbetriebenes Lokal am Rand von Fürth in Unterfürberg. Auch er werde bei seiner nächsten Abrechnung mehr für Strom zahlen müssen. Noch habe er es nicht an die Kunden weitergegeben. „Wir warten erstmal ab“, erklärt Dallas.

Eine Stellenanzeige aus Aschaffenburg sorgt für Aufsehen. Die Instagram-Seite „Notes of Germany“ hatte den Zettel geteilt.
Netz begeistert von Fahrrad-Gag: „Kreative Idee, sind losgetreten“
Die Instagram-Seite „notesofgermany“ teilte ein Foto des Schildes im Netz. Dazu die Worte „Erst die Arbeit, dann das Vergnügen“. In den Kommentaren zeigen sich die Leute zunehmends begeistert. „Kreative Idee, sind losgetreten“ oder „finde ich gut“ ist zu lesen. Ein anderer merkt an, wenn es erst den Alkohol gebe, würde keiner mehr die 10 Minuten radeln schaffen. (tkip)
Noch mehr aktuelle Nachrichten aus Bayern und der Region finden Sie auf Merkur.de/Bayern.